Spiritualität statt Religionen

Amerika ist Vorreiter in den Wissenschaften, aber leider vertritt der Katholik und Richter Samuel Alito vom Supreme Court stellvertretend ein Patriarchat, das als solches allgemein die Evolution aus mehreren Gründen weltweit verhindert

Der Prototyp des aggressiven, konkurrenzorientierten, triebhaften, fleischfressenden und entsetzlich körperorientierten Menschen ist zwar vorwiegend männlich, aber auch schon viele Frauen haben diese Haltung übernommen, durch die innere Entwicklung, Verständigung und Gesundheit nur schwer möglich werden. Und wer frömmelnd und teilweise sehr scheinheilig nur in die Kirche geht, ist deswegen Gott nicht nahe. Vor allem die katholische Kirche als Vermittler hat versagt. Sie schützt Kriminelle und diskriminiert immer wieder Frauen, Kinder. Geschiedene und Homosexuelle.  Dahinter verbirgt sich die Glorifizierung männlich prinzipieller Zeugungsfähigkeit, die ja nun auch die Welt an die Grenzen ihrer Tragfähigkeit bringt. Aber nun werden auch wieder Abtreibungen verboten auch bei Minderjährigen, die von Inzest und Vergewaltigungen betroffen sind- so will es Alito. Man fragt sich, was stimmt mit diesem Mann nicht? Angeblich macht der sich zum Verteidiger des ungeborenen Lebens. Aber wer bitte will durch solche Gewalttaten oder überhaupt ungewollt zur Welt kommen? Was erdreistest sich hier wieder einmal die Kirche, die hier im Hintergrund wirkt? Wieder einmal wird diese Misogynie deutlich und ein männliche Selbstverherrlichung, dass einem nur noch schlecht werden kann. Es wird auch deutlich, wer hier in den Abgrund treibt und wer als Frau daran beteiligt ist.

Sexualität führt in den Körper  und nicht zu Gott

Wahre Spiritualität und damit auch Gott warnen  davor, unser immer noch erheblich beschränktes Wissen zu verabsolutieren. Dies geschieht aber ständig und in erster Linie ist ein patriarchales System, das nicht inneres und vertikal relativierendes Wachstum im Auge hat, sondern Durchsetzung, Macht und Unterwerfung. Wer diesen primitiven und archaischen Tendenzen folgt, dessen Nähe zu Gott existiert nicht. Die haben wir nicht qua Mensch, sondern wir müssen sie uns erarbeiten durch höhere Einsichten und Öffnung unseres eigenen Egosystems, das an den Willen zur Macht gekoppelt ist. HIer kann Gott nicht wirken. Es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern um ein Bewusstsein für höhere Möglichkeiten der Verständigung, die vor negativen Emotionen und Krieg schützt. Eine Gesellschaft ist nicht evolutionsfähig, wenn der Einzelne nicht bei sich beginnt und die Fallstricke unseres Daseins erkennt und beseitigt. Es darf nicht allein die Arbeit des Geldverdienens sein, auf die wir programmiert sind, sondern die der Selbstreflektion und Weltreflektion, ohne die wir steckenbleiben und so unser eigenes System verschlossen bleibt, was zu Trieb und Aggressionen und andere negative Emotionen führt. Sexualität ist ein Reflex  des Körpers und hat mit Spiritualität nichts zu tun. Diese Körperorientierung macht uns stumpf und auch gewalttätig. Wir wollen auch alles unserem mageren Wissen unterwerfen. Es geht hier nicht um Körperfeindlichkeit, sondern um die Relativierung einer falschen Orientierung, die alles Mechanische und Materielle idolisiert.  Wer keine innere Freiheit erlebt, wird böse. Letztlich ist auch der vorherrschende reduktionistische Materialismus patriarchal.

Die Dummheit nimmt zu und regiert

Erkennbar ist, dass die Dummheit unter einer Betonung aller Körperlichkeit zunimmt und Öffnung für Höheres kaum noch möglich ist. Dummheit will regieren und scheut die Wahrheit. Solange Gute-Noten-Schreiber als hochbegabt bezeichnet werden, sind  wir wohl zum Stillstand verurteilt und  der sorgt für enorme Probleme auf allen Ebenen. Darum werden auch alle Versuche, der Wahrheit näher zu kommen, aggressiv abgewehrt. Auch in den Kirchen finden wir die gottgewollte Spiritualität nicht. Jesus Christus wäre hier kein Mitglied und schon gar nicht in irgendwelchen Parteien, die sich christlich nennen. Wenn jemand auch nur sein eigenes Ego für irgendwelche willentliche Imaginationen nutzt, findet auch er keinen Ausgang aus seinem kleinen Egogefängnis. Öffnung ist ein anderer Prozess. Hier können wir alles loswerden, was Menschen angetan und beschädigt haben. Es fällt von uns ab. Wir sollen deshalb aber nicht unkritisch werden und alles Unerträgliche hinnehmen, denn wir brauchen den Fortschritt für ein Ende des Leids. Letztlich deuten schon viele Erfahrungen darauf hin, dass diese körperliche Existenz nicht die höchste Form ist und wir sollten uns vorbereiten auf etwas, das  nur geistig existiert. Das körperliche Dasein ist also nur eine Einübung, mehr Geist, mehr Verständigung, mehr inneres Wachstum und mehr Potentialentfaltung zu entwickeln und weniger das zu tun, was man hier für unabdingbar hält und nur in die innere Begrenztheit führt, die für ganz viele Gewalltaten aller Formen und Schädigungen verantwortlich ist.

Wahre Spiritualität braucht keine Kirche, wenn der Mensch ins Denken kommt

Fast alle Religionen sind patriarchal bis auf eine gewisse Richtung des Hinduismus. Der Mann ist eindeutig nicht das Heil der Menschheit, das zeigt die Geschichte deutlich, aber er geriert sich weiter als die Krönung der Schöpfung. Wenn wir den männlichen schwachen Prinzipien weiter folgen, wird es angesichts wachsender Bevölkerung enormes Elend geben. Wenn nicht jeder einzelne Mensch diese behindernden und begrenzenden sowie gefährdenden Verhaltens- und Sichweisen  überwindet für sich und für andere, wird aus einem Überleben hier nichts mehr. Dafür muss man nicht studiert haben, um das zu erkennen. Der denkende Mensch braucht keine Vermittlung zu Gott. Diese Verbindung darf nicht abreißen, auch wenn uns andere Menschen viel antun. Gerade dann müssen wir deren Beschränktheit und Dummheit durchschauen und das können wir in Gott, der uns hier Einsichten vermittelt, die uns schützen vor der Unzulänglichkeit. Der Mensch hätschelt und tätschelt seinen Körper, aber seelisch ist er verwaist und seine innere Einöde wirft seine Schatten.  Krankheiten sind nicht heilbar, wenn der Mensch immer wieder sinnlosen und dümmlichen Beschränkungen und Determinierungen unterworfen wird, die meistens mit ökonomischen Interessen verwoben sind,  aber dem Menschen nicht weiter helfen, um ganz zu sich selbst in  Gott zu kommen, d.h. die Relativierung des eigenen Subjekts immer mitinbegriffen. Skepsis ist also  angesagt, denn der seine eigene Einsichten verabsolutierende Mensch vergöttlicht sich und dieser dann meistens hedonistische Narzissmus ist abstoßend und widerlich.

Das männliche Pirnzip muss schwächer werden und das ursprünglich weiblche stärker, damit ein Ausgleich stattfindet. Frauen sind nur dann die Weiseren, wenn sie zu höheren Einsichten fähig sind. Und man muss auch immer bedenken, dass es einige einsichtsvolle Männer gibt. Spirituelle Evolution kennt kein Geschlecht und kann nur das aus Religione einbeziehen, was fördert.

 

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