In der Weiterentwicklung und Transformation der Demokratie ist Deutschland steckengeblieben und rudert weiter in den Rückschritt unter der Herrschaft antidemokratischen reaktionären Autokraten, die vor Gewalt nicht zurückschrecken und dies auch noch moralisch legitimieren. Ein Schlag ins Gesicht der Demokratie
Gewalt ist immer noch primär männlich, auch wenn schon einige Frauen bei diesem faschistoiden Ansinnen mitmachen, ohne ihr eigenes Denken in die Waagschale zu werfen. Das ist keine Emanzipation, sondern Unterwerfung unter ein defizitäres männliches Diktat. Frauen sind eher in der Lage, Konflikte über Gespräche und Diskurse zu lösen und deshalb wohl auch die besseren Demokraten. Männliche restriktive und ausgrenzende Diskursverweigerung, die dann oft in Gewalt mündet, ist primitivster Archaismus, der den humanen Fortschritt erheblich behindert oder sogar unmöglich macht. Diese Fraktion versteht sich dann noch als Elite mit dem vermeintlichen Recht, andere zu unterwerfen und an ihre Vorstellungen anzupassen. Auf dieses testosterongesteuerte Verhalten kann die Menschheit wirklich verzichten, aber genau diejenigen halten sich für großartig. Ein multiperspektivisches Denken ist denen fremd, denn allein sie liegen richtig und die anderen eben falsch, also darf man aussondern und repressiv und gewalttätig schäden. Das ist die Neanderthaler-Moral des wahrscheinlich in Wahrheit allzu kleinen Mannes, der das Wesen der Demokratie nicht verstanden hat auch nach akademischer Karriere nicht. Und sie machen in erster Linie Karriere, um andere zu belehren und in der Belehrung an das Immergleiche anzupassen, bis es nicht mehr geht und die Sackgasse droht, in der wir uns befinden wegen kompletter Fantasie- und Kreativitätslosigkeit.
Die Konservativen haben das Land an den rechten Rand gedrückt
Man regt sich auf und bläht sich auf in den konservativen Parteien, die jeden Fortschritt sofort wieder rückgängig machen wollen für alte Zeiten, die auch schon nicht optimal waren und so viel kranke Menschen hervorgebracht haben durch Ausgrenzung, Diffamierung und Maßnahmen struktureller Gewalt. Aber man fragt nicht nach den Zusammenhängen, sondern begegnet jedem kritischen Denker mit Sanktionen, anstatt in den Diskurs zu gehen und das zu hinterfragen, was konventionell eben einfach so getan wird, ohne das Denken wirklich in Gang zu setzen und an notwendigen humanen Reformen zu arbeiten, die alle Menschen mitnimmt und auf Gewalt und Repressivität komplett verzichtet, denn die macht ganz klar krank. Der Mensch will mitbestimmen und er braucht die Selbstbestimmung über sein Leben für seine Gesundheit, denn niemand anderer kann beurteilen, was er kann und was er nicht kann. Gegen die Selbsterkenntnis und Selbstreflektion hat sich kein System zu stellen, denn das sind vollkommen antidemokratische Anwandlungen, die gerade in Deutschland extrem virulent sind. Dabei sollte man bis zur Erkenntnis gekommen sein, dass Diversität eine unabdingbare und notwendige Voraussetzung ist für eine funktionierende Demokratie , die den anderen Standpunkt zu schätzen in der Lage ist. Hier ist Lebendigkeit und Dynamik für den notwendigen Fortschritt in so vielen Bereichen. Aber ein gewisses Klientel will an dem festhalten, wodurch es sich selbst Privilegien verschafft hat und alles andere soll sich dem unterordnen. Der so unterworfene Mensch wird zum Kanonenfutter. Instrumentalisierungen für die Wirtschaft ist Sklaverei. Im Hintergrund waltet und schaltet dann noch ein unflexibler Arbeitsmarkt und schon ist die Misere im Gange. Wer gewalttätig wird, dem fehlen die feinen Antenne für andere Menschen. Man suche hier besser das Weite.
Wer gesunden will, muss heraus aus defizitären Systemen
Auf vielen Ebenen grassiert das Mangelbewusstsein, das auch extrem empathielos macht und anderen schnell Schaden zufügt. Diese Selbstüberschätzer sind in der Mehrzahl, denn sie haben kein erweitertes Bewusstsein, das natürlich vieles relativiert, überdenkt und bestenfalls auch korrigiert, wo es Schaden angerichtet hat. Für dieses hohe Bewusstsein fehlt den meisten Menschen wohl die Einsicht und die integrale Denkarbeit, die immer nach konstruktiven Lösungen sucht aus Menschenfreundlichkeit, die viele aber aufgrund ihrer negativen Haltungen und Emotionen gar nicht aufbringen. Diese Niedrigfrequenten richten Schaden an, weil sie negativ denken und sich überall bedroht sehen, denn sie halten sich für die großen Durchblicker aufgrund von „guten Noten“ und andere für Dummköpfe. Damit ist für diese Menschen die Hierarchie geklärt und die Gewalt schon auf dem Weg. Bei solchen Menschen gibt es keine positiven Schwingungen oder eine ansteckende und inspirierende Lebendigkeit. Ihr Leitstern ist Misstrauen und Abwertung all dessen, was sie selbst nicht sind und nicht sein können, nämlich interessierte, kreative und offene Menschen, die in einer lebendigen Schwingung sind und im Gespräch bleiben und damit sich und anderen eine Chance geben zu verstehen. Wer krank geworden ist durch solche Menschen, Parteien und Systeme, tut gut daran, einen Weg auch über alle sogenannte und vermeintliche Wissenschaft hinaus zu suchen, denn die Erweiterung des Bewusstseins führt uns in einen Bereich der Nichtdeterminiertheit und der Postkonventionen, also in den Quantengeist der Möglichkeiten und der Energie für Heilung und Durchblick. Hier wird der Mensch Beobachter und weiß, was für ihn gut ist und was alles hier auf dieser Erde nicht in Ordnung ist. Gewalttäter sind Determinierte und determinieren andere. Diese Gewalt zieht sich durch alle Schichten hindurch, weil dieser Aufstieg in den Quantengeist eben keine Ausbildungs- oder Bildungssache ist, sondern eine integrale Erfahrung, die jeder machen kann und die ihm das liefert, was er für dieses Leben braucht – vor allem aber für Gesundheit, Würde und Entfaltung.
Christina Clemm: Gegen Frauenhass. Berlin 2023