Der Himmel über Amerika

Man ist eindeutig Gott näher auf dem amerikanischen Kontinent und die Menschen dort sind schöner, klüger und freundlicher. Freiheit ist ein hohes Gut und auch das Glück ist hier ein Recht in der Verfassung. Europa hätte sich an Amerika orientieren müssen. Aber es hat sich für eine Vereinheitlichung im Denken entschieden und setzt so Menschen enorm unter Druck

All diese Europaktivisten haben etwas Lächerliches, denn sie haben Werte verraten und merken es nicht einmal. Übrigens ein Zeichen von Dummheit und wenig Durchblick. Genau in diesem Sinne war auch eine CDU/CSU-Politik zu bewerten, die zwar den Ausstieg aus der Atomenergie einleitete, aber sich nicht um gute Alternativen bemühte wie eine mögliche Subventionierung schon einmal auch des Wohnungsbaus in Bezug auf die Solarenergie. Der Strombedarf verdoppelt sich angesichtes der von derselben Regierung propagierten Digitalisierung und der Elektromobilität. Denken ist wohl wieder Glückssache, aber auch Glück steht ja auch nicht in der deutschen Verfassung. Die hat man angesichts der Europäisierung auch lieber eingeschränkt. So wurden eben mal Menschenrechtsverletzungen in Straßburg legalisiert. Die schöne neue Europa-Welt hat der Willkür wieder Tür und Tor geöffnet. Der auch so determinierte Mensch wird weder gesund noch  glücklich und wer vermeintlich nicht funktioniert, wird behandelt wie Sondermüll durch Entrechtungen und Datenschutzverletzungen. Und die dafür verantwortliche  Partei feiert sich eben weiter selbst. Die derzeitige Regierung muss jedem leid tun, denn solche Blödheiten zu korrigieren ist nicht in kurzer Zeit zu schaffen.

Eine europäische Tristesse

Europa hat den eindimensionalen Menschen möglich gemacht, denn man hat hier Vielfalt konsequent ausgeschaltet und den so amputierten Menschen eigentlich entmündigt, denn offene Diskurse finden nicht mehr statt, dafür fehlt auch schlichtweg die Bildung. Der Preis war hoch und es hätte eine Alternative gegeben, die nicht alles glattbügeln und vereinheitlichen will, sondern die Diversität eben aushält und von ihr profitiert, denn sie garantiert Bewegung und Entwicklung und vor allem Ideenreichtum. Vorbereitet hat man nur die Geschäftigkeit und den Friedhofsfrieden, der Stillstand und Abbau nach sich zieht.  Die Reduzierung von kultureller und gedanklicher Vielfalt mündet mal wieder im Gleichschritt Marsch. Wer wirklich kreativ, intelligent und unkonventionell ist, der geht, wenn er kann. Diese ungeheure konventionelle Spießigkeit erstickt jede Befreiungsidee im Keim. Hier wird untergeordnet, verwaltet und instrumentalisiert. Es werden unsäglich viele Menschen krank, aber man zweifelt nicht an seinem Unterwerfungsprojekt. Freiheit ist nur noch eine Floskel und wer unter dem amerikanischen Himmel stand, der merkt, wie eng die Grenzen hier in Europa wirklich sind. Es sind die Grenzen in den Köpfen von Menschen, die nicht mehr befähigt werden, Visionen zu entwickeln, die wir dringend brauchen, um angesichts der zunehmenden Weltbevölkerung und des wachsenden Ressourcenbedarfs allen ein menschenwürdiges Leben zu garantieren in Freiheit, Glück und Gesundheit. Wäre das nicht endlich mal möglich, anstatt die Maschine ewig anzutreiben und dann auch noch beispielsweise den Mars zu erforschen bei hohen Kosten, obwohl wir nie auf diesem Planten leben können wegen der zu hohen Strahlung? Das ist vielleicht ein Option für Kakalaken. Aber weiter so mit sinnlosen Projekten, anstatt dieses Leben hier ein wenig freundlicher zu machen.

Gott lebt wohl in Amerika

Ich vermisse die amerikanische Offenheit und Freundlichkeit. Stattdessen europäische Tristesse und langweilige Gestalten, die sich in diesen Dienst gestellt haben. Schaumschlägerei auch im Denken und in den Universitäten statt eines Neudenkens auch für das Wohlergehen des Menschen und Berücksichtigung seiner möglichen Komplexität im Sinne eines persönlichen und allgemeinen  Erweiterungsprozess.  Der Mensch wurde dermaßen materialistisch reduziert, dass einem die Tränen kommen. Und hier ist eine Kombination aus Kapitalismus und Unfreiheit eine gefährliche Mischung, denn die Strukturen werden immer repressiver und man sucht nach Argumenten, die dies legitimieren. Man könnte auch den anderen Weg in die Freiheit, in den Aufbau für jedermann, in die Erfüllung und in den wahren Frieden gehen. Davon sind wir weit entfernt und müssen eben weiter träumen von der Weite des amerikanischen Kontinents, die wohl auf die meisten Menschen dort einen großen Einfluss hat. Wer seine vollständige Gesundheit sucht, der muss sich nach Übersee begeben, denn hier in Deutschland und in Europa wurde zu viel einfach heruntergebrochen, um Menschen stärker beeinflussen zu können. Wahre Spiritualität verträgt sich auch nur bedingt mit einer unterwerfenden Kirche. Jeder sollte sich aber klar machen, dass Gott die Freiheit, das Glück und die ganze Gesundheit ist und wir seine Werte ständig mit Füßen treten aus einer menschlichen Beschränktheit heraus, die nur Schaden anrichtet und dies auch noch für richtig hält. Kluge Menschen wissen, woher das kommt und eben leider weiter wirkt. Staaten werden so immer autokratischer und irgendwann bei entsprechenden vorbereiteten Strukturen totalitär. Der schon real existierende erschreckende Bürokratismus ist eine Vorstufe einer Abwärtsbewegung, denn er schränkt die Freiheiten enorm ein. Und all die gespeicherten Daten beginnen schon gegen Menschen zu wirken. Wer also seine gesamten Menschenrechte will, braucht die UN.

 

Das Unglück der Erdenschwere

Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass die Lehre des Hindusismus bisher richtig war. Auf ein goldenes Zeitalter folgt ein Zeitalter der Zerstörung. Das wird wieder so sein, wenn wir nicht in ein höheres Denken und in ein höheres Bewusstsein kommen, das weit über uns hinausgeht

Das materialistische Paradigma fügt Menschen großen Schaden zu, weil es den Menschen auf den Körper reduziert und den Geist für einen Ausfluss aus diesem betrachtet. Viele Forschungen weisen darauf hin, dass diese Denkweise falsch ist und wir eben auch aus vielen schlimmen Lagen so nicht herauskommen. Wir schaufeln uns immer wieder das eigene Grab und erkennen nicht, dass es unser vermeintliches und leider defizitäres Wissen ist, das hier so große Schwierigkeiten macht. Materialisten beschwören den vermeintlichen Fortschritt und feiern ihre Beschränktheit, sind gern gesehene Gäste in Talkshows. Aber sie sind eben leider die falschen Propheten, denn wir brauchen eine übersinnliche, geistige und außerkörperliche Kraft, die uns den Weg ebnet zu tieferen und gleichzeitig höheren Einsichten in dieses Leben. Wir sind in der Lage, durch verschiedene Übungen, unseren Körper zu verlassen, um deutlicher zu sehen, was im eigenen Leben und allgemein nicht richtig läuft. Kein Mensch wird auf diese Möglichkeit hingewiesen. Treten psychische oder körperliche Probleme auf, bietet niemand zunächst die Befreiung an. In der Psychiatrie geht man sogar den gegenteiligen Weg der Repression, der Gefangenschaft durch Medikamente, die nicht erlauben, dass innere Entwicklung stattfindet. Einschränkung anstatt Befreiung vom Leid, so dass Medikamente vollkommen überflüssig werden. Aber das ist nicht das Ziel in einer Wirtschaft, die dann auch noch staatlich unterstützt wird.

Der Staat denkt nur materialistisch

Wir brauchen keinen starken Staat, sondern aufgeklärte Menschen, die wissen, dass sie nicht auf diese Erde gezwungen werden, sondern ein Stück Himmel schon im körperlichen Leben erreichen können. Aber Gott nur anzuflehen ist nicht der emanzipierte Weg, denn der Mensch bleibt hier passiv und auch in seiner Opferrolle. Gott will den selbstbewussten, ehrlichen und kritikfähigen Menschen, der sich aber jeder Zeit auch wieder infrage stellen kann und nicht an schwerfälligen Überzeugungen haftet, die dann eben nicht zu einer Leichtigkeit des Seins führen. Der Idealismus präferiert zwar die Idee vor den Dingen, aber es geht hier nur um Inhalte und nicht um den spirituellen Geist, der eben nicht so konkret ist. Der Bewusstseinswissenschaftler Professor Thilo Hinterberger meint, diese Sphäre des spirituellen Bewusstseins sei dekonstruktivistisch, d.h. sie hinterfragt immer wieder unsere Konzepte und Konstrukte, die Menschen anderen Menschen aufbürden und nicht begreifen, dass das alles Fremdbestimmungen sind. Über Gott kommen wir zu uns selbst und können all den Mist, den beschränkte Menschen anderen zuschreiben, endlich loswerden. Die Angst, Konstrukte und Konzepte loszulassen ist hoch, denn die meisten Menschen klammern sich an ihre begrenzte Identität und halten dies für gesund. Aber genau das ist der kritische Punkt. Wir können so nicht völlig neu denken und auch unser Verhalten kaum ändern. Wir sehen, dass genau dieses Neudenken notwendig wird, sonst stehen wir wieder vor einem Desaster der unlösbaren Probleme und Kontroversen. Gott ist der beste und der uneigennützigste Therapeut und er ist nicht der Anwalt komplett eigennütziger Verhaltensweisen und menschlicher Dünkel.

Lernen, den Körper zu verlassen

Uns wurde viel vermittelt, was nicht wirklich in die innere Freiheit und damit ins Glück führt. Unglückliche Menschen sind in ihrem Ego und in ihrem Körper gefangen und kennen den Ausweg nicht. Leider hat ihn die Kirche mit ihren Dogmen und Beschränkungen auch nicht aufgezeigt. Auch sie will Menschen unterwerfen, in nicht funktionierenden Ehen festhalten und andere Zwänge verwirklichen. Aber Gott will Entwicklung und keine faulen Kompromisse. Er ist der Garant für eine lebenslange innere Beweglichkeit, die durch nichts und schon gar nicht durch andere Menschen oder Medikamente eingeschränkt werden darf. Ein Staat hat daran weniger Interesse, er will die Steuern kassieren und ein Funktionieren.  Also wird auch er repressiv und unterminiert das Glück, das wir hier auf dieser Erde aber schon verwirklichen können und das wenig mit unserem Körper zu tun hat. Sicher, wir können keine rein geistigen Wesen werden, aber wir haben viele Möglichkeiten, unseren Begrenztheiten zu entkommen, damit sie uns keinen Schaden zufügen. Supramentales Wissen lässt uns erkennen, wer wir selber sind und wie die Welt beschaffen sein sollte. Dafür muss der Mensch sich befreien können von all den Vorurteilen und dem eindeutig von Interessen gesteuerten Partialwissen. Inwiefern dieses Wissen überhaupt relevant ist, wird sich sicher bald erweisen. Für schwer kranke Menschen, die auch große Schmerzen erleiden, kann es so hilfreich sein, den Körper zu verlassen in einem Bewusstsein, dass dies möglich ist. Robert Monroe hat diese Forschung in seinem Institut in den Vereinigten Staaten vorgenommen. Diese Außerkörperlichkeit muss nicht immer vollständig gelingen – Monroe hält dies für möglich über eine Hemisphäensynchronisation-, sie ist nur eine Chance der Distanzierung von einem dominanten Körper. Deshalb sollte jeder Mensch schon sehr früh im Leben die Meditation üben.

Gottes Angebot ist Freiheit, Glück und Erfüllung jenseits aller Dinge

Wenn wir soziologisch und horizontal den Menschen in den Vordergrund stellen, werden wir scheitern wie in der Vergangenheit. Hier werden auch Thesen verbreitet, die deutlich machen, wie sehr staatliche, wirtschaftliche  und damit sehr weltliche  Interessen unser Leben steuern bis in die Wahl eines Partners hinein. Die Ehe also als Wirtschaftsunternehmen. Nur das ist keine gute Voraussetzung für wahres Glück, sondern eher für eine Fetischisierung von Materie. Das mag auch eine Weile funktionieren, aber die Schalheit solcher Vereinbarungen wird irgendwann offenbar. Wenn der Mensch sich weiter von einem wirtschaftlichen und materiellen Denken derart manipulieren lässt, wird er nie zur Wahrheit durchdringen, die ganz anders aussieht, denn Gott oder der universelle Geist will erkannt und verstanden und integriert werden und hier zählt zunächst mal gar nichts Materielles. Die Einladung in ein Reich der geistigen Beweglichkeit für ein erfülltes Dasein auch schon hier auf der Erde kann der Mensch nicht annehmen, wenn er so sehr mit einer Dingwelt beschäftigt ist, die den Weg ins höhere Denken versperrt, regelrecht vermüllt. In Gottes Welt  ist nicht alles strikt rational, aber eben auch nicht irrational, sondern eher nichtrational wie die Musik, die Poesie, die Kunst und die Mystik etc.. Wenn wir diesen Bereich nicht kultivieren, werden wir zu Marionetten fremder Interessen, die uns krank und unglücklich machen. Die Funktionäre solcher Verblödungen sind überall tätig, aber wir können sie durchschauen und sie in ihre eigenen  Grenzen verweisen, die sie anderen verpassen wollen. Gott macht ein Angebot der Freiheit, des Glücks und der Erfüllung (hat nichts mit Sexualität zu tun!), deren Überzeugungskraft sicher überwältigend ist, wenn wir das begreifen würden. Aber die allgemeine Kriegshaltung ist unterschwellig bereit, sich selbst zu erhöhen und andere zu erniedrigen, damit sie wieder ein Teil ihrer Unerlöstheit werden.

Robert A. Monroe: Über die Schwelle des Irdischen hinaus. Bern, München, Wien 1997

https://bewusstseinswissenschaften.de

https://rebelwisdom.co.uk/

 

Die Zukunft ist spirituell

Eine rein horizontal organisierte Menschheit ist weder diskursfähig noch zu höheren Einsichten über sich und die Welt in der Lage. Hier bleibt der Mensch des Menschen Wolf und daran kann auch kein Staat etwas ändern.

Thomas Hobbes war der Meinung, dass staatliche Verträge die Menschheit organisieren müssen, weil sonst jeder in den Kampfmodus gegen den anderen verfällt. Andere Philosophen mahnten zu einer Einübung in eine rationale Praxis, die sachlich und kritisch Probleme ansprechen kann, um Verbesserungen und Berichtigungen zu ermöglichen. Aber auch diese Vorstellung ist gescheitert, denn nicht einmal jeder Akademiker hat heute intellektuelle Vermögen. Kritik hat immer eine positive Intentionalität, Aggressionen wollen verletzen und zerstören und Grenzen nicht respektieren, die man anderen gesetzt hat. Die Unfähigkeit, mit Kritik umzugehen, verrät, dass hier ständige Kampfbereitschaft vorhanden ist und ein Fundament im Leben und ein Denkvermögen fehlen, die nichts mit irgendwelchen materiellen Dingen zu tun haben, sondern mit einer Sicherheit im Sein, das wir nur über eine vertikale Orientierung erreichen. Nur über diesen Bogen funktioniert ein Miteinander. Ohne sie bleibt Verständigung unmöglich, weil nur das eigene Ego regiert ohne Einsichten in die Verfassung anderer Menschen. Diese Blindheit verursacht dann nur noch wilde Unterstellungen und Projektionen und mündet in dem Versuch, alles in das eigene Leben unterzuordnen und Menschen wie Angestellte zu behandeln, von  denen man möglichst wenig wissen will oder sie eben gar nicht erfasst. Und gerade Menschen, die im Glashaus sitzen, werfen mit den größten Steinen ohne Erkenntnis in die eigene Beschränktheit, die dann nur noch um sich schlägt, weil sie nichts versteht. Geschlossene Systeme sind aggressiv, triebhaft und mit negativen Emotionen duchsetzt. Daran erkennt man ihre Unerlöstheit.

Wahre Orientierung gibt es  nur in einem korrigierenden Darüberhinaus

Höhere Denkleistungen sind kein Schicksal oder Zufall, sondern müssen erarbeitet werden durch kontinuierliche Befassung und intensive Auseinandersetzung mit theoretischen Themen. Jeder sollte sich fragen, was er oder sie denn den ganzen Tag über tut, womit er sich beschäftigt, denn das konfiguriert sein Denken und den Geist oder die Abwesenheit von beidem. Geist ist nicht einfach da, sondern ein Produkt unserer Tätigkeiten. Aber das ist nur ein Teil seines Fassungsvermögens. Der andere liegt außerhalb des eigenen Körpers und Gehirns und ist nur erreichbar durch eine Öffnung für etwas, was weit über die eigene Person und das eigene kleine, aufgeblähte Ego hinausweist. Je mehr Körper und Ego, desto weniger Geist. Die Erweiterung ist aber für jeden ohne fremde Hilfe zu haben, indem er begreift, dass es nicht darum geht, das eigene Ego gnadenlos durchzusetzen und andere für sein Wohlergehen zu funktionalisieren.  Der universelle Geist kann nur wirksam werden, wenn er gewollt ist. Damit ist immer eine Relativierung und eine Distanzierung vom Ego für die Möglichkeit höherer Einsichten verbunden. Hier begreifen wir die Andersheit, die Verschiedenheit, ohne in Konkurrenz, Neid oder Missgunst zu geraten. Nur hier kann sich auch wirkliches Interesse für den anderen entwickeln als ein von dem eigenen Ego verschiedener Mensch mit anderen Interessen, Fähigkeiten und Intentionalitäten. Von dieser Akzeptanz ist die Menschheit weit entfernt, weil überall der spirituelle Geist der Korrektur fehlt und die Egodimensionierung in die Herrschaft über andere will.

Dem Mensch im Kampfmodus fehlt der Geist

Wir brauchen die Kritik, um zu wachsen und zu klären, denn wir leben hier nicht im Paradies und Menschen neigen zu Angriffen, wenn Systeme oder Paradigmen ins Wanken geraten, anstatt  sich aufzuschwingen und sich zu freuen über die neuen Möglichkeiten des Seins. Wer seinen alten Stiefel aus Sicherheitsgründen will, der wird nicht mitgehen. Sogenanntes Bestandswissen einfach loszulassen und für das bereit zu sein, was größer ist als man selbst, ist eines der wichtigsten Vermögen dieser Zeit. Und wahrhaftiges udn echtes Selbstbewusstsein kann immer mit Kritik umgehen, weil es sich verankert weiß – nicht auf dieser Erde, denn die ist unberechenbar, sondern im spirituellen Geist, einer Ressource, die denen offen steht, die von sich selbst abstrahieren können. Und es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern um eine Transformation des Selbsts, das für höhere Einsichten zugänglich ist. Wer also auf Kritik mit Aggressionen reagiert, der hat nicht mehr als sein kleines Ego, das schreit und tobt und wütet. Er mobilisiert ständig die Waffen. Hier ist kein Gott anwesend, hier will kein Gott hin. Letztlich ist jeder für seine Beschränktheit selbst verantwortlich, denn Gott macht uns permanent ein Angebot – nicht unbedingt in der Kirche, sondern subtil und zart und zu jeder Zeit für ein höheres Bewusstsein und supramentales Wissen. Wer stampft, trampelt und dampfwalzt, der kann ihn nicht hören. Es ist ein Gott der leisen nonverbalen Töne.  Das ist eine Sphäre, die der im ständigen Kampfmodus Befindliche nicht hören kann.  Er wittert nur Angriffe, wo keine sind, wo die Absicht der Klärung schon als Affront verstanden wird. Wirkliche Diskursfähigkeit hat nur der, der in sich und zugleich in Gott ruht, an sich arbeitet sowie den Geist möglichst täglich mobilisiert und sich auch einmal zurücknehmen kann. Er kann sachlich und gelassen bleiben, anstatt ständig mit Pfeilen zu schießen. Diese Kriegsbereitschaft kann nicht unterscheiden zwischen Kritik und Aggression, weil er generell die Ebene des Kampfes nicht mehr verlassen kann und so höheres Denkvermögen für sich unmöglich macht.

Der fluide Geist

Manchmal hat man auch den Eindruck, es geht sogar auch noch unter die horizontale Ebene nämlich in den Abgrund äußerst negativer Emotionen. Und gerade Menschen, die so viel von ihren Emotionen halten, bieten oft das ganze schreckliche Spektrum, weil keine vertikale Orientierung vorhanden ist und keine Rationalität Einhalt bietet, die uns immer auch beschwichtigen und erkennen lässen, was wichtig ist und was nicht wichtig ist. Wem ein anderer Mensch wichtig ist, der sucht die Verständigung, die immer auch ein genaues Zuhören ist. Aber Fassadenmenschen sind nur daran interessiert, möglichst viel von sich zu reden und nicht in die Tiefe zu gehen und die Ursachen von Problemen nicht zu erarbeiten. Er lebt auch in der Blendung. Wer kein Reflektionsvermögen in Bezug auf die eigene Person hat, dem bleibt der andere immer fremd und er wehrt ihn ab als Bedrohung seines eigenen Selbstverständnisses. Auch fehlende Abstraktionsfähigkeit ist ein Übel, das man als Außenstehender nicht korrigieren kann. Ob Einsicht stattfindet oder nicht, ist ein Akt der Gnade. Also wenden wir uns denen zu, die wachsen wollen und mit Kritik umgehen können, weil sie wahres Selbstbewusstsein entwickelt haben. Wer von sich glaubt, er sei perfekt, ist ein Dummkopf, lassen wir ihn ziehen. Gerade wenn Menschen sehr unterschiedlich sind, bedarf es der hohen Kunst der Verständigung. Das setzt viel innere geistige Beweglichkeit voraus. Ein fluider Geist wird nicht dogmatisch, sondern will Bewegung, Kreativität und Einfallsreichtum. Ein stumpfer Geist will Rechthaberei und Dominanz. Auch hier ist für einen universellen Geist kein Platz, der korrigierend und erleuchtend einfließen könnte. Supramentales Wissen ist kein angelerntes Wissen. Leider ist auch oft das akademische Wissen und Ringen eine Evolutionsbremse. Aber das Denken sollte niemals irrational werden.  Rationalität ist erweiterbar.

Keiner sollte auf Angebote reagieren, die für die Vermittlung spiritueller Erfahrungen viel Geld verlangen. Diese Pervertierung der Spiritualität ist leider die Kehrseite einer Bewegung, die wieder nur profitieren will. Jeder kann seine spirituellen Erfahrungen selber machen – Tag für Tag und einfach so und sich mit Menschen verbinden, die hierfür aufgeschlossen sind.

Und wer sehr viel liest, kommt Gott schon ein wenig näher, denn er versteht andere Lebens- und Denkweisen, sein Geist ist in Bewegung

Irene Vallejo: Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern. München 2022

Spiritualität statt Religionen

Amerika ist Vorreiter in den Wissenschaften, aber leider vertritt der Katholik und Richter Samuel Alito vom Supreme Court stellvertretend ein Patriarchat, das als solches allgemein die Evolution aus mehreren Gründen weltweit verhindert

Der Prototyp des aggressiven, konkurrenzorientierten, triebhaften, fleischfressenden und entsetzlich körperorientierten Menschen ist zwar vorwiegend männlich, aber auch schon viele Frauen haben diese Haltung übernommen, durch die innere Entwicklung, Verständigung und Gesundheit nur schwer möglich werden. Und wer frömmelnd und teilweise sehr scheinheilig nur in die Kirche geht, ist deswegen Gott nicht nahe. Vor allem die katholische Kirche als Vermittler hat versagt. Sie schützt Kriminelle und diskriminiert immer wieder Frauen, Kinder. Geschiedene und Homosexuelle.  Dahinter verbirgt sich die Glorifizierung männlich prinzipieller Zeugungsfähigkeit, die ja nun auch die Welt an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit bringt. Aber nun werden auch wieder Abtreibungen verboten auch bei Minderjährigen, die von Inzest und Vergewaltigungen betroffen sind- so will es Alito. Man fragt sich, was stimmt mit diesem Mann nicht? Angeblich macht der sich zum Verteidiger des ungeborenen Lebens. Aber wer bitte will durch solche Gewalttaten oder überhaupt ungewollt zur Welt kommen? Was erdreistest sich hier wieder einmal die Kirche, die hier im Hintergrund wirkt? Wieder einmal wird diese Misogynie deutlich und ein männliche Selbstverherrlichung, dass einem nur noch schlecht werden kann. Es wird auch deutlich, wer hier in den Abgrund treibt und wer als Frau daran beteiligt ist.

Sexualität führt in den Körper  und nicht zu Gott

Wahre Spiritualität und damit auch Gott warnen  davor, unser immer noch erheblich beschränktes Wissen zu verabsolutieren. Dies geschieht aber ständig und in erster Linie ist ein patriarchales System, das nicht inneres und vertikal relativierendes Wachstum im Auge hat, sondern Durchsetzung, Macht und Unterwerfung. Wer diesen primitiven und archaischen Tendenzen folgt, dessen Nähe zu Gott existiert nicht. Die haben wir nicht qua Mensch, sondern wir müssen sie uns erarbeiten durch höhere Einsichten und Öffnung unseres eigenen Egosystems, das an den Willen zur Macht gekoppelt ist. HIer kann Gott nicht wirken. Es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern um ein Bewusstsein für höhere Möglichkeiten der Verständigung, die vor negativen Emotionen und Krieg schützt. Eine Gesellschaft ist nicht evolutionsfähig, wenn der Einzelne nicht bei sich beginnt und die Fallstricke unseres Daseins erkennt und beseitigt. Es darf nicht allein die Arbeit des Geldverdienens sein, auf die wir programmiert sind, sondern die der Selbstreflektion und Weltreflektion, ohne die wir steckenbleiben und so unser eigenes System verschlossen bleibt, was zu Trieb und Aggressionen und andere negative Emotionen führt. Sexualität ist ein Reflex  des Körpers und hat mit Spiritualität nichts zu tun. Diese Körperorientierung macht uns stumpf und auch gewalttätig. Wir wollen auch alles unserem mageren Wissen unterwerfen. Es geht hier nicht um Körperfeindlichkeit, sondern um die Relativierung einer falschen Orientierung, die alles Mechanische und Materielle idolisiert.  Wer keine innere Freiheit erlebt, wird böse. Letztlich ist auch der vorherrschende reduktionistische Materialismus patriarchal.

Die Dummheit nimmt zu und regiert

Erkennbar ist, dass die Dummheit unter einer Betonung aller Körperlichkeit zunimmt und Öffnung für Höheres kaum noch möglich ist. Dummheit will regieren und scheut die Wahrheit. Solange Gute-Noten-Schreiber als hochbegabt bezeichnet werden, sind  wir wohl zum Stillstand verurteilt und  der sorgt für enorme Probleme auf allen Ebenen. Darum werden auch alle Versuche, der Wahrheit näher zu kommen, aggressiv abgewehrt. Auch in den Kirchen finden wir die gottgewollte Spiritualität nicht. Jesus Christus wäre hier kein Mitglied und schon gar nicht in irgendwelchen Parteien, die sich christlich nennen. Wenn jemand auch nur sein eigenes Ego für irgendwelche willentliche Imaginationen nutzt, findet auch er keinen Ausgang aus seinem kleinen Egogefängnis. Öffnung ist ein anderer Prozess. Hier können wir alles loswerden, was Menschen angetan und beschädigt haben. Es fällt von uns ab. Wir sollen deshalb aber nicht unkritisch werden und alles Unerträgliche hinnehmen, denn wir brauchen den Fortschritt für ein Ende des Leids. Letztlich deuten schon viele Erfahrungen darauf hin, dass diese körperliche Existenz nicht die höchste Form ist und wir sollten uns vorbereiten auf etwas, das  nur geistig existiert. Das körperliche Dasein ist also nur eine Einübung, mehr Geist, mehr Verständigung, mehr inneres Wachstum und mehr Potentialentfaltung zu entwickeln und weniger das zu tun, was man hier für unabdingbar hält und nur in die innere Begrenztheit führt, die für ganz viele Gewalltaten aller Formen und Schädigungen verantwortlich ist.

Wahre Spiritualität braucht keine Kirche, wenn der Mensch ins Denken kommt

Fast alle Religionen sind patriarchal bis auf eine gewisse Richtung des Hinduismus. Der Mann ist eindeutig nicht das Heil der Menschheit, das zeigt die Geschichte deutlich, aber er geriert sich weiter als die Krönung der Schöpfung. Wenn wir den männlichen schwachen Prinzipien weiter folgen, wird es angesichts wachsender Bevölkerung enormes Elend geben. Wenn nicht jeder einzelne Mensch diese behindernden und begrenzenden sowie gefährdenden Verhaltens- und Sichweisen  überwindet für sich und für andere, wird aus einem Überleben hier nichts mehr. Dafür muss man nicht studiert haben, um das zu erkennen. Der denkende Mensch braucht keine Vermittlung zu Gott. Diese Verbindung darf nicht abreißen, auch wenn uns andere Menschen viel antun. Gerade dann müssen wir deren Beschränktheit und Dummheit durchschauen und das können wir in Gott, der uns hier Einsichten vermittelt, die uns schützen vor der Unzulänglichkeit. Der Mensch hätschelt und tätschelt seinen Körper, aber seelisch ist er verwaist und seine innere Einöde wirft seine Schatten.  Krankheiten sind nicht heilbar, wenn der Mensch immer wieder sinnlosen und dümmlichen Beschränkungen und Determinierungen unterworfen wird, die meistens mit ökonomischen Interessen verwoben sind,  aber dem Menschen nicht weiter helfen, um ganz zu sich selbst in  Gott zu kommen, d.h. die Relativierung des eigenen Subjekts immer mitinbegriffen. Skepsis ist also  angesagt, denn der seine eigene Einsichten verabsolutierende Mensch vergöttlicht sich und dieser dann meistens hedonistische Narzissmus ist abstoßend und widerlich.

Das männliche Pirnzip muss schwächer werden und das ursprünglich weiblche stärker, damit ein Ausgleich stattfindet. Frauen sind nur dann die Weiseren, wenn sie zu höheren Einsichten fähig sind. Und man muss auch immer bedenken, dass es einige einsichtsvolle Männer gibt. Spirituelle Evolution kennt kein Geschlecht und kann nur das aus Religione einbeziehen, was fördert.