Spiritualität statt Religionen

Amerika ist Vorreiter in den Wissenschaften, aber leider vertritt der Katholik und Richter Samuel Alito vom Supreme Court stellvertretend ein Patriarchat, das als solches allgemein die Evolution aus mehreren Gründen weltweit verhindert

Der Prototyp des aggressiven, konkurrenzorientierten, triebhaften, fleischfressenden und entsetzlich körperorientierten Menschen ist zwar vorwiegend männlich, aber auch schon viele Frauen haben diese Haltung übernommen, durch die innere Entwicklung, Verständigung und Gesundheit nur schwer möglich werden. Und wer frömmelnd und teilweise sehr scheinheilig nur in die Kirche geht, ist deswegen Gott nicht nahe. Vor allem die katholische Kirche als Vermittler hat versagt. Sie schützt Kriminelle und diskriminiert immer wieder Frauen, Kinder. Geschiedene und Homosexuelle.  Dahinter verbirgt sich die Glorifizierung männlich prinzipieller Zeugungsfähigkeit, die ja nun auch die Welt an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit bringt. Aber nun werden auch wieder Abtreibungen verboten auch bei Minderjährigen, die von Inzest und Vergewaltigungen betroffen sind- so will es Alito. Man fragt sich, was stimmt mit diesem Mann nicht? Angeblich macht der sich zum Verteidiger des ungeborenen Lebens. Aber wer bitte will durch solche Gewalttaten oder überhaupt ungewollt zur Welt kommen? Was erdreistest sich hier wieder einmal die Kirche, die hier im Hintergrund wirkt? Wieder einmal wird diese Misogynie deutlich und ein männliche Selbstverherrlichung, dass einem nur noch schlecht werden kann. Es wird auch deutlich, wer hier in den Abgrund treibt und wer als Frau daran beteiligt ist.

Sexualität führt in den Körper  und nicht zu Gott

Wahre Spiritualität und damit auch Gott warnen  davor, unser immer noch erheblich beschränktes Wissen zu verabsolutieren. Dies geschieht aber ständig und in erster Linie ist ein patriarchales System, das nicht inneres und vertikal relativierendes Wachstum im Auge hat, sondern Durchsetzung, Macht und Unterwerfung. Wer diesen primitiven und archaischen Tendenzen folgt, dessen Nähe zu Gott existiert nicht. Die haben wir nicht qua Mensch, sondern wir müssen sie uns erarbeiten durch höhere Einsichten und Öffnung unseres eigenen Egosystems, das an den Willen zur Macht gekoppelt ist. HIer kann Gott nicht wirken. Es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern um ein Bewusstsein für höhere Möglichkeiten der Verständigung, die vor negativen Emotionen und Krieg schützt. Eine Gesellschaft ist nicht evolutionsfähig, wenn der Einzelne nicht bei sich beginnt und die Fallstricke unseres Daseins erkennt und beseitigt. Es darf nicht allein die Arbeit des Geldverdienens sein, auf die wir programmiert sind, sondern die der Selbstreflektion und Weltreflektion, ohne die wir steckenbleiben und so unser eigenes System verschlossen bleibt, was zu Trieb und Aggressionen und andere negative Emotionen führt. Sexualität ist ein Reflex  des Körpers und hat mit Spiritualität nichts zu tun. Diese Körperorientierung macht uns stumpf und auch gewalttätig. Wir wollen auch alles unserem mageren Wissen unterwerfen. Es geht hier nicht um Körperfeindlichkeit, sondern um die Relativierung einer falschen Orientierung, die alles Mechanische und Materielle idolisiert.  Wer keine innere Freiheit erlebt, wird böse. Letztlich ist auch der vorherrschende reduktionistische Materialismus patriarchal.

Die Dummheit nimmt zu und regiert

Erkennbar ist, dass die Dummheit unter einer Betonung aller Körperlichkeit zunimmt und Öffnung für Höheres kaum noch möglich ist. Dummheit will regieren und scheut die Wahrheit. Solange Gute-Noten-Schreiber als hochbegabt bezeichnet werden, sind  wir wohl zum Stillstand verurteilt und  der sorgt für enorme Probleme auf allen Ebenen. Darum werden auch alle Versuche, der Wahrheit näher zu kommen, aggressiv abgewehrt. Auch in den Kirchen finden wir die gottgewollte Spiritualität nicht. Jesus Christus wäre hier kein Mitglied und schon gar nicht in irgendwelchen Parteien, die sich christlich nennen. Wenn jemand auch nur sein eigenes Ego für irgendwelche willentliche Imaginationen nutzt, findet auch er keinen Ausgang aus seinem kleinen Egogefängnis. Öffnung ist ein anderer Prozess. Hier können wir alles loswerden, was Menschen angetan und beschädigt haben. Es fällt von uns ab. Wir sollen deshalb aber nicht unkritisch werden und alles Unerträgliche hinnehmen, denn wir brauchen den Fortschritt für ein Ende des Leids. Letztlich deuten schon viele Erfahrungen darauf hin, dass diese körperliche Existenz nicht die höchste Form ist und wir sollten uns vorbereiten auf etwas, das  nur geistig existiert. Das körperliche Dasein ist also nur eine Einübung, mehr Geist, mehr Verständigung, mehr inneres Wachstum und mehr Potentialentfaltung zu entwickeln und weniger das zu tun, was man hier für unabdingbar hält und nur in die innere Begrenztheit führt, die für ganz viele Gewalltaten aller Formen und Schädigungen verantwortlich ist.

Wahre Spiritualität braucht keine Kirche, wenn der Mensch ins Denken kommt

Fast alle Religionen sind patriarchal bis auf eine gewisse Richtung des Hinduismus. Der Mann ist eindeutig nicht das Heil der Menschheit, das zeigt die Geschichte deutlich, aber er geriert sich weiter als die Krönung der Schöpfung. Wenn wir den männlichen schwachen Prinzipien weiter folgen, wird es angesichts wachsender Bevölkerung enormes Elend geben. Wenn nicht jeder einzelne Mensch diese behindernden und begrenzenden sowie gefährdenden Verhaltens- und Sichweisen  überwindet für sich und für andere, wird aus einem Überleben hier nichts mehr. Dafür muss man nicht studiert haben, um das zu erkennen. Der denkende Mensch braucht keine Vermittlung zu Gott. Diese Verbindung darf nicht abreißen, auch wenn uns andere Menschen viel antun. Gerade dann müssen wir deren Beschränktheit und Dummheit durchschauen und das können wir in Gott, der uns hier Einsichten vermittelt, die uns schützen vor der Unzulänglichkeit. Der Mensch hätschelt und tätschelt seinen Körper, aber seelisch ist er verwaist und seine innere Einöde wirft seine Schatten.  Krankheiten sind nicht heilbar, wenn der Mensch immer wieder sinnlosen und dümmlichen Beschränkungen und Determinierungen unterworfen wird, die meistens mit ökonomischen Interessen verwoben sind,  aber dem Menschen nicht weiter helfen, um ganz zu sich selbst in  Gott zu kommen, d.h. die Relativierung des eigenen Subjekts immer mitinbegriffen. Skepsis ist also  angesagt, denn der seine eigene Einsichten verabsolutierende Mensch vergöttlicht sich und dieser dann meistens hedonistische Narzissmus ist abstoßend und widerlich.

Das männliche Pirnzip muss schwächer werden und das ursprünglich weiblche stärker, damit ein Ausgleich stattfindet. Frauen sind nur dann die Weiseren, wenn sie zu höheren Einsichten fähig sind. Und man muss auch immer bedenken, dass es einige einsichtsvolle Männer gibt. Spirituelle Evolution kennt kein Geschlecht und kann nur das aus Religione einbeziehen, was fördert.

 

Die großen Menschheitslügen und ihre Überwindung

Da die Krankheitswirtschaft eines der lukrativsten Ökonomien in Deutschland ist, müssen wir begreifen, dass wir Manipulation, Propaganda, Intrige und Lügen aufgesessen sind, die uns die falsche Einstellung zum Leben vermitteln

Zyniker behaupten und kupfern immer wieder voneinander ab, dass unser Bewusstsein nur fünf Prozent beträgt gegenüber einer Übermacht des Unterbewusstseins von 95 Prozent. Das macht ziemlich ohnmächtig und resignativ. Man besteht auch darauf, weil diese Einstellung für viele Sektoren in der Arbeits- und Unternehmenswelt ökonomisierbar ist. Der Mensch ist also ein klägliches Wesen, das von anderen abhängig ist und so gut wie keine Eigenkompetenz hat. Nun, das ist vor allem dann der Fall, wenn eine Einübung in den Geist, in die Erweiterung des Bewusstsein und in die innere Freiheit nicht stattfindet. Dieses „Handwerk“ wird dem Menschen nicht beigebracht, aber er soll sich Zahlen irgendwelcher Kriege merken, womit er eigentlich nichts anfangen kann – diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Der Mensch mag frei geboren sein, aber man gewöhnt ihm das schnell ab und aus dem Singen und Tanzen wird eher nichts mehr. Schon das Vergeben von Noten ist das Ende das vom Lied. Dieses gesamte Schul- und Universitätssystem vermittelt nicht die Lebenskompetenz und erst recht keine Lebensfreude, sondern dient der reinen Instrumentalisierung von Menschen. Keiner weist uns auch darauf hin, dass wir Menschen begegnen, die uns großen Schaden zufügen können – bewusst oder unbewusst. Ein wenig ist es eben so wie bei Heinrich Hoffmanns Hans guck in die Luft. Reiner Optimismus lässt uns den Abgrund nicht sehen, in den wir stürzen können, wenn wir nicht vorbereitet werden auf dieses irdische Leben, indem wir unser anthropologisches Potential im Hinblick auf Geist, Bewusstsein und innere Freiheit erst begreifen und erlernen müssen zunächst für unsere eigene Gesundheit, denn diese Energie sollten wir uns bewahren.

Aus den verpassten Abhängigkeiten in den freien Diskurs

Nach meinen derzeitigen Recherchen möchte ich die oben erwähnte Mainstreamthese widerlegen dahingehend, dass diese Prozentzahlen keine statischen Größen sind und je nach Einsicht und Übung extrem variieren. Es liegt also in unserer Hand, was wir in Bezug auf uns selbst aus unserem Leben machen, wir sind hier nicht determiniert und auch nicht auf die Gunst und Gnade oder Kompetenz anderer Leute angewiesen. Es ist die rein horizontale Orientierung, die uns so unfrei und inkompetent gegenüber des eigenen Selbsts macht. Wir sind nicht blind gegenüber den eigenen inneren Vorgängen, wenn wir uns vertikal bzw. spirituell orientieren (damit ist keine Frömmigkeit und Unterwerfung gemeint, sondern auch eine Art Austausch, ein Annehmen höherer Wahrheiten) und hier in der Relativierung und Distanzierung vom eigenen Ego zu höheren Erkenntnissen über uns selbst und über die Welt kommen. So werden wir immun gegen Angriffe aller Art, die vor allem Menschen ausüben, die innerlich nicht wachsen können oder wollen, weil ihnen dafür das Bewusstsein fehlt, das immer mit einer täglichen und lebenslangen Einübung verbunden ist und so aus der aggressiven Enge der eigenen Befindlichkeit befreit für mehr Selbsterkenntnis und damit auch Fremderkenntnis. Wahre Verständigung ist nur möglich unter gleich Bewussten. Aggressivität deutet auf zu wenig Bewusstsein hin. Und auch der Wille zur Macht ist Ausdruck einer Enge der Unreflektiertheit, die aus dem Korsett des kleinen Egos nicht herauskann. Es wird schädlich. Wir sollen und können nicht unkritisch werden, denn wir leben hier nicht im Paradies und reines Schönreden dient zwar den narzisstischen Anteilen, aber führt nicht mehr ins Wachstum. Wir müssen benennen, was nicht gut funktioniert, wir bleiben sonst stecken und behinderen uns gegenseitig.

Fehlendes Bewusstsein unterwirft 

Erweiterung des Bewusstseins war in den 70er Jahren etwas für Altnernative. Heute ist es etwas, das wir alle erreichen müssen für ein Überleben auf diesem Planeten und wir brauchen ein universelles Wissen, das zurzeit nur ganz wenig Menschen auf dieser Erde besitzen. Wir brauchen es aber alle, damit wir eine Zukunft haben und nicht kläglich zugrundegehen. Die meisten Krankheiten wären komplett vermeidbar, wenn Menschen früh darüber aufgeklärt werden würden, dass sie selbst eine Kompetenz haben, sich zu ergründen und sich nicht determinieren zu lassen von einer eingeschränkten Propaganda, die vieles nicht für möglich halten will, weil es das ganze Gefüge verändern würde. Wir würden ein völlig anderes Leben führen, wenn wir früh unser Bewusstsein und unseren Geist und unsere innere Freiheit für unser Wohlergehen aktivieren würden. Yogis können den Herzschlag beeinflussen, was bedeutet, dass wir vielleicht sogar zu weit über 50 Prozent Bewusstsein erarbeiten können. Es ist eine Frage der Intentionalität und dem Willen zur Wahrheit (und nicht zur Macht – man frage sich, welchem Herrn man hier dient?). Hier kann ich mir niemanden mehr untertan machen, hier muss alles verhandelt werden, so dass Entwicklung zu jeder Zeit möglich wird. Die Begrenzung der Nichtentwicklung von Bewusstsein und Geist ist die Ursache für Leid und negative Gefühle. Wer sich seine innere Freiheit erarbeitet hat und Interesse daran hat, dass auch andere diese Freiheit erfahren, der hat gute Chance, glücklich und gesund zu bleiben. Er wird nicht mehr von seinem unreflektierten Unterberbewusstsein terrorisiert und terrorisiert auch nicht andere. Wir sind auf einem Bewusstseinsstand, der dem ökonomischen überhaupt nicht entspricht und dahinter zurückgeblieben ist. Gerade Alzheimer und Demenz sowie viel zu viele psychische Erkrankungen sind Ausdruck einer gesamtgeselleschaftlichen Fehlentwicklung, die nicht ins Potential geführt hat, sondern in die Anpassung an vermeintlich Unausweichliches. Es regiert das Prinzip der Unterwerfung selbst im Privaten, anstatt gemeinsam in die innere Freiheit zu gellangen durch Einsicht und Fähigkeit zum Diskurs.

Die tragische Bilanz, die wir verändern müssen

Meine große Sorge und Bestürzung bezieht sich darauf, dass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen, denn weder Schul- noch Universitätssystem haben dieses schon lange bestehende Wissen integriert. Der Mensch wird getrieben von Ehrgeiz, Konkurrenz und Wettbewerb und einem Hierchiesystem, das bis ins Privateste reicht. Jeder will dominieren und festlegen, anstatt freiheitlich zu neuen Ufern aufzubrechen zunächst in unserem Bewusstsein, das von allen Seiten bereichert wird, wenn wir uns öffnen können auch für die kleinen Dinge, die uns täglich begegnen. Was sich sperrt, können wir verlassen oder neu organisieren. Das ist die konstruktive Arbeit an eingefahrenen Realitäten, die uns alle so einengen und unkreativ machen. Oft wird auch das., was sich entwickelt angegriffen, weil Entwicklung zunächst auch einen Unterschied macht und herausführt aus einer fragwürdigen Gemeinschaft der Steckengebliebenen, die nicht so richtig ins Leben kommen. Aber jeder kann z jeder Zeit in dieses Leben der Gestaltung kommen und die Anteile aufgeben, die nur das kleine Ego stabilsieren, das sofort um sich schlägt, wenn es Nachteile wittert. Es ist eine kranke Gesellschaft. Vollständige Gesundheit besitzen nur ganz wenige Menschen und das ist eine tragische Bilanz. Aber hier sollten wir nich resignieren, sondern den Auftrag endlich begreifen, dass uns so viel mitgegeben wurde, was wir schlichtweg nicht nutzen, um friedlicher, gesünder und ganzheitlicher zu werden – letzlich auch demütiger, denn wir wissen noch viel zu wenig und irgendein Wissen zu verabsolutieren ist Totalitarismus. Wer in innerer Bewegung ist und bleibt und auf die vielen Informationen achtet, die ja schon vorhanden sind im Sinne einer Öffnung und Erweiterung des Bewusstseins und seiner Fähigkeiten, der kann auch wieder ins gesunde Leben kommen.  Und am Ende sind es dann vielleicht 80 Prozent bereinigtes Bewusstsein und nur noch 20 Prozent Unterbewusstsein. Die Verhältnisse ändern sich nur dann, wenn jeder Mensch an sich arbeitet und ins Gespräch auch mit Gott kommt, der uns supramentales Wissen ermöglicht.

Ein bewussteres neues Jahr für Glück, Gesundheit und Freiheit und vor allem Frieden

Aurelius Augustinus: Vom Gottesstaat. Bd.1 und Bd. 2 München 1978

Neale Donald Walsch: Gespräche mit Gott. München 1.Auflage 2009

Sri Aurobindo: Die Synthese des Yoga. Gladenbach. 5.Auflage 2008

Ist der Materialismus eine Folge von Bologna oder die Ursache?

Wir wurden in Europa enormen Einschränkungen im Denken unterworfen. So wichtig der europäische Gedanke sein mag, so klarer zeigt sich, dass wir die freien amerikanisch- anthropologischen Forschungen dringend einbeziehen müssen, um einer erschreckenden Eindimensionalität zu entkommen

Die Politik wird nicht müde zu erklären, wer was für die europäische Union getan hat. Aber wer ein wenig tiefer denkt, der bemerkt, dass damit nicht nur Vorteile verbunden waren, sondern eben eine Reihe von Simplifizierungen für einen gemeinsamen Nenner. Intellektuelle haben damals noch gewarnt, was die Bildungsreform Bologna nach sich ziehen könnte. Es kam letztlich aber noch viel schlimmer. Und das war die Zeit der Lobbyisten, die hier ihre Vormachtstellung sicherten unter dem Schutz von Regierungen, die die Komplexität unserer Erkenntnisse vor allem bezüglich des Menschen nicht mehr gerecht werden wollten, denn hinter all den Reformen steckte ein dümmlicher reduktionistischer Materialismus, der letztlich Geist abschaffte und ihn als Produkt eines indifferenten Gehirns machte. Hätten die Amerikaner nicht unbeirrt weiter geforscht, säßen wir nun ganz und gar im Dunkeln. Viele akademische „Oberlehrer“ haben diesen Prozess der Entkomplexisierung unterstützt und befürwortet und in Kauf genommen, dass Menschen dadurch auch geschädigt wurden, weil sie in das primitivierende Konzept nicht passten. Man hätte Widerstand leisten können als Professor, aber man hat sich lieber angepasst und damit gezeigt, dass man doch kein Menschenfreund ist und repressive Maßnahmen daher für notwendig hält. Wir werden diesen autoritären Menschenschlag auch  nicht los, wenn wir den Hintergrund nicht näher beleuchten.

Everyobody wants to rule the world

Wahrer Fortschritt ereignete sich schlichtweg anderswo, aber nicht hier in Deutschland. Es hätte letztlich auch ein Bildungsprozess sein können, der in der Lage ist, von unterschiedlichen Denkansätzen, Kulturen und Erkenntnissen zu profitieren. Sicher, manch einer ist zurückgeblieben, aber eine Orientierung an den erfolgreichsten Strategien im Sinne des Nutzens für den Menschen hätte diese Defizite beheben können. Jede wissenschaftliche Erkenntnis in Bezug auf den Menschen unterliegt der Frage nach ihrem Nutzen, also tut sie etwas für den Menschen und für sein Potential oder unterwirft sie und verursacht Schaden, hilft dem Menschen also nicht weiter. Gerade was den Menschen betrifft und eine damit verbundene Anthropologie sind wir erheblichen Rückschritten unterworfen worden aus billigen ökonomischen Interessen heraus und einem Vereinheitlichungsbestreben, das irgendwie unfähig macht. Wirtschaft ist auch nur ein Mittel zum Zweck und darf sich nicht über die Interessen von Menschen erheben. Der Mensch ist der Mittelpunkt und sein Wohlergehen ist der Maßstab. Aber er ist vieldimensional, sehr komplex und hat sein geistiges und positives Potential noch lange nicht realisiert.  Das brauchen wir aber, um den wachsenden Problemen begegnen zu können. Die Eindimensionalität in der Bildung bei Ausgrenzung wesentlicher Dimensionen in unserem Dasein kann das nicht leisten. Der Zwang zur Norm wurde größer, auch wenn man die Toleranz der Vielfalt beschwört. Wenn Konsens sich auf eine gewisse Verdummung bezieht, dann wird es höchste Zeit, daran zu erinnern, was wir verloren haben, aber dringend für die Problemlösung brauchen. Hier in Deutschland wagten es nur wenige Wissenschaftler, einen integralen und interdisziplinären bzw. erweiterten Ansatz zunehmender Komplexität zu thematisieren. Das überfordert viele, ist aber die Lösung. Mit einfachen Rezepten kommen wir nicht weiter. Und viele haben es sich einfach gemacht und schieben eine ruhige Kugel, von der sie auch unsäglich profitieren und die nichts hinterfragt, Kritik abwehrt oder sogar pathologisiert. Gegen diesen Virus sind nur wenige immun.

Das Versagen der Denker vor dem Staat

Eine reduzierte Anthropologie ist die eigentliche Beraubung im 21. Jahrhundert. Anstatt offen zu bleiben für die vielfältigen Erfahrungen wird repressiv und auch gewalttätig ein Paradigma vertreten, das letztlich verdummt und Menschen abstumpfen lässt. Sie können sich auch nicht mehr verständigen, weil ihnen die Offenheit fehlt für die Belange eines Erkenntniswachstums, von dem wir alle profitieren könnten. Und es sind auch immer Wachstumsschmerzen, denn so mancher allgemeine und besondere Irrtum tut eben weh. Wer der Wahrheit zugetan ist, der öffnet sich auch den Enwicklungen. Wer nur seine eigenen Dogmen vertreten will, der fällt aus der Schwingung der ewigen Bewegung heraus und erstarrt. Verständigung ist das erste und nicht eine döselige Gefühlsforderung, die letztlich eine Kapitulation ist vor dem Denken. Evolution ist so nicht zu haben, denn dafür brauchen wir schlichtweg Argumente. Und ich will auch nicht verbunden sein mit Leuten, die andere schädigen oder deswegen nicht verstehen wollen, weil sie ihre falschen Glaubenssätze aufgeben müssten. Überall geht es bei mangelnder Verständigung um Macht. Eyerybody wants to rule the world singen Tears for Fears. Solange hier keine Einsicht geschieht, werden die Verhältnisse auch nicht besser. Kein Interesse an Klarheit und Wahrheit zu haben diskreditiert immer die eigene Person. Man stellt sich so selbst ins Abseits (und beschuldigt dann lieber andere). Die erweiterte Anthropoligie darf sich auch nicht auf Märchen (Flucht aus der Realität) beziehen, sondern auf objektivierbare Erfahrungen, die wir nur gewinnen können, wenn wir darüber sprechen und uns nicht einschüchtern lassen von engstirnigen Pathologisierern, die letztlich nur Besitzstandswahrung betreiben oft gegen Menschen. Dieses Klientel muss entlarvt werden und investigative Forschungen sind erforderlicher denn je. Wir sind blind geworden für das Unvermögen, das sich durchgesetzt hat gegen die Vernunft. Und die selbsternannten Vertreter der Vernunft haben kläglich versagt und wurden nun so stark marginalisiert, dass sie keiner mehr ernst nimmt. Also bezieht man sich weiter auf die massenhaften Denkfehler, denn die sind lukrativ für die Nutznießer, die Folgen für andere Menschen sind offenbar egal. Die Warnung von Herbert Marcuse in seinem Buch Der eindimensionale Mensch sollten wir bedenken. Konsens ist eine Frage der Überzeugung und nicht der Gewalt. Und für gute Argumente brauchen wir eine Bildung, die individuelle Potentiale erweckt und nicht einschränkt. Wir sind trotz eines gewissen Wohlstands nicht in der Lage, die Humboldtsche Idee zu verwirklichen für ein besseres Menschsein und gegen die Dummheit, die sich immer dann gewalttätig durchsetzt, wenn es an guten Argumenten mangelt.

Genialität entwickelt sich durch die skeptischen Schwebe

Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es eine Tendenz gibt, Wahrheiten umzudeuten, wenn sie dem System widersprechen, was man auch aus totalitären Staaten kennt. Einstein war kein guter Schüler und auch kein besonders guter Student. Das verträgt sich nicht mit seinen Leistungen, die nichts mit dem Ausbildungssystem zu tun haben. Die skeptische Schwebe, die einen weitgehenden Autodidakten ausmacht, verbietet die Haltung des passiven Rezipienten. Man braucht die Fähigkeit, sich über das begrenzte Wissen hinwegzusetzen, um Neues zu schaffen. Bildungskritiker sollen argumentativ ausgehebelt werden, indem man nun behauptet, Einstein hätte überall ausgezeichnete Leistungen in seiner Ausbildung erbracht. Das ist falsch, denn ihn zeichnet die Selbstständigkeit im Denken aus und wenn die sehr ausgeprägt ist, lässt man sich nicht einfach etwas vorsetzen, man ist hier auch eher gelangweilt. Es zeichnet ihn aus, dass er sich über ein Wissen hinweggesetzt hat und das wohl schon sehr früh. Genialität passt nicht in dieses Bildungssystem und bringt sie auch nicht hervor. Warum halten wir also fest an einem System, das weder unserem Geist noch unseren Möglichkeiten und Potentialen entspricht? Im HIntergrund ist es die Wirtschaft und ein Staat, der die Anarchie befürchtet, weil er dem Menschen so wenig zutraut. Wir hätten längst bessere Formen des Daseins entwickeln könnnen, die nicht so ungeheure Schäden verursachen.

Herbert Marcue: Der eindimensionale Mensch. Neuwied 1967

Die Fehler und Irrtümer der Medizin und anderer Wissenschaften

Der naturalistische und reduktionistische Materialismus ist nicht nur logisch falsch, er grenzt so vieles aus, was den Menschen zum Menschen macht und Evolution ermöglichen könnte. Er richtet deshalb großen Schaden überall an wie vor allem in der Medizin, die eben  oft inhumane Züge trägt und deshalb von einer Humanmedizin weit entfernt ist

Wir lernen langsam wieder, über unsere Erfahrungen wie z.B. über Nahtoderfahrungen und außerkörperliche Erfahrungen zu sprechen und sehen, dass sie sich ähneln. Sie sind also nicht subjektive Erlebnisse, sondern weisen auf eine objektive Realität hin, die in einem erweiterten Bewusstsein zum Vorschein kommt. Eine Sprache zu finden für das Außergewöhnliche ist der Motor der Evolution. Wer für neue Erfahrungen offen ist, nachdenkt, versteht, sich verständigt, der integriert. Wer nur ein Interesse an Durchsetzung (Besserwisserei), Dogmen und Pathologisierungen hat, der desintegriert. Es gibt letztlich auch nur wenige unumstößliche Wahrheiten. Deshalb sollte die Wahrheitssuche auch tägliches Programm sein, denn es begegnet uns vieles, wenn wir uns öffnen und wirklich achtsam wahrnehmen, was uns da alles mitgeteilt wird auch auf den vielen Wegen der Informierung. Jeder Mensch da draußen erzählt uns eine (seine) Geschichte und wir nehmen ihn wahr und überprüfen den eigenen Stand der Dinge, bringen ihn in Verbindung oder auch nicht. Was uns trennt, ist die Tiefe der Einsichten. Viele Menschen leben in einer Uneigentlichkeit, die sie nicht erfahren lässt, wie ein Licht in ihr Diesseits scheinen könnte, durch das sie getröstet und geheilt werden und eben auch Einblicke in die eigene Existenz gewinnen für die innere Entwicklung und eine Offenheit für den Wandel. Wer sein kleines Ego festhält, weil er hier seine Sicherheit vermutet, der wertet ab und grenzt aus, entwickelt ständig Aggressionen gegen alles Anderssein als die Norm oder als das eigene Selbst.

Halluzinationen sind nur das subjektive Innere, erweitertes Bewusstsein und außergewöhnliche Erfahrungen sind überindividuell

Das gesamte Pathologisierungssystem in der Medizin und besonders in der Psychiatrie, ist ein Ausgrenzungssystem. Es will nicht verstehen, sondern dem Menschen erklären, er sei nicht funktionsfähig, entspräche also den Anforderungen unserer Alltagswelt nicht. Aber könnte man nicht auch lernen von den Sichtweisen von Menschen, die Dinge eventuell anders wahrnehmen und uns auf das hinweisen, was in unserer Welt nicht stimmt, denn sie ist absolut nicht perfekt und hat auf viele Fragen keine Antworten. Vieles wird schlichtweg ausgeblendet und ins Reich der Hirngespinste verbannt. Das gilt auch für die Erfahrungen erweiterten Bewusstseins wie Nahtoderfahrungen,  die die Medizin als Halluzinationen diskreditieren will. Aber so einfach ist die Sache eben nicht, denn diese paranormalen Erfahrungen sind objektivierbar und Hallzinationen sind etwas sehr Subjektives, was die innere Welt eines Menschen betrifft und oft Ausdruck einer Ohnmacht ist (manchmal kann sich aber auch beides vermischen).  Das ist eine ganz andere Dimension der Wahrnehmung und führt auch nicht in die Befreiung. Der Mensch sollte also immer darauf achten, dass er eine Lösung findet, die nicht von anderen Menschen abhängig ist, denn universelle Kompetenz ist eher selten. Die Haltung der Bedürftigkeit ist schon ein Schritt aus der Autonomie heraus und kann in die Enge führen. Unser Egodasein braucht  eine Instanz, die über das Ich hinausgeht, die aber nicht nur kritischer Zensor ist im Sinne Feuds Über-Ich, das Normen verinnerlicht hat, sondern ein Angenommensein in  einer umfassenden Affirmation für die lebenslange Entwicklung im Sinne einer gewollten Evolution, die die Geistigkeit unserer Existenz begreift und sich anbindet an diese Möglichkeiten universellen Wissens, das Wissenschaft im positiven Sinne weit übersteigt. Insofern darf Wissenschaft hier nicht behindern, denn das Wohl des Menschen steht auf dem Spiel. Spiritualität und Geist sind der Antrieb für die Wissenschaften. Den Geist zu materialisieren ist ein Widerspruch in sich.

Die medizinische Inhumantität

Worte finden und ihnen Ausdruck zu verleihen gerade in Situationen, die als sehr intensiv erlebt werden, ist wahrer Fortschritt, denn hier erkennen wir das positive Potential und die damit verbundene innere Freiheit und Angstlosigkeit. Diese Einübung in eine spirituelle Lebenshaltung darf niemandem vorenthalten werden. Sie ist der Ausweg aus der Bedrängnis, die uns dieses Leben beschert. Wir können über unseren eigenen Körper hinaus und kommen in den Bereich der Wahrheit, die es gibt und die uns mahnt, das Vorläufige in allem konkreten Wissen zu sehen.  Unser Geist ist immer schon viel weiter als die Wissenschaft. Und wer meint, Geist sei die Emergenz eines komplexen materiellen Systems, der  hat nicht begriffen, dass nur der Geist Komplexität schaffen kann und kein Gehirn als materiale Struktur. Ohne Geist bleibt es sehr beschränkt. Richtig machtvoll wird der Geist, wenn er sich mit dem bereinigten Unterbewusstsein verbinden kann. Aller Widersinn, Widersprüchlichkeiten, Ambivalenzen und Konflikte lösen sich in einer höheren Synthese auf als widerstreitende Energien, aber nicht als Thema, wir würden hier sonst völlig unkritisch werden und könnten keine Entwicklung mehr realisieren. Die negativen Erfahrungen, die uns Menschen verschaffen, werden im höheren Bewusstsein neutralisiert. Schauen wir uns an, was paranormale Phänomene (vermeintlicher Spuk, der von Menschen verursacht wird) oft zeigen: Die Macht des unreflektierten (meist konfliktreichen) Unterbewusstseins. Wenn wir also die Macht des Geistes, des Bewusstseins mit dieser Instanz des Unterbewussten verbinden zu einer Synergie, können wir Berge versetzen und Gedanken materialsieren, sie also in Realität verwandeln zum Besseren der Menschheit und auch im Sinne einer Anthropologie, die sich von den Fesseln der Geschichte wirklich befreit in einem auch therapeutischen Sinn, ohne allerdings zu vergessen, was geschieht, wenn der Mensch die Tendenzen aufgreift und verstärkt, die ihn entwerten wie fast alle Pathologisierungssysteme. Die unrühmliche Rolle von Ärzten im Dritten Reich ist so erklärbar. Ganz abgelegt haben sie diese Neigung nicht. Pathologisierungen sind keine Hilfe, sondern es verbirgt sich dahinter eine Destruktivität. Wenn der Mensch nicht begreift, was er da wirklich tut, wird es uns wieder erwischen und der Rückfall ins Archaische wäre unvermeidbar angesichts wachsender Bevölkerung.

Wenn wir erwachen, können wir heilen

Ich plädiere deshalb dafür, Geisteswissenschaftler wieder als Therapeuten bei entsprechender Universalbildung zuzulassen. Dies wurde ihnen 1992 verboten aufgrund eines medizinischen Lobbyismus, der zu enormer Intoleranz geführt hat. Es ist nicht ein Medizinstudium der Moleküle, das hier qualifiziert, sondern ein ganzheitliches und universelles Verständnis unseres Daseins und unseres Geistes. Aber hierfür eignen sich nicht so viele. Das gilt auch für die Priesterschaft und andere Berufe. Wer anderen Menschen helfen will, braucht einen sehr weiten Horizont und muss in der Lage sein, auch zu verstehen, was auf den ersten Blick unverständlich erscheint, denn es gibt keine Geisteskrankheiten, sondern nur eine Tendenz, in Symbolen, Verschiebungen, Verdrängungen und Verzerrungen zu sprechen, weil das Eigentliche zu schmerzhaft ist. Die Inkompetenz besteht in einer fehlenden Interpretationsfähigkeit. Menschen wieder in die eigene Wahrheit zu bringen und heraus aus der Entfremdung der Verletzungen ist eine hohe Kunst jenseits aller Konstrukte und Methoden. Psychotherapeuten, die letztlich auch nur eingeschränkt indoktriniert sind, werden Menschen nicht heilen können. Die ständige Erweiterung des eigenen Horizonts ist hier notwendige Bedingung. Aber jeder sollte sich bewusst machen, dass er selbst seinen Horizont in jeder Minute erweitern kann, wenn er sich öffnet für etwas, das uns nur helfen kann, wenn wir es auch für eine Realität halten, die eine Wirkung auf unser Leben hat. Gott ist die Liebe und das Licht der Wahrheit, wir haben einen Begriff dafür und es ist letztlich die Erfahrung, dass der Mensch allein nicht der Maßstab sein kann. Es geht auch nicht nur um ein Funktionieren, sondern um ein universelles und nicht instrumentalisierbares (ökonomisierbares) Verstehen, um ein Begreifen und darum, uns darüber zu verständigen.

Das alte Paradigma wirkt weiter

Leider muss man feststellen, dass gerade in der institutionalisierten Psychiatrie ein Paradigmenwechsel gegenüber nationalsozialistischem Denken nicht stattgefunden hat – vor allem hier in Deutschland nicht. Eine erschreckende Bilanz. Gewalt wird als Fürsorge verkauft und Entrechtungen als Schutz. Diese Perversionen des Denkens sind die Ursache für den Stillstand und für die Vorurteilszementierung. Diese Medizin profitiert von den Vorbehalten, die sie selbst schürt. Von dieser Seite aus ist kein Fortschritt zu erwarten, denn das Denken ist nicht die Sache von Medizinern. Sie sind Erfüllungsgehilfen von gepauktem Wissen, das sie für unfehlbar halten. Wenn es aber um den Menschen geht, dann müssen wir in die Erweiterung der Möglichkeiten und nicht in die Verengung des So ist es und nicht anders. Der bewusste Mensch weiß. dass so vieles, was den Menschen betrifft, der Falsifizierung unterliegt. Aber eine Anthropologie der Unbestimmheit bzw. Offenheit verträgt der allzu gewöhnliche Verstand nicht. Auch hier nur der Wille zur Macht, aber nicht zur Verständigung, zur Annäherung an die Wahrheit, die man sich eben mit anderen erarbeiten und raus aus der Hierarchisierung muss. Davon sind wir meilenweit entfernt und grenzen lieber aus. weil es den archaischen Trieb nährt. Wer sind also die eigentlichen Evolutionsverhinderer?

Pim van Lommel: Endloses Bewusstsein. Ostfildern 2007

Was hilft gegen die Diktatur des Mittelmaßes?

In der Dauer eines Menschenlebens ist die Weltbevölkerung von zwei  auf acht Milliarden gewachsen. Das hat Einfluss auf alles – mehr oder weniger bewusst. Der Mensch gerät mehr und mehr in den Kampfmodus und verlernt die Offenheit, die innere Beweglichkeit und damit das Verstehen und die Verständigung für die Lösung von Problemen, obwohl genau das uns retten kann

Die Menschheit ist nicht klüger geworden, sondern hat vieles verlernt, ausgegrenzt und abgeschafft, was aber für unser gutes Überleben notwendig ist. Diese Simplifizierungen und Reduktionen machen uns stumpf und gleichgültig, der Mensch hört auf, innerlich zu wachsen und sieht das Defizitäre nur im Außen, wenn er es denn überhaupt bemerkt. Wir haben viel mehr Möglichkeiten, Verbundenheit zu leben und dem auch Ausdruck zu geben, aber es sieht nicht so aus, als ob das gelungen wäre. Menschen denken mehr denn je in Schubladen und sind auf Veränderungen und die Möglichkeiten der Transformation nicht vorbereitet. Auch wenn Dinge sehr festgefahren erscheinen und sich auch somatisiert haben, bleibt die Chance zum Wandel, zu höheren Einsichten auch in das Nichtgelungene, das Schaden verursacht hat. Aber dafür muss der Mensch zur Besinnung kommen und muss sich selbst auch immer wieder hinterfragen können. Das Unerträgliche und Unzulängliche muss nicht geduldet werden. Wir müssen es ansprechen, damit es sich ändern kann und wir sollten immer eine Lösung mitgeben. Menschen, die Lösungen unmöglich machen, sind innerlich erstarrt, was sich dann auch bald im Äußeren zeigt. Nichts bleibt ohne Wirkung. Wer im Irrtum lebt, kann nicht Sinnbild für die Wahrheit sein, auch wenn er das beansprucht.

Die Denkfaulheit ist das fehlende Bewusstsein

Wer die Neugier auf die Wunder dieser Welt aufgibt und im Aburteilen und Abwerten befangen ist, der sieht nur Feinde, die aber im eigenen Inneren sitzen und weniger real sind, denn Menschen wollen die Verbindung durch höhere Erkenntnisse, die zu jeder Zeit Verständigung möglich machen gegen die Verpanzerung der Uneinsichtigkeit, die immer etwas Borniertes und Dummes an sich hat. Aber nicht jedem Menschen wohnt die Intentionalität der Gewinnnung höherer Einsichten inne. Viele machen es sich bequem und wehren alles ab, was diese Bequemlichkeit infrage stellt. Es fällt so vielen schwer, die eigenen Fehler einzusehen. Ohne diese Einsicht gibt es aber kein inneres und befreiendes Wachstum. Oft wird der Mensch lieber schwer krank, als seine Einstellung zu ändern und den eigenen Irrtum zu begreifen. Jeder Mensch irrt irgendwann, aber wir haben so viele Möglichkeiten zur Korrektur und damit zum Glück und Frieden. Dafür müssen wir innerlich in Bewegung bleiben und uns nicht zuschütten mit Verpflichtungen und Tätigkeiten, die nur ablenken sollen von der eigenen Misere. Aber der Tag der Wahrheit kommt und das dann meistens unerwartet und heftig. Sie bricht dann ins Leben ein und wer nicht vorbereitet ist, der kann hier Schaden nehmen. Wir sind ständig in Verbindung mit höheren Mächten, die uns zur Einsicht mahnen. Es ist unser Gewissen, das wir nicht zum Verstummen bringen dürfen. Es bleibt die Frage, wo wir gegen das Leben entschieden haben und diese Verfehlung nicht als die eigentliche „Sünde“ erkennen. Das Verfolgen von dubiosen Regeln, die das Leben nur  verunmöglichen, ist keine Tugend, sondern Denkfaulheit. Zu jedem Zeitpunkt müssen wir bedenken, was wir anderen antun, die Folgen unseres Handelns und Nichthandelns müssen immer bedacht werden und hier geht es stets über die eigene Befindlichkeit hinaus. Wir können sogar in gegenseitige geistige Verschränkung geraten, was eine Loslösung sehr erschweren kann. Es gibt keinen Grund, diese Möglichkeiten zu dämonisieren. Sie sind höchste Verbindung und ein Geschenk des Himmels.

Die höhere Welt der Einsichten ist für jeden offen

Das Gerede von einem Glauben, der nicht das eigene Ego überwindet, ist Frömmelei, die uns nicht überzeugen kann.  Das gezielte Verletzen von Menschen ist und bleibt ein archaischer Akt der Egozentrizität und ist alles andere als klug. Höhere Intelligenz ist rar, sie findet sich oft bei Menschen, die keinen Dogmatismus brauchen, um ihre Identität zu finden. Sie sind offen für die vielen Koinzidenzen und glücklichen Zufälle, die uns begegnen, wenn wir achtsam bleiben. Hier begreifen wir, dass wir nicht unverbunden sind und es keinen Grund für all die Stauungen, Begrenztheiten und Erstarrungen gibt, die das Leben so schwer machen.  Jesus Christus wollte uns eine schöne Welt zeigen, die wir bis heute nicht begriffen haben. Wir haben hier Zugang, jeder kann sie erreichen und sich von einer Kraft transformieren lassen, die uns in Verbindung bringt und all die negativen Erfahrungen bereinigt, die Menschen anderen antun, indem sie abwerten, absichtlich nichts verstehen wollen und ausgrenzen oder sogar massiv schädigen. Es ist nicht immer leicht, bis zu den eigenen Fehlern vorzudringen. Aber es ist heilsam, dies rechtzeitig doch noch zuzulassen, damit diese innere Freiheit noch ausgleichend und lösend wirken für das eigene Wohlergehen und das anderer. Verweigerungen von Verständigungen sind immer ein Zeichen für schlechten Vorsatz. Hier hat jemand nicht begriffen, dass er der eigentliche Initiator von Missverständnissen, Vorurteilen und sogar von Krankheiten ist. Soweit reicht unser Bewusstsein eben nicht. Für Bewohner einer feinstofflichen Welt sind diese Verhaltensweisen unerträglich, aber er darf diese Aggressionen nicht verinnerlichen, sondern er löst sie auf, indem er nicht im Gegenzug die Tür für immer verschließt. Wer meint, dies tun zu dürfen, macht sich zum  Richter. Dies bleibt aber einer höheren Macht überlassen. Gott sieht in unser Herz und nicht der allzu gewöhnliche Mensch. Seine beschränkte Profanität ist das eigentliche Übel.

Bildung ist kein angelerntes Wissen, sondern ein Vermögen zu begreifen

Die weltweite Bewegung Wissenschaft, Spiritualität und Bewusstsein will uns daran erinnern, dass wir uns mehr denn je in einer gefährdeten Lage befinden, von der wir nicht wissen, wann sie kippt, wenn wir sie nicht im Auge haben und gegensteuern vor allem durch ein verstehendes Miteinander. Es sind vor allem Menschen, die Krankheiten verursachen in Bezug auf die eigene Person und in Bezug auf andere. Hier gibt es also noch so viel zu tun gegen zunehmende Inkompetenz auch durch einen Bildungskahlschlag und gegen zunehmende Gedankenlosigkeit aufgrund eines Vergnügungswillens. Wir haben Bildungsinhalte verloren und damit auch die Heilkunst. Wir haben Medizinern viel Macht verliehen, obwohl sie den Menschen vielleicht am wenigsten verstehen. Ihre Irrtümer sind legendär, aber ihr Selbstverständnis ungebrochen. Das ist einer Politik verschuldet, die Menschen zu stark instrumentalisiert hat. Dasselbe gilt für die meisten Lehrer, viele Professoren und andere akademische Berufe. Es fehlen die Universalgelehrten, die zu höheren Einsichten fähig sind und die Menschheit so befördern können. Das Niveau ist erheblich gesunken und wir haben uns mit viel Inkompetenz abgefunden, auf die Menschen dann nur noch mit Ohnmacht reagieren können, wenn sie nicht den eigenen Weg in die Selbstverantwortung vor und in Gott finden. Zu jeder Zeit ist es Programm, das eigene System zu öffnen für das Licht der Spiritualität, die nicht zu einer Weltabgewandtheit führt, sondern den Auftrag wahrnimmt, Gott in diese Welt zu integrieren und der Maßlosigkeit der Selbstüberschätzung entgegenzuwirken. Duchschauen wir also unser eigenes archaisches Programm, das sich immer dann zeigt, wenn Gott abwesend ist. Wir brauchen unbedingt wieder mehr Universalgelehrte, deren Interpretations- , Verstehens- und Lösungsfähigkeit überall schmerzlichst vermisst wird.

 

Der amputierte Mensch braucht wieder mehr spirituellen Geist

Wenn wir uns genauer an das erinnern würden, was uns Jesus Christus schon vor über 2020 Jahren gesagt und gezeigt hat, stünden wir besser da in Bezug auf Heilung, Sinn und Verantwortung bzw. Achtsamkeit für die Natur und gegenüber anderen

Letztlich kommen wir nicht umhin, in die Grenzgebiete unseres Daseins zu schauen, denn hier liegt die Antwort auf so viele Fragen. Die reduktionistische und materialistische Politik vor allem seit den 90er Jahren in Deutschland, die den Menschen viel zu stark funktionalisiert und instrumentalisiert hat, schuf ein Ausgrenzungssystem, unter dem sehr viele Menschen noch heute leiden. Eine Partei, die sich christlich nennt, aber alles andere als christlich ist, muss dafür zur Verantwortung gezogen werden, denn der Lobbyismus derjenigen, die ohnehin schon Privilegien hatten, nahm zu gegen die Geisteswissenschaften und gegen die Komplementär- und Alternativmedizin. Alles, was sich naturwissenschaftlich beweisen ließ, bezeichnete man als real. Diese Einschränkung der Realität ist der größte Fehler der Neuzeit, denn es kam nicht nur der Sinn abhanden, sondern auch das Wissen um Heilung, die Heilkunst. Auf die wies Jesus Christus immer wieder hin. Der Mensch habe ein Potential der Selbstheilung, wenn er eine höhere Intelligenz, einen transzendenten Geist anerkenne, der ihn von seinem kleinen Ego befreit und er so in den Bereich der Kreativität der Lösungen hineinwächst. Hier findet er die Antworten, die seine Probleme beleuchten, erklären und überwinden. Und das sind nicht nur leere Phrasen, sondern das kann jeder für sich selbst ausprobieren. Es kostet nichts, bringt aber so viel Zuversicht und Heilkraft ins eigene Leben, vor allem aber auch Durchblick. Man sollte sich auch fragen, ob Jesus Christus mit dieser Kirche einverstanden wäre, die Kriminelle deckt und Geschiedene und Homosexuelle etc. ausstößt.

Höhere Intelligenz erfolgt nicht durch Selbstoptimierung sondern durch  Selbstrelativierung

Jesus Christus war auch der Levitation mächtig. Hier ist wohl eine enorme spirituelle Energie notwendig, um die Schwerkraft überwinden zu können. Es gibt diese Phänomene, auch wenn viele Materialisten dies nicht begreifen wollen. Diese Möglichkeit der Überwindung der Schwerkraft ist etwas, das dem Menschen möglich ist. Und wenn er prinizipiell die Schwerkraft überwinden kann, dann kann er auch viele Krankheiten, Schmerzen und andere Unpässlichkeiten besiegen. Auch die Wiederauferstehung als geistiges Wesen ist eine so heilsame Prophezeiung, die uns achtsamer und ehrfürchtiger machen sollte. Eine Verankerung im energetischen transzendenten Geist ist die eigentliche Versicherung gegen jede Form des Leids. Leid ist also ein Ausdruck auch der Ungläubigkeit, denn sie hat die Macht des transzendenten Geistes noch nicht erkannt. Wer aber den eigenen beschränkten funktionalen Geist, den viele für so wichtig und unabdingbar halten, nicht überschreiten kann, weil er an seinem kleinen Ego hängt, der wird kein Bewohner von Gottes Reich. Wir sollen nicht unsere Identität aufgeben, aber auch erkennen, dass alles ganz anders sein könnte und damit relativ ist. Wer sich verabsolutiert, idolisiert sich und leidet weiter in den eigenen Egogrenzen, sieht hier oft auch keine Perspektive für die Verbesserung unseres allgemeinen Daseins, das alles andere als perfekt ist. Die Spontanphänomene aus einer geistigen Welt beweisen die Richtigkeit der Aussagen, die uns Jesus Christus vor so langer Zeit nahe gelegt hat und die wir einfach ignorieren und vergessen haben und uns auch deswegen immer schäbiger verhalten und Institututionen Menschen weiter quälen mit ihren falschen Annahmen über die menschliche Existenz, wie es vor allem in der Psychiatrie der Fall ist. Ein Pathologisierungssystem ist ein Ausgrenzungssystem und kein Heilungssystem. Heilung ist immer Integration und Achtung, die aber dieses System nicht zustande bringt. Es drängt Menschen mit psychischen Erkrankungen immer weiter an den Rand auch durch Entrechtungen. HIlfe wäre ganz anders organisierbar, ohne Betroffene immer wieder nur neu zu verletzen dann auch noch in ihren Grund- und Menschenrechten. Deren Empörung wird dann auch nocht allzu gerne von diesen Autokraten pathologisiert. Dieses Inkompetenzsystem giert nach Macht.

Keine Wissenschaft ohne Spiriualität

Solange kranke Menschen archaisch und primitiv ausgeschlossen werden sogar von der demokratischen Teilhabe, solange ist ein Staat und eine Gesellschaft degeneriert oder nicht christlich zivilisiert. Früher wurden psychisch Kranke vergast, heute mit lebensbedrohlichen Medikamenten abgespeist, als gäbe es keine Alternativen. Aber man erinnere sich an die Worte von Jesus Christus, denn er weiß um die Alternativen, die Menschen wieder in die Entwicklung bringen und so wieder in das Leben integrieren. Diese neue Energie steht jedem zur Verfügung, er muss nicht auf einen Heiler, auf eine Guru, auf einen Therapeuten warten, der dann oft auch nur das eigene Verfahren anwenden will, aber dem Leidenden selten gerecht wird. Höhere Intelligenz ist auch sehr rar und einen weiten Horizont habe eben nur wenige, die dann eben auch verstehen und interpretieren können. Das kann man nicht so ohne weiteres qua Medizin- und auch nicht durch ein Psychologiestudium. Das Denkmögliche und die erweiterte Realität müssen antizipiert werden, damit der Weg wieder frei wird für die Neugestaltung und für die Selbstheilungskräfte, die jeder Mensch hat, der zu einer höheren Orientierung fähig ist und die Beschränktheiten des konventionellen Verstandes hinter sich lassen kann. Es gibt eine geistige Welt und Energie, die uns tiefere Wahrheiten vermitteln kann gegen die Ignoranz und die Resignation. Die Schaffung einer eindimensionalen Welt dient der Manipulation von Menschen, die so abgehalten werden, dieses Dasein  zu durchschauen in seinen defizitären Strukturen, durch die zu viele Menschen ihr Einkommen bestreiten. Willy Brandts Demokratie wagen bekommt so eine ganz neue Bedeutung, denn was wir als falsch und menschenfeindlich erkennen, müssen wir ändern. Das ist unsere christliche Pflicht und der Auftrag, den Jesus Christus an jeden einzelnen richtet, das ganze Spektrum unserer Existenz zu erkennen und Menschen nicht wie Sondermüll zu behandeln.

Was ist Rationalität

Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass diese Gesellschaft sich in eine freiheitlich orientierte und in eine dogmatisch determinierende spaltet. Beides lässt sich schlecht vereinbaren. Aufklärung beinhaltet auch immer eine gewisse Skepsis den Wissenschaften gegenüber. Wir wissen noch längst nicht alles, tun aber so, als hätten wir alles erreicht

Die Materialisten verstehen unter Rationalität naturwissenschaftliche Beweisbarkeit und bedenken nicht, dass der Geist Welt, Kultur und Erkenntnisse schafft und damit nicht  naturalisiert bzw. materialisiert werden kann. Aufklärung heißt also nicht, dass alles beweisbar sein muss, sondern wir müssen gute Gründe finden. Der Materialismus ist die Eindimensionalisierung unseres Daseins, womit diese Vertreter offenbar  keine Schwierigkeiten haben. Sie funktionalisieren und instrumentalisieren so den Menschen. Sie berauben uns der geistigen Komplexität und der damit verbundenen Möglichkeiten, Realitäten zu erzeugen, die bisher keine sind. Solche Kulturleistungen lassen sich nicht verwissenschaftlichen, sind aber für die Evolution von Gesellschaften notwendig. Menschen haben heute zum Glück die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen auszutauschen und viele machen vergleichbare Erfahrungen, die eben eine Realität konstitutionieren, der aber auch eine eigene Dimension entspricht. Wir sollten bedenken, dass der Geist nicht naturalistisch verstanden werden kann. denn er könnte sonst nichts denken ud erfinden, was  mit Natur nichts zu tun hat wie Computer, Autos etc. Wir würden so wahrscheinlich noch in der Höhle wohnen. Die Sphäre des Geistes ist also unabhängig und hat damit eine eigene Seinsberechtigung. Das Gehirn ist eine Art Sprungbrett. Erkenntnisse kommen definitiv nicht aus dem Gehirn. Aber wir wissen noch zu wenig über den Geist, der so vieles kompensieren kann und selbst nichts Materielles ist. Hier beginnt ein kleines Wunder. Menschen mit irgendeinem Handicap sind oft sehr geistvolle Zeitgenossen. Man denke bitte endlich darüber nach!

Sogenannte Normalität ist  oft nur Mittelmaß

Wir müssen den Begriff der Rationalität dahingehend erweitern, dass alles rational ist, was Sinn macht und gute Gründe hat, denn das hilft dem Menschen wirklich weiter und nicht irgendwelche beschränkten Einsichten, von denen absehbar ist, dass sie irgendwann falsch sind. Davon gibt es viele. Aber sie werden mit einer Penetranz und Autorität vertreten, die nur auf Beschränktheit zurückschließen lässt. Leider ist das wohl die Mehrheit, die einen Mangel an Denken offenbart und leider oft auch dominieren will. Macht ist oft dumm und korrupt und will keine Bedenken, keine Zweifel, keinen Diskurs. Hier wird nicht diskutiert, hier wird indoktriniert und durchgesetzt  auch gegen alle Vernunft und möglichst verboten, was dem naturwissenschaftlichen Maßstab widerstrebt oder durch ihn nicht messbar ist. Aber man sollte bedenken, dass unser Geist, der erfindet und entdeckt, sowieso nicht messbar ist. Keinem Gedanken kann eine bestimmte materiale Struktur zugeordnet werden. Erfahrungen somatisieren sich, sind aber über einen Geist auch wieder veränderbar, der sich über sie erhebt. Wäre alles naturalistisch determiniert, gäbe es kein Entrinnen, keine Heilung. Leider verharren an diesem Punkt viele, die sich eigentlich um Heilung bemühen sollten. Aber sie werden zu Handlangern eines Fehlverständnisses des Menschen und wir grenzen aus, stigmatisieren und diskriminieren. Der Maßstab der Normalität ist oft erschreckendes Mittelmaß. Der naturalistische Fehlschluss ist noch lange nicht überwunden und bremst so viele Möglichkeiten schlichtweg aus. Das ist tragisch.

Der universelle und wirksame Geist kennt kein Handicap

Wir sollten auch bedenken, was hinter den Begriffen Erlösung und Erleuchtung durch den spirituellen Geist wirklich steckt. Es ist die Emergenz,  Körper und Gehirn zu überwinden und damit die Determiniertheit. Wenn wir diese Möglichkeit leugnen, betrügen wir den Menschen um seine Gesundheit udn um seine Möglichkeiten.  Das hat auch Maslow schon erkannt. Wir werden deswegen nicht zu körperlosen Wesen, aber wir können den gesamten Organismus neu informieren, damit er die Energie un die Informationen für die Reparaturleistungen erhält.  Für alle Selbstheilungen ist ein Darüberhinaus unabdingbar, da Neustrukturierungen leichter und schneller vonstattengehen und langes Üben nicht notwendig ist. Der Gehirn-Geist denkt eher funktionalistisch und ist wichtig für die Alltagsbewältigung. Der transzendente Geist ist die Sphäre des Sinns, der Erschaffung von Neuem, er ist schöpferisch, weil er nicht determiniert ist und sich nicht an Naturgesetze hält. Das ist seine Freiheit und hier wird erst wirklich das menschliche Potential offenbar. Musik, Kunst, Literatur , der transzendente Geist sind die Dinge, die uns verbinden und uns daran erinnern, dass wir achtsam miteinander umgehen müssen. Niemand wird hier ausgeschlossen und an den Rand gedrängt. Solche wichtigen Integrationsmaßnahmen reparieren die Schäden, die Determinierer, Verhinderer und andere Beschränkte anrichten. Leider tun sie dies immer noch Tag für Tag. Die Hoffnung bleibt, dass sie immer weniger werden und der Rest begreift, worauf es in diesem Leben wirklich ankommt. Die Kleingeister sind das Problem und zwar in allen sogenannten „Schichten“.

 

Sexueller Missbrauch in Religionen

Die Arte-Dokumentationen vom 13.09.22 haben gezeigt, dass sich der sexuelle Missbrauch nicht auf die katholische Kirche allein beschränkt. Wie ist es zu bewerten, dass gerade der Bereich der Spiritualität so degeneriert in den Religionen. Und es sind sicher alle Religionen davon betroffen. Aber Spiritualität muss gerettet werden vor diesem Niedergang in den Konfessionen

Nun gibt es wohl keine höhere Religion, die aufgrund ihrer Spiritualität und ihrer Einsichten die Verantwortlichen zu besseren Menschen machen würde, was dem Buddhismus lang nachgesagt wurde.  Spiritualität und Macht bzw. die Gewissheit, Einfluss auf Menschen zu haben, scheint die niedrigsten Beweggründe zu aktivieren. Priester und Gurus unterscheiden sich hier wenig. Schutzbefohlene und Abhängige werden dem eigenen Nutzen und Trieben unterworfen und missbraucht. Das ist ungeheuer primitiv und bezeugt, dass es nur ganz wenige Menschen gibt, die man wirklich spirituell nennen darf. Das ist eher eine bittere Erkenntnis und sollte Menschen dahingehend warnen, sich irgendjemandem zu überantworten. Kinder haben hier gar nichts verloren. Sie dürfen nicht einem System unterworfen werden, das sie nicht einschätzen können. Sie gehören unter den Schutz der Eltern, die hoffentlich in der Lage sind, den auch zu gewährleisten. Aber auch hier gibt es sicher Defizite. Menschen suchen nach Antworten und Sicherheiten, nach Erlösung vom Leiden und geraten nur allzu oft in die Fänge von Scharlatanen. Es darf aber nicht das ganze Projekt Spiritualität in Misskredit geraten, weil sich die Religionen auf Abwegen befinden. Wir brauchen diese Hoffnung auf ein geistiges Erwachen gegen jede Form des Missbrauchs.

Der Körper ist ein Ego

Wahre Spiritualität kultiviert die geistigen Kräfte und überwindet die Tyrannei des Körpers, der meistens aus triebhaftem Eigennutz handelt. Wer also zu sehr in seinem Körper bleibt, der ist nicht erleuchtet. Es geht nicht um Körperfeindlichkeit, sondern um die einfache Tatsache, dass der Mensch in seiner animalischen Triebhafltigkeit steckenbleibt und so weiter degeneriert, wenn er  über Macht und Manipulation diese Triebe auslebt. Dabei scheint es so, dass der Mensch dem Tier sogar nachsteht, denn das Tier schützt seine Nachkommen. Viele wollen Spiritualität und Sexualität in Einklang bringen vielleicht im Rahmen einer Ehe oder Partnerschaft. Aber in spirituellen Gruppen und Gemeinschaften hat dieses Thema nichts zu suchen. Es beschädigt und zerstört den Glauben an eine bessere und einsichtsvollere Welt, die wir so dringend brauchen. Wer Erfüllung in der Sexualität sucht, der wird auch nicht glücklich durch  einen spirituellen Anspruch. Wir gewinnen keine höheren Einsichten, wenn wir dem Körper folgen und dem Körper die Vorherrschaft lassen, unser Handeln zu bestimmen. Diese Egohaftigkeit macht überall Probleme und ist absolut kein Ausdruck von Entfaltung. Das Steckenbleiben in Körperstrukturen verhindert die Evolution der Menschheit. Das Wesen der Spiritualität ist der reine Geist und nicht die Sexualität, die sich nur auf den Körper bezieht und in den Körper führt. So ganz ist das den ernannten und selbsternannten Vertretern in den Religionen wohl nicht klar.  Und wer meint, er würde über die Sexualität erleuchtet, der hat nur einen kompletten Dachschaden.

Diskurs statt Gehorsam auch im Spirituellen

Viele machen die Erfahrung, dass der transzendente Geist befreit von der Enge der Ichkultur, die bei entsprechenden Machtstrukturen alle Regeln bricht, um sich selbst auszuleben. Die Vermutung liegt  nahe, dass hier tatsächlich wenig spirituelles Vermögen vorhanden ist. Menschen sollten also skeptisch bleiben, wem sie hier vertrauen. Blinde Gefolgschaft nährt die Allmachtsphantasien dieser Scheinheiligen, die nicht verstanden haben, was wahre Heiligkeit wirklich bedeutet. Die finden wir nicht an jeder Straßenecke und nicht bei jedem Priester, auch wenn die Kirche diesen Anspruch vertritt. Menschen sollten lieber auf den Austausch von Erfahrungen setzen als auf Gefolgschaft. Es muss alles verhandelt werden, um bessere Verständigung zu erreichen. Dieser blinde Gehorsam schädigt unsere Kinder, die sich nicht unter optimalen Bedingungen so ohne weiteres alles gefallen lassen. Aber diese Fähigkeit wird allzu oft gebrochen und Kinder werden zu kranken und unglücklichen Erwachsenen. Mehr Geist und weniger Körperorientierung wäre schon einmal ein Weg zur Erleuchtung, die uns ja nicht nur befreit, sondern uns auch die positiven Möglichkeiten dieses Lebens eröffnet zu gestalten und bessere Lebensbedingungen zu schaffen gegen den Sog zur Degenerierung und Dekadenz bzw. zur sexuellen Kriminalität. Wenn also Religionen diskursfähiger werden und damit Kritik zulassen würden, würden diese Systeme nicht so entarten. Dafür bedarf es eben vor allem hier möglichst basisdemokratischer Verhältnisse. und die Gleichberechtigung von Suchenden. Kinder allerdings soll man das Leben selbst entdecken lassen und sie vor denen schützen, die sie für ihre abartigen Interessen instrumentalisieren. Wir sehen auch, dass eine überkonfessionelle Spiritualtiät notwendig ist, die sich keinem anderen Menschen und System unterwirft, sondern kritische Fragen stellt und sich dem Diskurs öffnen muss.

https://www.arte.tv/de/videos/097605-000-A/zoelibat-der-katholische-leidensweg/

https://www.arte.tv/de/videos/095177-000-A/buddhismus-missbrauch-im-namen-der-erleuchtung/

God bless America!

Vemeintlicher Wohlstand wie in Deutschland bedeutet noch lange nicht Glück und Gesundheit. Das ist mehr als deutlich. Hier ist man eine gewisse Menschenfeindlichkeit einfach nicht losgeworden, die aber auch wohl alle irgendwie bedrückt

Die Tendenz, Menschen in die Unmündigkeit zu treiben und ihnen die Selbstverantwortung zu nehmen, können und wollen sich andere Länder gar nicht leisten. Also erhalten sie dort auch die Chance für den Wiederaufbau, wenn sie einmal gescheitert sind auch durch Krankheiten. Ein System, das nur allzu leicht ausgrenzt auch aus dem Arbeitsleben und oft konsequent weitere Abbaumaßnahmen initiiert, muss sich die Kritik gefallen lassen, dass es immer noch dazu neigt, Menschen ins Abseits zu befördern unter dem Deckmantel erklärter Fürsorge. Nun führt das zu einem enormen Pflegebedarf. Gerald Hüther erklärt immer wieder eindringlich, wie wichtig es ist, sein Gehirn oder seinen Geist zu aktivieren. Er sagt, das Gehirn ist so, wie man es benutzt. Und der Körper ist ebenfalls ein Resultat geistiger Aktivität oder eben Inaktivität. Wer resigniert und das Leben nicht mehr als positive Herausforderung betrachtet, wird abhängig von der Fürsorge anderer. Krankheiten müssen kein Hindernis sein, das Leben zu bewältigen. Sicher, wer nicht kann, der soll auch in Ruhe gelassen werden, aber er soll sich auch wieder für Dinge begeistern können und sich mental aufbauen.

Eine Kultur der Möglichkeiten ist eine Kultur der Gesundheit

In Amerika legt man Menschen, die Ehrgeiz und Interesse haben keine Steine in den Weg. Wer etwas leisten möchte, der erhält auch oft eine Chance – egal, unter welcher Einschränkung er möglicherweise leidet.  Elyn Saks ist Professorin für Recht, Psychiatrie, Psychologie und Verhaltenswissenschaften in Californien. In ihrem 16. Lebensjahr ist sie an Schizophrenie erkrankt, einer Krankheit, die heute leider immer noch dämonisiert, als degenerative Erkrankung missverstanden und auch kriminalisiert wird. Elyn Saks ist eine absoute Spezialistin und ein Glücksfall für die Wissenschaft, denn sie kennt beide Seiten einer Erkrankung und sie ist ein Beweis für die Falschheit der vielen Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen. Es geht hier auch um ein Potential, das man entweder aussetzt wie in Deutschland oder eben befördert. Eine Karriere, wie sie nur in Amerika möglich ist. Es ranken also nur Vorurteile um diese Erkrankung auch insbesondere durch Ärzte, die letztlich viel Unbewiesenes dogmatisch vertreten. Der Zusammenhang von Ungewissheit und Dogmatik ist ja weitgehend bekannt und wird dann oft zu einem Phänomen der Intoleranz und der Stigmatisierung. In Amerika ist man wesentlich vorsichtiger und schaut sich die Dinge genauer an, wo hier in Deutschland pauschalisiert und Stereotypien verbreitet werden. Man differenziert hier nicht und hat auch kein Interesse daran, denn da wartet ja ein Abschiebesystem, das als sozial deklariert wird. Menschen brauchen aber die Teilhabe und gute Beziehungen zu möglichst hochqualitativen Leuten, also Menschen, die es gut meinen und unterstützen vor allem auch die eigene Entwicklung, die lebenslang anhält und erst mit dem Tod endet. Man sollte sich auch fragen, was man eigentlich unter Identität versteht. Wer sich Neuem gegenüber öffnet, der wird innerlich wachsen und beweglich bleiben, wer stehenbleibt, wird verhärten und Strukturen befürworten, die einengen.

Wo Wandel und Veränderung als Chance anerkannt wird

Der Grund, warum Deutschland kein Land der Hoffnung und der Zuversicht ist, Menschen auch immer wieder ausgrenzt, liegt an der Mentalität, die nicht integrierend ist und nicht wirklich offen. Es ist eine Form der Menschenfeindlichkeit zu erkennen.  Nur allzu leicht verfällt diese Mentalität der Versuchung, Menschen an den Rand zu drängen und hier zu verwalten durch ein bürokratisches System. Das macht keine Freude und inspiriert niemanden. Die dunkle Wolke der Resignation hängt über einer Bestrebung nach Vereinheitlichung, die vor allem in Amerika undenkbar ist. Eigeninitiatve wird hier belohnt, in Deutschland oft sabotiert und unterminiert. Auch ein allgemeiner Pathologisierungswahn führt hier deutlich zu negativen Konsequenzen für Betroffene. Schon Brüche im Lebenslauf verdächtigen Menschen und erregen Misstrauen. Die Bereitschaft zur Verständigung ist auch eher gering. Menschen sind aber lebendige Wesen, die ständig einem Wandel unterliegen. Wir müssen uns auch an diese Fähigkeit immer wieder erinnern, anstatt zu erstarren. Diese Wandelbarkeit ist ein evolutiver Vorteil, wird aber nicht in allen Kulturen entsprechend gewürdigt. Festlegungen, Determinierungen führen oft in die Auswegslosigkeit und zur inneren Kapitulation. Durchschauen wir also die Kulturen besser und lernen von denen, die die besseren Voraussetzungen für Glück und Gesundheit besitzen. Auch in der Schweiz wurde basisdemokratisch beschlossen, dass Naturheilmittel und alternative Maßnahmen im Zuge der Erkenntnis ganzheitlicher Gesundheit von den Krankenkassen bezahlt werden. Wer also Glück und Gesundheit sucht, der mache sich wohl besser auf den Weg…

https://gould.usc.edu/faculty/centers/saks/

Gerald Hüther: Etwas mehr Hirn, bitte. Eine Einladung der Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten. Göttingen 2015

Der transzendente Geist

Wir erfahren mehr und mehr auch die Begrenztheit von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nur bis zur nächsten Fallifizierung gültig bleiben. Wissenschaft braucht die Spiritualität, die höhere Einsichten vermittelt und damit die Richtung weisen kann und muss

Wir haben auch dank Ken Wilber den Gehirn-Geist unterscheiden können vom Geist-GEIST, den wir als den a-kategorialen transzendenten Geist erfahren. Seine Realität will heute keiner mehr missen, aber er wird von den Materialisten weiter bestritten. Seine Notwendigkeit zeigt sich aber mehr und mehr, weil das rationale, sezierenden und analytische Denken meistens keine Lösungen weiß. Es kommt nicht ins Ganze und verliert sich im Detail. Alles wissenschaftliche Denken, das Gesetzmäßigkeiten ergründen will, erhält nur die Antworten auf die Fragen, die man gestellt hat und ist so auch immer eine Konstruktion. Sicher, es gibt Wahrheiten, aber das Ausmaß ihrer Gültigkeiten ist nicht gesichert. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse dürfen nicht absolut gesetzt werden und sind immer voräufig bis zur nächsten Entdeckung. Diese Unsicherheiten sind einerseits beunruhigend, aber auf der anderen Seite beinhalten sie auch die Ahnung und Hoffnung, dass alles doch ganz anders sein könnte.

Wir schaffen mit neuen Tatsachen immer auch Welt

Der transzendente Geist ist eine Erfahrungstatsache, die viele Menschen machen und die letztlich auch wichtig ist für unsere Gesundheit und für die Lösung von Problemen, die die Wissenschaft eben noch nicht lösen kann. Wir sind ihr hier in gewissser Weise immer voraus und das ist gut so, denn wir bleiben skeptisch in Bezug auf das Dogma unveränderlicher Erkenntnisse. Wir wollen hier nicht bestreiten, dass es allgemeingültige Wahrheiten gibt, was auch Markus Gabriel in seinem neuen Realismus propagiert gegen einen Monismus, der alles zur Materie erklären will. Wir brauchen also den Dualismus von Descartes oder sogar den Pluralismus von Leibniz – so Gabriel. Mir fallen hier nur drei Subatanzen ein: Geist, Materie, Energie. Aber diese Unterscheidungen ließen sich bestimmt erweitern. In gewisser Weise stecken wir also in einem determinierten Geist fest, wenn wir den transzendenten Geist negieren, der uns befreit, der harmonisiert und der die engen Egostrukturen auflösen kann für eine erweiterte Erfahrung von Verbundenheit mit anderen transzendenten Geisteshaltungen. Dieses Darüberhinaus ist unsere Rettung auch für die Heilung von Krankheiten, die oft negative Beziehungserfahrungen – so Gerald Hüther- beinhalten. Der Mensch ist angewiesen auf andere Menschen. Ein feinstoffliches Bewusstsein für die Verbundenheit vor allem mit Gleichgesinnten ist eine Versicherung für ein Leben in Zuversicht.

Der transrationale Geist ist nicht irrational

Ein Geschenk des Himmels ist der transzendente Geist nur dann, wenn ich ihn mir bewusst mache durch Bewusstseinsarbeit. Er ist aber kein flüchtiges Gebilde, sondern er manifestiert sich dort, wo er gebraucht wird. Sein Vorhandensein hat eine ontologische Qualität und ist keine Einbildung, was man an seiner Wirkkraft bemerkt. Er holt den Menschen aus seiner chronischen Überfordertheit heraus und weist den Weg in eine erträglichere Zukunft, für die wir sehr gute neue Ideen brauchen. Rationales Denken hat keine Kriege und kein Elend verhindert. Noch Kant beschwor die reine Vernunft. Die aber reicht nicht aus, um unser Leben auf diesem Planeten zu sichern. Wohlgemerkt wollen wir die Vernunft nicht schmälern, aber wir brauchen eine weitere Orientierung für die Heilung des Menschen und des Planeten. Eine transrationale Fähigkeit besteht darin, Verbundenheit nicht nur im kategorischen Imperativ zu denken, sondern auch zu fühlen. Hier kommen wir dann in den Bereich des Ganzheitlichen, das uns mit einer neuen Qualität bereichert.  Ohne irgendeinen Zusammenhang bleibt alles fragmentiert und macht keinen so rechten Sinn. Diese Sinngebungsoption ist unsere geisig-seelische Rettung und damit auch eine faktische. Wir schaffen also Tatsachen, die der Wahrheit entsprechen und über die wir uns verständigen können. Damit wird unsere Welterfahrung ständig erweitert und geöffnet für Möglichkeiten, die wir heute noch nicht sehen aufgrund unserer eingeschränkten Vernunft, die sich noch viel zu sehr am Gehirn-Geist orientiert. Wir können den Körper nicht verlassen, aber wir müssen auch ihn besser informieren über höhere Erkenntnisse, damit er uns lange erhalten bleibt.

Paranormale Phänomen bezeugen auf jeden Fall eine wirkmächtige geistige Welt

Ob es ein Leben nach dem Tod des Körpers gibt oder nicht, werden wir vielleicht nie wissenschaftlich beweisen können. Einiges spricht aber dafür, auch wenn Walter von Lucadou davon ausgeht, dass paranormale Phämonene Ereignisse sind, die Menschen durch Telekinese im Sinne einer quantentheoretischen Verschränkung mit Gegenständen selbst verursachen. Immerhin würde dies bezeugen, dass der Mensch über ungeahnte (hier aber meist unbewusste) geistige Fähigkeiten verfügt oder eben doch eine geistige Welt existiert, die wir von Zeit zu Zeit wahrnehmen können. Es bleibt unentschieden. Allein die Tatsache der Möglichkeit eines transzendenten Geistes schließt die Möglichkeit einer  jenseitigen Welt ein. Ich kann mich aber auch im diesseitigen Leben erlösen von all den falschen Überzeugungen, die das Leben schwer belasten.  Diese innere Freiheit ist das Ende des Leidens und die Entgrenzung des Gehirn-Geistes. Wir werden den allumfassenden Geist nicht so viel besser verstehen, wenn wir neurowissenschaftliche Forschungen betreiben. Wir müssen also über die naturalistische Wissenschaft hinausgehen, ohne sie ganz abzulehnen. Sie hat auf vieles keine Antworten wie auf die Fragen des Sinns dieses Lebens, den die Geisteswissenschaften nicht in Anbiederung an das materialistische beantworten sollten. insgesamt sollte unsere Denken auch weiblicher werden, damit es von den Motiven befreit, die uns trennen.

Markus Gabriel. Warum es die Welt nicht gibt. Berlin 6.Auflage 2021

Gerald Hüther: Männer. Das schwache Geschlecht und sein Gehirn.Göttingen 2009

Gerald Hüther, Wolfgang Roth, Michael von Brück: Damit das Denken Sinn bekommt. Freiburg. 6.Auflage 2013