Eine Renaissance der 70er Jahre

Die Bewusstseinswissenschaften wurden durch den Materialismus und die Naturwissenschaften vollkommen verdrängt. Aber nun regt sich ein zartes Pflänzchen und zeigt uns die Fehler

Das 21.Jahrhundert hat seine konventionelle Fratze gezeigt. Der kritische und tolerante Liberalismus der 70er Jahre wurde sukzessive unterminiert. Nun stehen wir da und langweilen uns gegenseitig mit Ideologien, Mainstream und Verschwörungstheorien, weil das kritische Denken nicht mehr kultiviert wird. Sicher die gedankliche Befreiung der 70er Jahre korrelierte mit der sexuellen „Befreiung“ der 68er (pleasure). Doch das war nur ein kurzes Vergnügen. Heute wissen wir allerdings, dass auch und gerade die Sexualität in die Verblödung (und zur Kriminalität) führt und die Bewusstseinswissenschaften sich eher auf den Geist beziehen sollten und auf sein noch nicht voll entwickeltes Potenzial, auch innere Freiheit ohne den Konsum von Drogen zu erreichen. Wir haben also heute die Möglichkeit, uns geistig zu befreien, ohne die Fehler von damals, die die Sexualität und Drogen glorifizierten, zu wiederholen. Ken Wilber hat 1977 sein Buch Das Spektrum des Bewusstseins mit 28 Jahren geschrieben, aber wir haben ihn damals in Deutschland so gut wie gar nicht registriert. Hätte man  ihn damals gelesen, hätte man viele Fehler im Leben nicht gemacht trotz kritischen Verstandes. Menschen wie Ken Wilber begeistern, weil sie die Propaganda infrage stellen, die die Anpassung an ein desolates und konkurrierendes Bildungssystem erzwingt. Außergewöhnliche und interessante Charaktere finden wir heute selten und sie werden immer weniger. Der Befreiungsimpuls von damals sieht heute natürlich etwas fragwürdig aus, aber Menschen wollten nicht einfach alles mitmachen, was da so gefordert wurde. Die Sexualität ist gewiss nicht der Grund für Frieden und Freiheit. Dieses Missverständnis haben wir ausgeräumt und vertrauen nun der Spiritualität und dem entwickelten Geist, dem sich die Bewusstseinswissenschaften annähern. Sexualität ist auch Opium fürs Volk. Sie ist nicht die Ursache für mehr Geist, sondern eher das Gegenteil und noch eine zu starke Verkörperung, die, wie wir ja wissen, viele Probleme verursacht, denn die Sexualität öffnet nicht das System, sie ist nur eine Illusion von Öffnung. Die Meinungen gehen hier auseinander, was  die Grundbedürfnisse, zu denen auch der Trieb zählt, betrifft. Der geistige Mensch wählt Yoga und Meditation, um in den höheren bzw. universalen Geist zu kommen für mehr und bessere Einsichten und für fortune (das Amerikanische kennt fünf verschiedene Worte für Glück). Aber es sei darauf hingewiesen, dass auch Sicherheit, Entwicklungsfähigkeit, Selbstverwirklichung als Grundbedürfnisse thematisiert werden. Die Welt ist pluralistisch und nicht primär dualistisch, was Ken Wilber als Problem erkannt hat.

Die materialistischen Feinde der 70er halten uns weiter in Schach

Wenn man über die Bewusstseinswissenschaften nun also zum kritischen Denken der 70er Jahre zurückfinden könnte, hätten wir viel erreicht und Reformen könnten endlich auch umgesetzt werden, bevor wir diesen Planeten ganz verwüsten im Zuge des Materialismus und einer gewissen Menschenverachtung. Auch als Autor will man zurück in die 70er Jahre, wo es noch Meinungsfreiheit gab, die man heute offensichtlich der gesamten Menschheit nicht so zugestehen will, weil mit ihr der Terror in Verbindung gebracht wurde. Aber Gewalt ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Solange der Mensch anderen keinen Schaden zufügt, kann er denken, was er will. Faktisch ist es aber anders. Es gibt Menschen, die fügen anderen Schaden zu, auch um sie zur Anpassung zu zwingen und nehmen hier keine Rücksicht.  Die Zwänge sind längst salonfähig geworden und so mancher versteht sich im Dienste der Anpassung gegen jedes kritische Hinterfragen. Ohne demokratische Kritik steuern wir in die Autokratie. Eine lebendige, mitfühlende und kluge Gesellschaft sind wir nicht. Menschen haben große Schwierigkeiten, sich wahrhaftig zu verständigen, um Fehler und Schäden zu vermeiden. Aber selbst Akademiker haben das bis heute nicht begriffen und basteln weiter an ihren menschen- und demokratiefeindlichen Ideologien. Sie wollen  sich abheben vom Rest der Menschheit und begehen Menschenrechtsverletzungen, die schon dort beginnen, wo man den Wunsch und die Notwendigkeit auf Verständigung aussetzt. Das ist nur eine Form und der Beginn der weiteren Gewalt.

Weisheit und höhere geistige Vermögen bleiben dem Menschen vorbehalten

Wir wollen den Frieden, aber das gesamte Bildungssystem ist auf Selektion und Konkurrenz aufgebaut. Intrinsische Motivation und Ehrgeiz sind natürlich wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung der Menschheit. Aber die Selbständigkeit im Denken ist nicht so richtig gewollt, die aber ist in Zukunft die Rettung und nicht die Anpassung. Hier müssten wir uns dann der KI unterwerfen. Wer so auf Digitalisierung drängt, sollte bedenken, dass der Mensch sich weiter und besser entfalten und seine noch nicht entwickelten Potenziale in die Waagschale werfen  muss. Dafür sind die Voraussetzungen nicht geschaffen worden und auch deshalb könnte die KI eine Bedrohung werden, die die Kreativität von Menschen unterbindet und ersetzt durch Technologien, die keine Verantwortung übernehmen können, weil sie nicht in der Lage sind, die Folgen ihres Handelns einzuschätzen.  Eine Weisheits-KI wird es wohl nicht geben, denn es gibt für sie keine Algorithmen.  Die hoffnungsvollen Anfänge der 70er Jahre in Bezug auf die Bewusstseinsforschung wurden völlig unterbunden und vor lauter Konsum und Freizeitvergnügen haben das die Meisten wohl nicht einmal bemerkt, was man ihnen da genommen hat. Der Terror in der Welt hat kleinlaut gemacht und der wirklich kritische Journalismus ist verschwunden. Wer noch Glück hatte und in eine liberale Schule gegangen ist damals, der sieht heute den Abstieg deutlich. Kritikfähigkeit ist ein Wert, der vielen heute nichts mehr gilt und das verschafft nur Unbehagen. Viele glauben nicht mehr an die Demokratie. Aber jeder kann etwas dazu beitragen, dass diese Werte wieder belebt werden können und die Dinge in Bewegung kommen für eine bessere Vorbereitung auf die Zukunft. Und die, die Verständigung für nicht nötig halten, dürfen wir ruhig an den Pranger stellen, denn sie sind es, die Menschen  missachten, demütigen und ihnen das Selbstbewusstsein nehmen wollen auch mittels dogmatischer Überzeugungen. Es werden immer noch Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien – so Konstantin Wecker in den 70er Jahren. Und wenn der demokratische Gedanke endlich bei allen ankommen würde, begreifen wir, dass das Leben ein einziges komplexes Aushandeln ist und kein Kampfplatz der Dualitäten. Bewusstsein ist ein unaufhörlicher Prozess, der Einheit in der Vielheit möglich macht.

Ken Wilber: The spectrum of consciousness. Quest 1977

 

 

 

Das chronifizierende Denken

Besonders bei psychischen Krankheiten zeigen sich die Folgen des begrenzten Denken. Auch die Unterlassung der Bearbeitung von diesen Inhalten macht eine Heilung unmöglich. Krankheit als Reinigung und Durchgang im Hinblick auf eine Transformation zu sehen wäre die notwendige Anleihe aus der Mystik und der ethnischen Tradition der Schamanen

Unser westliches Verständnis gerät mehr und mehr unter Beschuss, denn es verursacht hohe Kosten, ist zum Teil sehr menschenfeindlich und menschenunwürdig und es chronifiziert Krankheiten, weil es sich der Krankheit und ihrer Bedeutung, ja ihres Sinns nicht annehmen will. Sie muss eliminiert werden möglichst durch unterdrückende Medikamente. Die Sinnfindung hier verlangt ein hoch differenziertes Denken, das nirgendwo gelernt wird, das sich aber immer wieder einzelne Wissenschaftler aneignen und mahnen. Aber dabei darf es nicht bleiben. Der Westen rühmt sich seines Gesundheitssystems, aber das ist alles andere als heilsam. Insbesondere die Psychiatrie ist eines der schlimmsten und menschenverachtenden Chronifizierungssysteme, weil es die Inhalte von psychischen Erkrankungen ablehnt – zumindest ist das beim deutschen Kassensystem der Fall. Selbst Psychotherapeuten interessieren sich nicht für die Inhalte, die einfach nur als „Denkstörungen“ abgetan werden. Dabei wissen wir, dass der gesamte spirituelle Komplex transrational ist und unsere Rationalität oft nur Begrenzung und begrenztes Denken ist, das so vieles nicht erfassen kann und will, weil es mit seinen Konstrukten die Absicht hat, Menschen einzuschränken, weil man sie prinzipiell für schlecht hält. Die Frage, wie hier die Verteilung in der Bevölkerung ist,  lässt sich wohl schwer ermitteln und Statistiken sagen auch nicht immer die Wahrheit.

Auch Wissenschaften denken in begrenzten Kategorien

Selbst die Philosophie ist schuld an einer Beschränkung unserer Wahrnehmung und unseren Erfahrungen, die wir abtun, weil sie dem rationalen Denken nicht entsprechen. Die Erfahrungen von Einheit und Verbundenheit mit dem Kosmos, mit einem universalen Geist, der weitaus mehr ist als reine Rationalität und Informationen vermittelt, sind nicht rational, sondern Intuitionen als Leitfaden für eine bessere Welt, die wir unbedingt kultivieren müssen. Hier sind und fühlt sich der Mensch auch verantwortlich für andere und für die Natur, für diesen Planeten. Moralische Appelle helfen hier eher wenig, aber diese spirituelle Einstellung vermag eine neue Ethik zu begründen, die weit über rationale Begründungen hinausgeht. Sie berührt unsere positiven Gefühle, unser Fähigkeit zu Mitgefühl auch mit anderen Generationen, die nach uns kommen. Wir sind hier aus der Egosphäre befreit und das hat einen doppelten Nutzen: Das eigene Leid wird vermindert und das allgemeine Leid möglichst verhindert. Wir wissen, dass begrenztes Denken, auf das uns die westliche Welt einschießen möchte, sehr viel Leid produziert. Der Einzelne soll für sein materielles Fortkommen sorgen, also arbeiten, Steuern zahlen und konsumieren, dann wäre die Welt schon in Ordnung. Aber sie befindet sich am Rand eines Riesendesasters auch auf der mentalen Ebene, denn es werden immer mehr Menschen krank, weil das Grundbedürfnis nach Sinn nicht erfüllt wird.  Hierfür bedarf es einer Erweiterung unseres Denkens und eines damit verbundenen Erfahrungsaustausches, für den wir eine Sprache entwickeln müssen. Vieles gibt es schon sehr, sehr lange, aber dieses alte Wissen wurde verdrängt, weil sich kein Geld damit verdienen ließ und der Mensch nicht beherrschbar ist. Leider ist das immer noch die Intention: Die Kontrolle über das Denken.

Die Bewusstseinswissenschaft initiiert unser Weltverhältnis und damit unseren Geist

Wir sind nicht so weit gekommen mit unserer Aufklärung, die sich vor allem an den Naturwissenschaften orientiert hat. Heute wissen wir, dass wir darunter leiden und viele Krankheiten nicht mehr heilen können. Der Mensch ist komplexer in seinen geistigen Vermögen wie auch diese Wirklichkeit, die wir nicht mit einer wie auch immer geschaffenen Realität verwechseln dürfen. Wir sollen realistisch sein, d.h. uns anpassen und nicht über den Tellerrand schauen. Diese Verlockungen will man schlichtweg unterbinden, was sich gerade bei psychischen Erkrankungen deutlich zeigt, denn die sprechen eine Sprache, die wir entschlüsseln müssen und viele machen eigentlich nur spirituelle Erfahrungen im Gegensatz zu Kriminellen, die schlechte Absichten haben. Beides darf man nicht in einen Topf werfen und das auch nicht entschuldigen, denn andere zu schädigen ist kein Leid, sondern Aggression. Man geht heute davon aus, dass dieser Übergang fließend ist und schädigt eine ganze Gruppe von Menschen. Es ist kein Fortschritt, Gewalttaten anderer als Krankheit einzustufen, denn der Betreffende ist Täter und nicht Opfer. Jeder hat die Wahl, wie er im Leben handelt. Eine psychische Erkrankung ist nicht die Aussetzung dieser Wahl. Diese Scheinliberalität beschwert allen psychisch Erkrankten ein System, das höchst repressiv ist und Menschen wie die Allerletzten behandelt und entsprechend diskriminiert. Solche Rückschritte sind nicht hinnehmbar. Gerade psychische Erkrankungen können reinigen im Sinne auch einer Katharsis, die man erlebt in Bezug auf erfahrenes Leid. Auch für die Schamenen liegt in einer solchen „Erkrankung“ eine Berufung zum Heiler. Wir müssen heute weiter denken und uns von den eigenen verpassten Fesseln wieder befreien, um zu heilen und nicht abzuwerten, was einer beschränkten Welt nicht entspricht, denn sie ist nicht der Weisheit letzter Schluss und führt letztlich auch in eine Zerstörung unserer Lebensgrundlagen wie auch des Sinns dieses Daseins, das nicht darin besteht,  ständig zu zergliedern. Unser Verstand ist nicht das höchste Vermögen. Deshalb sollten wir auch die Kranken hören, die uns etwas von dem Verlorenen mitteilen. Die gelingt uns heute vor allem mit der Bewusstseinswissenschaft, die das Leid beheben kann, das das beschränkte Denken immer wieder verursacht im Privaten wie im Institutionellen.

Lehrstuhl für angewandte Bewusstseinswissenschaft Regensburg:

www.bewusstseinswissenschaften.de

S.E.N. spiritualememergencenetwork: www.senev.de

ISEN International : www.spiritualemergencenetwork.org

Die Wirkungen der Meditation

Viele Therapien werden angeboten und sind nicht so überzeugend, heilen nicht. Eine der besten Selbsttherapien ist die Meditation für die eigene Entwicklung, für die Kontemplation und die Gewinnung von Weisheit und Gesundheit

Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel gegen den stumpfen und banalen bzw. unzureichenden Materialismus, der Menschen auch viel Leid zumutet, das nicht sein müsste, wenn er aufgeklärter wäre. Die Schulmedizin ist schnell dabei, organische und mentale Erkrankungen als unheilbar einzustufen zum Leidwesen des Betroffenen. Aber es gibt Wege aus dem Fatalismus, den man sich nicht einreden lassen sollte. Es ist das Unvermögen der Schulmedizin und nicht die Krankheit an sich, auf die immer Einfluss genommen werden kann auch über die psychischen Energien und Kräfte, die wir vor allem in der Meditation erreichen. Es sind nicht unbedingt wieder andere Drogen wie LSD oder Psycholibin, die zu anderen Bewusstseinsebenen führen und dadurch heilen sollen, sondern die Erweiterung des Bewusstseins durch Meditation, die das oft enge Egosystem mit seinen erstarrten Glaubenssätzen öffnet für neue Perspektiven und Erzeugung von Ganzheit gegen alle möglichen Fragmentierungen und Ambiguitäten. Wir haben die Möglichkeit, auf unser organisches und mentales System einzuwirken über diese einfache und völlig unschädliche Maßnahme. Auch die Einsicht in Gesundheitswissen in Bezug auf den eigenen Körper und die Seele wird so möglich. Wir wissen dann, was uns gut tut und was wir besser vermeiden, um mental zu gesunden oder gesund zu bleiben. Wir können uns nicht in alles hineinbegeben, was uns das Leben abverlangt, aber wir müssen auch gleichzeitig offen und wachsam bleiben für die vielen Denkalternativen, um nicht selbst völlig einzurasten in ein determinierendes Glaubenssystem. Meditation bewirkt die Dynamik in einem Top-Down-Prozess des Transpersonalen mit einem Bottom-Up-Prozess des eigenen inneren Selbsts. In dieser Dynamik entwickelt der Mensch nicht nur gedankliche Flexibilität, sondern auch die innere Freiheit, die letztlich zu mehr Wohlbefinden führt und das Loslassen einer belastenden Vergangenheit initiiert. Im Loslassen kommen wir zum Selbst, das sich angenommen weiß im Göttlichen und hier auf seinen Weg zurückfindet in die Gemeinschaft mit der universalen Einheit dieses Daseins für die Gestaltung von geistiger Welt und Welten.

Meditation führt in die transpersonale Freiheit und Ganzheit

Der Mensch wird im Laufe seines Lebens mit Traumata und Determinierungen konfrontiert, die zu Blockaden und Krankheiten führen. Etwas ist nicht mehr im Fluss, die Energien sind gestaut. Oft zeigt sich das auch im Äußeren. Nun ist das kein Grund zu verzweifeln, sondern der Anlass zu einer Änderung im Verhalten. Alle Widrigkeiten können in der Erfahrung eines höheren transpersonalen Ganzen aufgelöst werden. Wir sind nicht das Produkt eines Umfeldes, das uns traktiert, sondern haben die Freiheit, erweiterte Erfahrungen zu machen, die unser eigentliches und unverletzbares Selbst offenbaren. Wir müssen deswegen nicht alles hinnehmen, was im Leben nicht in Ordnung ist, aber wir können etwas dagegen tun, uns schützen und uns wieder regenerieren, auch wenn die Einwirkungen sehr negativ sind oder waren. Ich entschädigen mich selbst durch die Meditation und erwarte dies nicht (mehr) von außen oder anderen. Dieser Erkenntnisfortschritt ist ein Meilenstein in der Gesundheit, denn viele wird eingeredet, er sei nicht in der Lage, seine Gesundheit selbst zu rehabilitieren, was oft mit wirtschaftlichen Interessen zusammenhängt. Wir müssen auch anerkennen, dass Menschen in unterschiedlichen – mehr oder weniger geistigen Welten leben – so der Philosoph Markus Gabriel. Wir kommen auf der Ich- und Egoebene oft nicht zu einem Konsens, die Haltungen bleiben konträr und disparat und können viel Stress und Unbehagen verursachen. Menschen leben in unterschiedlichen Kontexten, die Nähe verhindern. Die Gnade der Seelenverwandtschaft ist  ein eher seltenes Phänomen. Darum kommt es auch zu oft schweren Missverständnissen in der Kommunikation, die letztlich auch ein Kapitel für sich ist in ihren vielen Facetten und Ebenen. Wer hier nicht mit genügend Bewusstsein ausgestattet ist, zettelt den Streit an.

Gegen die Selbstidolisierung

Meditation erhöht die Chance auf mehr Bewusstsein auch den eigenen Reaktionsweisen gegenüber, man wird zum Beobachter seiner selbst und kann so in die Supervision emergieren. Die Selbstreflektion erreicht eine andere Dimension, ist über die Meditation, die Distanzierung zu sich selbst erlaubt, erst wirklich möglich. Ich trete mir selbst gegenüber und sehe, wo das Problem liegt – bei  mir selbst und bei anderen, die allerdings nicht offen sind für eine Klärung, wenn sie selbst nicht meditieren und deswegen nicht sofort in die Angriffshaltung mutieren, weil sie sich abgelehnt fühlen. Meditation will die Wahrhaftigkeit und hält  sich nicht bei Unwichtigem Kleinkram auf, in den sich der wenig Bewusste verstrickt und seine eigene Befangenheit nicht sieht. Er poltert los und meint, sich damit positionieren zu müssen. Ein fataler Denkfehler, denn so gehen Beziehungen auseinander und Befremdung tritt ein. Die Meditation schafft den Freiraum – die Buddhisten sprechen von der Leere, die besser nicht mit Leerheit verwechselt werden sollte, denn es werden neue Inhalte vermittelt und neue Informationen möglich durch Meditation-, den wir brauchen, um flexibel auf Herausforderungen reagieren zu können gegen Erstarrungen. In deren Folge idolisieren sich Menschen selbst  und merken nicht, dass sie festgefahren sind in Programmen, die sie für ihre Identität halten. Aber die sollte wandelbar sein, was die Buddhisten auch richtig erkannt haben. Individualisierung heißt nicht, dass ich über feste Überzeugungen eine Identität erhalte, sondern durch mein Verhalten, meine Tätigkeiten, meine Aufgabe, meine Intention, ein gutes Leben zu führen etabliert, die sich aber nicht kritiklos allem aussetzt, was an Unzulänglichkeiten vorhanden ist und dann auf mich einwirkt, wenn ich es nicht analysiere und thematisiere. Wir wollen nicht die unpolitische Gleichgültigkeit, die nur in den Rückzug von der Öffentlichkeit führt.

Mit der Meditation haben wir eine Möglichkeit, mehr Gesundheit, höhere Einsichten, mehr Frieden und bessere Verständigung zu erreichen durch eine Verankerung im universellen Ganzen, das seine Weisheit preisgibt, wenn man spirituell danach sucht, und einen Zugang zum Unbewussten zu erhalten, um diesen in mehr Bewusstsein zu transformieren. Die Meditation erweitert den begrenzten Verstand und ist die Vorbereitung für die Kontemplation.

Kyong Mipham: Den Alltag erleuchten. Die vier buddhistischen Königswege. München 2007

Stanislav Grof: Spirituelle Krisen. Chancen der Selbstfindung. München 1990

S.E.N. Spiritual Emergency Network

Der neue Heilungsweg: raus aus den Konzepten

Der Psychotherapeut Sylvester Walch unterscheidet Ego, Ich und Selbst, um die diversen Instanzen unseres Daseins zu thematisieren, die Bewusstsein generieren und damit entsprechende Wahrheiten, die nicht alle miteinander vereinbar sind.

Der Mensch ist  auf der Suche nach Sinn und bestenfalls nach Gesundheit. Hier gibt es unzählige Angebote, die den Menschen aber auch viel Geld kosten können. Je weniger jemand weiß, desto eher muss er fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Dagegen hilft immer noch das Lesen von Büchern intelligenter und weiser Menschen. Es gibt also immer die andere Lösung: sich selbst immer weiter zu bilden und damit zeit des Lebens auch nicht aufzuhören. Dieser Motor ist der gesündeste Impuls, weil er der lebenslang bestehenden Entwicklungsfähigkeit gerecht wird. Wer hier schon früh auf irgendwelchen vermeintlichen Wahrheiten beschränkt bleibt, wird einrosten mit allen Nachteilen, die diese Haltung mit sich bringt. Neues wird hier kaum noch zugelassen noch überhaupt erfasst. Die Identität wurde an bestimmte Erkenntnisse gekoppelt und wird nicht mehr aufgegeben oder hinterfragt. Mit der Unterscheidung von Ego, Ich und Selbst sind Weltverhältnisse gemeint und nicht in erster Linie psychische Zustände im freudianischen Sinne. Beginnen wir beim Ich. Hier zeigen sich die Widersprüche, die Ambiguitäten, das Licht und der Schatten (auch der eigene), Gut und Böse, die Rationalität eben. Der Mensch folgert daraus zwei verschiedene Möglichkeiten des Verhaltens: entweder gleitet er in den Egoismus ab (nimm Dir, was Du kriegen kannst) und wird so des Menschen Wolf im ewigen Kampf oder er macht die Erfahrung, dass  sein innerstes Selbst dann einen Anschluss an die All-Einheit hat, wenn er sie sucht als eine mögliche Erlösung von Leid und Widersprüchen  und Mehrdeutigkeiten sowie auch Komplexität so ausgehalten werden können. In der Sphäre des Ichs muss alles durchdacht werden, deswegen retten sich viele in den dogmatischen Egoismus als vermeintliche Erleichterung. Das Ich ist ständig in Aktion und angesichts der Komplexität auch oft überfordert nicht selten bei Verlust der eigenen Identität. Der Mensch sucht also den Therapeuten oder den Guru auf und profitiert von transpersonaler Psychologie.

Das Selbst ist eine spirituelle Instanz

Das Selbst stellt sich allerdings die Frage, was den Menschen in seiner Individualität, in seinem tiefsten Inneren ausmacht und er begibt sich deswegen selbst auf diese Suche in einer vertikalen Ausrichtung für die Verankerung in einer universalen Ebene. Der Blick in Bezug auf die Möglichkeit einer Selbstbeobachtung von diesem übersinnlichen Standpunkt aus reicht so in die Tiefe des Unbewussten, das mit dem Bewusstsein wieder in Einklang kommen kann trotz negativer Erfahrungen, die dieses Leben mit sich bringt und die gespeichert wurden. Es ist kein Eskapismus, denn diese Selbstforschung führt in das Engagement, weil hier klar wird, dass es auf jeden Einzelnen ankommt für das große Ganze, das gestaltet werden muss. Wer auf der Ebene des Ichs bleibt, erschwert sich das Dasein, weil keine Entspannung, keine Entlastung stattfindet und jede Idee an eine höhere Macht negiert wird angesichts des Elends in der Welt. Gott kann demnach nicht allmächtig sein. Aber dies Denken greift zu kurz, denn so viele Menschen machen eine Erfahrung mit einer höheren Macht, die aber erst wirksam wird, wenn ich das Ego- und Ichsystem öffne für eine höhere Energie, die Einheit, Glück und Frieden schafft. Hier waltet nicht mehr nur die Rationalität, sondern die Intuition, die höheren menschlichen Fähigkeiten zu Mitgefühl und Toleranz gegenüber der Vielfalt auf diesem Planeten. So ist der Dualismus von Geist und Materie ein gedachtes Resultat der Ichfunktionen. Das Selbst generiert hier Einheitserfahrungen, die die Priorität des Geistes gegenüber der Materie annehmen muss, um das Grundlegende dieses Lebens zu erfassen: willkürliche Materie ohne Plan kann es nicht geben, sie führt niemals in eine so überwältigende Ordnung. Am Anfang war der Geist (Logos wird in der Bibel mit Wort übersetzt).

Das gnadenhafte Selbst braucht keine Konzepte

Die höheren geistigen Energien führen uns zu unserem tiefsten Inneren nicht durch Konzeptualisierung und Fremdbestimmung, sondern einfach nur durch die Tatsache des Angenommenseins als Voraussetzung für die Individuation, des Teils einer Einheit, die Gutes, Wahres und Schönes schaffen will als anthropologische Konstitution. Dass dieser Weg ins Innere von jedem selbst erfahren werden kann und wohl auch muss, wird hier mehr als deutlich. Genau das wird immer noch bestritten, weil viel Geld verdient wird mit der Haltung, der Mensch könne nicht sich selbst zum Objekt der Betrachtungen machen und verlöre sich im Subjektiven. Aber der universelle Geist ist teilweise eben auch kollektiv und schützt vor egozentrischen Entwicklungen des reinen Gegeneinanders und aller damit verbundenen Probleme. Auf der Ebene des Ichs entstehen die psychischen Erkrankungen, weil die Erfahrung des Unperfekten, des Unerträglichen dieses Leben überhand nimmt. Es fehlt die Hoffnung, die Zuversicht, der Optimismus, die Tatkraft und leider oft auch die Selbstreflektion. Damit die sich nicht verirrt, braucht der Mensch den universalen Geist der Weisheit, die nicht ein reines inneres Geschehen ist, sondern eine Auseinandersetzung mit den höchsten Instanzen, die nicht determinieren oder sonstwie festlegen, sondern unsere Freiheit sichern, auch das zu werden, was wir im tiefsten Inneren schon immer sind und was verschüttet wurde. Wer hier wieder mit anderen Konzepten daherkommt, verfehlt diese Möglichkeit, das Leben für sich zu öffnen und so das Einströmen von Energien zu ermöglichen. Das Ego blockt diese Energien ab und das Ich kann sie nicht halten. In Bezug auf das Selbst ist alles tägliche Übung und nie abgeschlossene Entwicklung. Die tägliche Meditation befreit von Programmierungen und damit verbundener Blockaden. Schon wer lange in den Himmel schaut, wird von einer Empfindung der Entgrenzung und einer damit verbundenen Harmonie überwältigt. Ohne eine spirituelle Orientierung wird dieses Leben zu schwer und richtet über kurz oder lang Schaden an. Nur wer sich selbst auch von außen sehen kann, ist in der Lage, sich zu entwickeln, zu wachsen und weise zu werden. Selbsterkenntnis beruht immer auch auf einer getragene Distanzierung als Gnade.

Sylvester Walch. Vom Ego zum Selbst. Grundlinien eines spirituellen Menschenbildes. München 2011

Die Kunst der Kritik für eine demokratische Kultur

Deutlich erkennbar leben wir in einer Zeit der Resignation, die sich vor allem in der Politik zeigt und zu einem Zynismus der Passivität führt sowie in den Rückzug der dogmatischen Privatheit.

Demokratie ist eine öffentliche Instanz, die bestenfalls bis in die Privatsphäre reicht, wo  Themen und Meinungen ausgehandelt werden müssen, um vielleicht zu höheren Erkenntnissen zu kommen im Sinne des Hegelschen dialektischen Denkens, das Meinung und Gegenmeinung abwägt, zu Synthesenbildung in der Lage und die weiseste Form des Dialoges ist. Man schmeißt sich hier nicht rechthaberisch die eigene Meinung an den Kopf, sondern man erarbeitet sich gemeinsam Standpunkte, die dann auch zum politischen Engagement führen könnten. Realpolitik ist ein schwieriges Aushandeln unterschiedlichster Interessen. Dies darf nie zum Stillstand kommen. So verstandene Demokratie ist ein Schutz vor Diktatur auch eines Mainstreams, weil hier das Selberdenken eher nicht mehr funktioniert. Solche Simplifizierungen reichen dann auch in die private Kommunikation hinein. Kritik und kritischer Verstand sind die Voraussetzungen für Gestaltung, denn ich muss wissen, was nicht geht, was nicht trägt und was immer wieder zu Störungen und Missverständnissen führt. Jeder kennt diese Leute aus dem Privatleben. Sie verstehen jede Kritik als Ablehnung. Das schwache Ich kann nicht differenzieren, denn Kritik will ein besseres Verständnis, eine neue Basis für positive Veränderungen. Wer aber diese Fähigkeit zum neutralen Diskurs nicht gelernt hat, der wird auch mit einer Demokratie nicht einverstanden sein und nicht zurechtkommen. Im anspruchsvollen dialektischen Denken finden die Kommunikatoren eine Synthese, eine gemeinsame Basis für weitere Entwicklungen. Wer aber in excessi die eigene Meinung dann auch oft noch aggressiv vertritt, der klammert sein kleines Ego an Standpunkte, die absolut gesetzt werden. Diese Neigung zur Absolutheit ist zutiefst undemokratisch. Hier darf man Bedenken äußern, ober der Mensch wirklich zur Demokratie fähig ist.

Das Anerkennen von Vielfalt ist politisch gewollt und scheitert oft schon im Privaten

Reifung besteht darin, andere Standpunkte gelten zu lassen und auch die eigenen zur Disposition zu stellen. Ein Thema will von vielen Seiten erörtert werden. Einfache Lösungen gibt es in einer Demokratie nicht.  Das müssen wir eben auch aushalten, denn das Herunterbrechen auf simple und vermeintliche Wahrheiten führt in die schleichende Abschaffung der Demokratie. Es geht hier nicht um die oft heuchlerische political correctness, durch die der Einzelne nun glaubt, er stünde auf der richtigen Seite. Diese Fallen des Nichtdenkens laueren überall. Konsens muss aber erarbeitet werden und manchmal bleibt auch etwas kontrovers, aber immerhin doch in  Bewegung. Jeder sollte sich  mal fragen, wie viel Demokratie er in seinem Privatleben erlaubt, in der Meinungen auseinander driften. Starke Charaktere können das aushalten und verstehen Kritik als Interesse an Wandel und Entwicklung, schlichtweg klüger und interessierter zu werden. Auch kein Spiritualismus darf ins Unpolitische abgleiten, weil Demokratie eben auch eine Anstrengung ist für persönliche Reifung und weiteren Horizont, den ich zwar spirituell öffnen kann, damit ich handlungsfähiger und aktiver werde in der Gestaltung unsere privaten und öffentlichen Lebens, aber der nicht zur Untätigkeit verkommen darf. Dazu sind wir alle aufgerufen, jeder nach seinen Fähigkeiten. Die Einübung in die Demokratie besteht nicht im passiven Hinnehmen von Lernstoffen, sondern in der Fähigkeit, von sich selbst absehen zu können im aktiven Überdenken anderer Meinungen und Erkenntnissen. Es ist eine Frage der Supervision sich selbst gegenüber und bestenfalls eines Humors, der es erlaubt, sich nicht ständig so wichtig zu nehmen. Selbstwerdung besteht nicht im Dogmatismus des ewigen Besserwissens, Festlegens und Determinierens, sondern im Mitschwingen auch gerade in und durch die Verschiedenheit, die Unterschiedlichkeit von Menschen, die eben auch anders denken. Wer hier nicht demokratisch konstituiert ist, gerät in die Konfrontation, in den destruktiven Streit und in die Ablehnung. Wir leben hier noch lange nicht in der Hochkultur des Diskurses und damit gefährden wir die Demokratie.

 Politik ist immer auch Psychologie

Jürgen Habermas hat Bücher über Glauben und Wissen sowie über Erkenntnis und Interesse geschrieben. Selbst unser Wissen ist durch Interessen eingeschränkt und nur wenig ist hier für die Ewigkeit. Aber wir brauchen eine Instanz, die in der Lage ist, zu revidieren, zu verbessern und zu relativieren. Viele meinen, die Vertretung von dogmatischen Meinungen mache ihren Charakter aus. Aber der hoch Gebildete weiß um die Beweglichkeit und Vorläufigkeit unseres vermeintlichen Wissens. Und letztlich ist es eine Frage des eigenen beweglichen Geistes gegen  eine rigorose Vertretung von Statements, mit der sich der Ichschwäche identifiziert. Solche Identifikationen können sehr destruktiv werden, denn es geht ihnen immer um die Durchsetzung und Zementierung der eigenen  Meinung, die sie nicht zur Disposition stellen wollen. Demokratie ist hier nicht verwirklicht und findet offenbar nur in ganz elitären Kreisen statt, in denen man Freude hat am Denken, am Nachdenken, an Kontroversen, an der Kritik, die immer Voraussetzung für die Gestaltung ist, denn ich muss wissen, was kein Fundament sein kann. Ein Haus aus Sand will auch keiner bauen. Kritik zu verteufeln verrät nur die eigene Ichschwäche, denn es ist sicher die bessere Wahl, sich mit einem dialektischen Geist zu identifizieren als mit allzu eingeschränkten Meinungen. Der fluide Geist leidet unter solchen Borniertheiten, die auch langweilig sind, weil sie nicht mehr weiter bedacht werden. Alles abzulehnen, was nicht in den eigenen beschränkten Horizont passt, ist autoritär und isolierend. Wir haben es auch nicht geschafft, Verbundenheit über die hohe Kunst der Debatte, die sicher ein hochfrequentes Unternehmen ist, zu erreichen. Ein reines Gefühl der Verbundenheit bleibt etwas suspekt, denn die Realität zeigt, dass das ein frommer Wunsch ist, dem nicht so viel entspricht. Spiritualität kann uns dazu verhelfen, die Kunst der Kommunikation zu erlernen für wahrhaftige demokratische Haltungen, die eine Multiperspektivität zulassen kann, anstatt sich in simplen Eindimensionalitäten bequem zu machen. Das Leben ist nur in einer beweglichen Kommunikation, in der keine Denkverbote existieren und Bedenken nicht als Affront verstanden werden, sondern als Wille zum Diskurs. der unser aller Leben verbessern kann. Wir sind demnach keine Gemeinschaft der Gleichgesinnten, sondern der Diskursfähigen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg und er kann völlig scheitern.

Sylvester Walch. Vom Ego zum Selbst. München 2011

Theodor W. Adorno: Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt am Main 1950

Max Horkheimer, Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt am Main 1947

Jürgen Habermas: Glauben und Wissen. Frankfurt am Main 2001

Jürgen Habermas: Erkenntnis und Interesse. Frankfurt am Main. 1973

Der ganze Mensch und eine androgyne Gesellschaft

Der herrschende Genderwahnsinn und die Irritationen bezüglich geschlechtlicher Identität beruhen auf einer zu starken Orientierung auf der Körperlichkeit und auf der fehlenden geistigen Ganzheit des Menschen für das Erleben einer befreienden Androgynität

Wir leben in einer männlich dominierten Gesellschaft, die bestimmte Eigenschaften präferiert, die aber in ihrer Einseitigkeit Probleme, Krankheiten und Schädigungen hervorrufen. Wir wollen das männliche Prinzip (Yang) nicht abschaffen, sondern wir müssen es ausgleichen und relativieren zunächst durch das weibliche Prinzip (Yin), um wieder zu heilen und gesund zu werden. Wir können uns nicht auf eine Seite schlagen. So kommt der Mensch nur in eine Mangelsituation, in ein Defizit, das er über einen möglichen Partner beheben will. Auch Platon war leider der Meinung, dass Mann und Frau für ihre Ganzheit einen Partner benötigen. Aber diese Überzeugung ist nicht nur falsch, sondern auch der Grund für ganz viel Unglück auch in Beziehungen. Viele ganzheitlich denkenden Menschen und auch Ärzte wissen, dass der Mensch beide Prinzipien in sich vorerst vereinen muss, um seine Gesundheit und sein Wohlgefühl auf Dauer zu erhalten. Er sollte also primär Mensch werden und nicht Mann oder Frau. Hat er das begriffen, ist das Geschlecht eher sekundär und beschäftigt ihn nicht tagein und tagaus. Diese gesellschaftliche Entwicklung ist eher bedenklich und letztlich auch eine teure Angelegenheit, denn diese Machbarkeit des Geschlechterwechsels ist nicht unbedingt Fortschritt, denn hier dominiert wieder nur der Körper und nicht der Geist. Wir brauchen aber die Synchronisation der Gehirnhälften, um über den Organismus hinauszukommen. Also je stärker die Harmonisierung ,um so spiritueller die Möglichkeiten durch die Öffnung. Hier liegt die Voraussetzung für die Evolution.

Unsere Vermögen sind nicht entwickelt

Wir hatten schon bemerkt, dass auch die Philosophie nur die linke Gehirnhälfte repräsentiert und daher auch von Männern bevorzugt wird, die aber unsere Welt zu keiner Zeit retten konnten. Es ist nicht der Weisheit letzter Schluss, sich auf diese männliche Domäne zu verlassen. Es ist wichtig, in einer zunehmend verdummenden Gesellschaft und ihren zum Teil saudummen Institutionen Zähne zu zeigen , Durchsetzungskraft zu mobilisieren und in den Widerstand zu gehen. Für die Zivilvcourage bedarf es aber den ganzen Menschen und damit seine männlichen und weiblichen Anteile, damit nichts in Gewalt und Aggressionen entartet. Jeder Mensch sollte zunächst seine beiden Gehirnhälften synchronisieren für das eigene Wohlergehen und für die Ermöglichung der höheren geistigen Funktionen, die wir durch den überindividuellen und universellen spirituellen Geist erfahren für die Erreichung des nicht-lokalen Bewusstseins, das erst wirkliche Verbindung möglich macht. Vorher bleiben wir Gefangene, die andere nur überfordern in ihren Erwartungen. Das Gehirn – so auch Dr. Pim van Lommel ist nur ein Ermöglichungsorgan, aber es ist nicht selbst produktiv. Das ist nur der Geist, der nicht mit dem Gehirn identisch ist. Ich muss aber meinen Organismus harmonisieren, damit die höhere Erkenntnis wirksam werden kann und so den gesamten Organismus und das Gehirn transformiert. Also schafft der Geist die Verbindung zwischen linker männlicher und rechter weiblicher Gehirnhälfte, indem er synchronisiert. Das Gehirn allein schafft das nicht. Und wir kommen auch nicht weiter, wenn wir uns nur weiblich aufopfern und unsere eigenen Bedürfnisse nach Entfaltung und Entwicklung zurückstellen. Auch hier lauert die Krankheit, denn wir kommen in den Mangel.

Die seltsamen Verirrungen des Machbaren

Reines Leistungsdenken in Verbindung mit Konkurrenz  und Wettbewerb prägt unsere Schulbildung und ist daher männlich dominiert. So kann eine Gesellschaft nicht evolutionieren. Die Mitte wäre eine Mischung aus harmonischer Selbstentfaltung und Selbstrelativierung durch den spirituellen Geist in der vertikalen Linie, der über das eigene Ego hinausweist.  Hier können wir auch wieder loslassen und verkrampfen nicht in einer falsch verstandenen Identität, die so nur erstarrt, in die Unbeweglichkeit führt und damit in die Krankheit wegen fehlender vertikaler Öffnung und Orientierung. Wir sind also als amputierte Menschen enorm gefährdet und diese Gesellschaft tut wenig für die Ganzwerdung von Menschen, die eher immer deutlicher irritiert werden aufgrund von falschen Überzeugungen und einer kulturellen Prägung, die nicht genügend reflektiert wurde. Ganzwerdung ist eine lebenslange Aufgabe, wir kommen hier nicht an ein Ende. Die Überschätzung einer eher linken Gehirnhälfte lässt uns verkümmern. So wichtig es in einigen Situationen ist, rational zu denken, so wenig kann diese Haltung unser gesamtes Leben steuern. Es verhärtet hier und wird auch zunehmend langweilig und redundant. Geist ist weitaus mehr als diese Beschränkung, zu der wir verdonnert wurden, um das Ding am Laufen zu halten. Aber wir haben unendlich viel verloren in unserem Streben nach irdischen Dingen und überantworten uns den Machbarkeiten. Dass sich so viele Menschen in ihren Körpern nicht mehr wohl fühlen, hängt also mit einer fehlenden Ganzwerdung zusammen. Hier kann der Mensch androgyn werden und es ist weitgehend egal bei welchen Geschlechtsmerkmalen. Es ist nicht so wichtig. Wirkliches Wohlgefühl kann also nur eintreten, wenn ich männliche und weibliche Anteile in mir integriere und nicht im Mangel bleibe. Wer sich selbst nicht genug sein kann, der ist auch für andere ein Problem, denn er fordert und erwartet den Ausgleich von außen. Das führt in Abhängigkeiten und allem, was an Negativem damit verbunden ist.

Wir müssen in den Widerstand gegen die Amputationen

Auch das interdisziplinäre, ganzheitliche und integrale Denken wurde nicht institutionalisiert und schon gibt es inhumane Entwicklungen, die uns extrem hellhörig machen sollten ganz im Sinne der Weißen Rose, der wir alle verpflichtet sind insbesondere auch eine diese Gedenkstätte unterhaltende Universität, die dieser Verpflichtung nicht mehr nachkommt, indem sie das genannte universelle Anliegen sanktionierte durch den Bildungskahlschlag Bologna.  Schöne neue Welt!

Iain McGilchrist:  The Master and his Emissary. The Divided Brain and the Making of the Western World. New Haven 2009

Mensch, werde übersinnlich

Tiere haben einen intensiven Kontakt zum nicht-lokalen Bewusstsein, das wie ein kollektives Bewusstsein funktioniert und an das die meisten Menschen aufgrund ihrer körperbezogenen Egobeschränkung nicht mehr angeschlossen sind und diesen Mangel nun langsam bemerken. Letztlich wurde diese Möglichkeit politisch gekappt aus wirtschaftlichen Interessen

Der Kardiologe und Wissenschaftler Pim von Lommel beschreibt in seinem Buch Endloses Bewusstsein die Nahtoderfahrung eines 20-jährigen, der hier ausnahmsweise die Hölle gesehen hat: Hier wimmelte es von triebhaft sich windenden Gestalten, die von schlechten Gedanken und negativen Emotionen getrieben waren. Die Vergeblichkeit ihres Strebens wirkte auf den Studenten äußerst belastend und abstoßend. Was er wohl sah, war die Welt, in der die meisten Menschen leben und sich keine Befreiung einstellen will, denn alles unterliegt der simplen Befriedigung von körperlichen Bedürfnissen. Hier bleibt der Mensch auch einfach abgetrennt, wenn er sich auch das Gegenteil einbildet. Er ist auch materialistisch indoktriniert und hält diese Bestrebungen für gesund. Sieht man hier die Dinge von außen, begreift man die Lächerlichkeit und die extreme und abstoßende Beschränktheit. Diese körperbetonten Egosysteme kommen nicht heraus aus ihren Grenzen und meinen, ein anderer Mensch kann sie aus ihrer Qual befreien. Aber auch das ist ein Weg, der scheitern muss, denn die Befreiung, die uns Gott und das nicht-lokale Bewusstsein, das ein universelles Wissen und Weisheit einschließt, anbietet, ist ein anderer Weg, der für immer glücklich macht, denn der Mensch weiß sich hier in Verbindung mit höheren Wesenheiten. Man nennt sie HEBs (highly evolved beings) . Und die sind keine Einbildungen und keine Halluzinationen, denn diese sind Einschränkungen und Zeichen einer Unerlöstheit, einer verfehlten Spiritualität. Jeder kann aber hier befreit werden für die göttliche Welt, die die jetzigen herrschenden Werte allerdings auch infrage stellt, die auch wieder eindeutig  inhumane Entwicklungen als legitim betrachten.

Das nicht-lokale Bewusstsein will einbezogen werden

Gerade in Deutschland wurde der Mensch unter einer vermeintlich christlichen Partei in Kooperation mit den Kirchen extrem instrumentalisiert und zur Funktion verdonnert. Alles wahrhaft Spirituelle wurde schlichtweg per Dekret abgeschafft und damit die Erforschung dieser interdisziplinären integralen und ganzheitlichen Sphäre in Deutschland. Alles, was Menschen ausgrenzt, unterdrückt und unterwirft, klein macht, ist wieder salonfähig. Diese Vertreter vermitteln uns, dass der Mensch schlecht, faul und dumm ist. Dieses negative Menschenbild ist die Ursache für inhumane Tendenzen in einer Gesellschaft, die immer unsensibler wird im Hinblick auf das, was sie Menschen antut. Alle Wissenschaften sollten sich aber der Befreiung widmen, denn die garantiert Gesundheit, Frieden und Wohlergehen. Und es gibt keine Befreiung über den Weg der Sexualität. Das ist ein Irrglaube. Wer meint, sein Glück hänge hiervon ab, der verschließt sich dem nicht-lokalen Bewusstsein, das so den Menschen nicht wirklich integrieren kann, denn die Wirkweisen sind andere. Jedes Denken, das den Menschen determinieren will, versucht auszugrenzen oder stark zu instrumentalisieren auf eine Funktion, die er zu bedienen hat. Wenn es Außerirdische gibt und sie könnten uns sehen, sind sie so hoch entwickelt, dass ihnen unser Leben wie das eines Ameisenhaufens vorkommt. Wir sollten uns von außen sehen können, damit wir die oft vorhandene Sinnlosigkeit unseres Strebens begreifen. Sicher, wir können nicht alle die Hände in den Schoß legen, aber wir müssen achtsamer werden, auch weil wir eine übersinnliche Welt brauchen, um hier überleben zu können und die kann nur wirken, wenn wir uns dafür öffnen. Der Mensch und vor allem der reduktionistisch materialisierte Mensch ist dem Untergang geweiht, denn er hat keine Antworten auf wichtige Fragen.  Er erhält auch keine, denn das nicht-lokale Bewusstsein – auch der Tiere und Pflanzen – kann nicht wirken, wenn ich es nicht bewusst und spirituell einbeziehe.

Unsere neuronalen Sinne sind nicht der Weisheit letzter Schluss

Wir müssen aufhören, Fleisch zu essen , denn auch das macht aggressiv und verschließt den Zugang zur höheren Welt wie auch die Sexualität. All das zwingt uns auf die Erde und treibt uns herum, aber es befreit nicht die Wahrnhehmungsfunktionen, für die es keine neuronale Entsprechung gibt, die aber für diese höhere Welt und ihre hochentwickelten Wesen geöffnet werden müssen. Jeder kann und sollte ein Medium werden. Das ist in uns angelegt. Wir erhalten Informationen, die aber nonverbal und nicht gesehen werden können. Aber wir lassen uns von der Dominanz der Sinnenwelt weiter täuschen. Unsere Wahrnehmung kann  sich nur verfeinern, wenn wir bestimmte Verhaltensweisen aufgeben oder zumindest reduzieren, damit uns ein wenig Licht erleuchten kann und uns so von dem Leid des irdischen Daseins befreit und überhaupt auf eine Welt hinweist, die so viel intelligenter und weiser ist, als wir dies denken können. Einstein hat von dieser Welt erfahren und es war nicht seine Ausbildung, die zu seinen Erkenntnissen führte. Man bedenke bitte den Irrsinn, den man Menschen vermittelt, damit sie weiter ein Rädchen im Getriebe bleiben. Aber diese Welt kann auch ganz anders funktionieren, indem man nicht antreibt, aussondert und desintegriert, sondern die besonderen Fähigkeiten erkennt und unterstützt, damit das Ganze sich heben und verbessern kann und muss. So war auch die meist männlich dominierte Philosophie, die sich auch noch als die Königin der Wissenschaften bezeichnet, nicht länger maßgebend, denn die ewige  Betätigung der linken Gehirnhälfte ist auch ein Zeichen einer Verschlossenheit, die oft ad absurdum führt und Lösungen schwierig macht. Wir müssen in die Erfahrung einer Welt, die bewiesenermaßen vorhanden ist und über die wir sprechen müssen, damit jeder dieses Experiment vollziehen kann. Das Abstumpfende müssen wir aufgeben und das sind eine Reihe von Tätigkeiten, die letztlich wieder in die Aggressionen führen und nicht in die höheren Verständigungsmöglichkeiten auch unter Menschen. Diese höheren Wesen sind unter uns und wollen helfen, aber ihre Sprache ist sehr subtil und spricht nicht unsere Sinne an. Tiere bewegen sich selbstverständlich in diesem nicht-lokalen Bewusstsein, das wir sicher nie ganz wissenschaftlich ergründen können. Aber es existiert trotzdem und will verstanden werden. Es will uns befreien von der Geschlossenheit materialistischer Mechanismen und es kann bis in die DNA hineinwirken, was uns auch Pim von Lommel erklärt. Und diese Welt will keinen Raubbau – weder am Menschen noch an dieser Erde. Und was Einstein konnte, der sich von keinem vorgefassten Wissen beeindrucken lassen hat (auch nicht Sir Ken Wllber), das müssen auch noch weitere Entdecker leisten, damit wir gute Lösungen finden. Wir brauchen also viel mehr Erleuchtete in der Forschung für unser Überleben.

Man kann heute auch nur raten, die Erforschung und Umsetzung des Wasserstoffantriebs zu unterstützen und hier Aktien zu kaufen…

Pim van Lommel: Endlloses Bewusstsein. Neue medizinische Fakten zur Nahtoderfahrung. München 2018

Joe Dispenza: Werde übernatürlich. Wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichen. Dorfen 2017

Der Himmel über Amerika

Man ist eindeutig Gott näher auf dem amerikanischen Kontinent und die Menschen dort sind schöner, klüger und freundlicher. Freiheit ist ein hohes Gut und auch das Glück ist hier ein Recht in der Verfassung. Europa hätte sich an Amerika orientieren müssen. Aber es hat sich für eine Vereinheitlichung im Denken entschieden und setzt so Menschen enorm unter Druck

All diese Europaktivisten haben etwas Lächerliches, denn sie haben Werte verraten und merken es nicht einmal. Übrigens ein Zeichen von Dummheit und wenig Durchblick. Genau in diesem Sinne war auch eine CDU/CSU-Politik zu bewerten, die zwar den Ausstieg aus der Atomenergie einleitete, aber sich nicht um gute Alternativen bemühte wie eine mögliche Subventionierung schon einmal auch des Wohnungsbaus in Bezug auf die Solarenergie. Der Strombedarf verdoppelt sich angesichtes der von derselben Regierung propagierten Digitalisierung und der Elektromobilität. Denken ist wohl wieder Glückssache, aber auch Glück steht ja auch nicht in der deutschen Verfassung. Die hat man angesichts der Europäisierung auch lieber eingeschränkt. So wurden eben mal Menschenrechtsverletzungen in Straßburg legalisiert. Die schöne neue Europa-Welt hat der Willkür wieder Tür und Tor geöffnet. Der auch so determinierte Mensch wird weder gesund noch  glücklich und wer vermeintlich nicht funktioniert, wird behandelt wie Sondermüll durch Entrechtungen und Datenschutzverletzungen. Und die dafür verantwortliche  Partei feiert sich eben weiter selbst. Die derzeitige Regierung muss jedem leid tun, denn solche Blödheiten zu korrigieren ist nicht in kurzer Zeit zu schaffen.

Eine europäische Tristesse

Europa hat den eindimensionalen Menschen möglich gemacht, denn man hat hier Vielfalt konsequent ausgeschaltet und den so amputierten Menschen eigentlich entmündigt, denn offene Diskurse finden nicht mehr statt, dafür fehlt auch schlichtweg die Bildung. Der Preis war hoch und es hätte eine Alternative gegeben, die nicht alles glattbügeln und vereinheitlichen will, sondern die Diversität eben aushält und von ihr profitiert, denn sie garantiert Bewegung und Entwicklung und vor allem Ideenreichtum. Vorbereitet hat man nur die Geschäftigkeit und den Friedhofsfrieden, der Stillstand und Abbau nach sich zieht.  Die Reduzierung von kultureller und gedanklicher Vielfalt mündet mal wieder im Gleichschritt Marsch. Wer wirklich kreativ, intelligent und unkonventionell ist, der geht, wenn er kann. Diese ungeheure konventionelle Spießigkeit erstickt jede Befreiungsidee im Keim. Hier wird untergeordnet, verwaltet und instrumentalisiert. Es werden unsäglich viele Menschen krank, aber man zweifelt nicht an seinem Unterwerfungsprojekt. Freiheit ist nur noch eine Floskel und wer unter dem amerikanischen Himmel stand, der merkt, wie eng die Grenzen hier in Europa wirklich sind. Es sind die Grenzen in den Köpfen von Menschen, die nicht mehr befähigt werden, Visionen zu entwickeln, die wir dringend brauchen, um angesichts der zunehmenden Weltbevölkerung und des wachsenden Ressourcenbedarfs allen ein menschenwürdiges Leben zu garantieren in Freiheit, Glück und Gesundheit. Wäre das nicht endlich mal möglich, anstatt die Maschine ewig anzutreiben und dann auch noch beispielsweise den Mars zu erforschen bei hohen Kosten, obwohl wir nie auf diesem Planten leben können wegen der zu hohen Strahlung? Das ist vielleicht ein Option für Kakalaken. Aber weiter so mit sinnlosen Projekten, anstatt dieses Leben hier ein wenig freundlicher zu machen.

Gott lebt wohl in Amerika

Ich vermisse die amerikanische Offenheit und Freundlichkeit. Stattdessen europäische Tristesse und langweilige Gestalten, die sich in diesen Dienst gestellt haben. Schaumschlägerei auch im Denken und in den Universitäten statt eines Neudenkens auch für das Wohlergehen des Menschen und Berücksichtigung seiner möglichen Komplexität im Sinne eines persönlichen und allgemeinen  Erweiterungsprozess.  Der Mensch wurde dermaßen materialistisch reduziert, dass einem die Tränen kommen. Und hier ist eine Kombination aus Kapitalismus und Unfreiheit eine gefährliche Mischung, denn die Strukturen werden immer repressiver und man sucht nach Argumenten, die dies legitimieren. Man könnte auch den anderen Weg in die Freiheit, in den Aufbau für jedermann, in die Erfüllung und in den wahren Frieden gehen. Davon sind wir weit entfernt und müssen eben weiter träumen von der Weite des amerikanischen Kontinents, die wohl auf die meisten Menschen dort einen großen Einfluss hat. Wer seine vollständige Gesundheit sucht, der muss sich nach Übersee begeben, denn hier in Deutschland und in Europa wurde zu viel einfach heruntergebrochen, um Menschen stärker beeinflussen zu können. Wahre Spiritualität verträgt sich auch nur bedingt mit einer unterwerfenden Kirche. Jeder sollte sich aber klar machen, dass Gott die Freiheit, das Glück und die ganze Gesundheit ist und wir seine Werte ständig mit Füßen treten aus einer menschlichen Beschränktheit heraus, die nur Schaden anrichtet und dies auch noch für richtig hält. Kluge Menschen wissen, woher das kommt und eben leider weiter wirkt. Staaten werden so immer autokratischer und irgendwann bei entsprechenden vorbereiteten Strukturen totalitär. Der schon real existierende erschreckende Bürokratismus ist eine Vorstufe einer Abwärtsbewegung, denn er schränkt die Freiheiten enorm ein. Und all die gespeicherten Daten beginnen schon gegen Menschen zu wirken. Wer also seine gesamten Menschenrechte will, braucht die UN.

 

Das Unglück der Erdenschwere

Die Geschichte der Menschheit zeigt, dass die Lehre des Hindusismus bisher richtig war. Auf ein goldenes Zeitalter folgt ein Zeitalter der Zerstörung. Das wird wieder so sein, wenn wir nicht in ein höheres Denken und in ein höheres Bewusstsein kommen, das weit über uns hinausgeht

Das materialistische Paradigma fügt Menschen großen Schaden zu, weil es den Menschen auf den Körper reduziert und den Geist für einen Ausfluss aus diesem betrachtet. Viele Forschungen weisen darauf hin, dass diese Denkweise falsch ist und wir eben auch aus vielen schlimmen Lagen so nicht herauskommen. Wir schaufeln uns immer wieder das eigene Grab und erkennen nicht, dass es unser vermeintliches und leider defizitäres Wissen ist, das hier so große Schwierigkeiten macht. Materialisten beschwören den vermeintlichen Fortschritt und feiern ihre Beschränktheit, sind gern gesehene Gäste in Talkshows. Aber sie sind eben leider die falschen Propheten, denn wir brauchen eine übersinnliche, geistige und außerkörperliche Kraft, die uns den Weg ebnet zu tieferen und gleichzeitig höheren Einsichten in dieses Leben. Wir sind in der Lage, durch verschiedene Übungen, unseren Körper zu verlassen, um deutlicher zu sehen, was im eigenen Leben und allgemein nicht richtig läuft. Kein Mensch wird auf diese Möglichkeit hingewiesen. Treten psychische oder körperliche Probleme auf, bietet niemand zunächst die Befreiung an. In der Psychiatrie geht man sogar den gegenteiligen Weg der Repression, der Gefangenschaft durch Medikamente, die nicht erlauben, dass innere Entwicklung stattfindet. Einschränkung anstatt Befreiung vom Leid, so dass Medikamente vollkommen überflüssig werden. Aber das ist nicht das Ziel in einer Wirtschaft, die dann auch noch staatlich unterstützt wird.

Der Staat denkt nur materialistisch

Wir brauchen keinen starken Staat, sondern aufgeklärte Menschen, die wissen, dass sie nicht auf diese Erde gezwungen werden, sondern ein Stück Himmel schon im körperlichen Leben erreichen können. Aber Gott nur anzuflehen ist nicht der emanzipierte Weg, denn der Mensch bleibt hier passiv und auch in seiner Opferrolle. Gott will den selbstbewussten, ehrlichen und kritikfähigen Menschen, der sich aber jeder Zeit auch wieder infrage stellen kann und nicht an schwerfälligen Überzeugungen haftet, die dann eben nicht zu einer Leichtigkeit des Seins führen. Der Idealismus präferiert zwar die Idee vor den Dingen, aber es geht hier nur um Inhalte und nicht um den spirituellen Geist, der eben nicht so konkret ist. Der Bewusstseinswissenschaftler Professor Thilo Hinterberger meint, diese Sphäre des spirituellen Bewusstseins sei dekonstruktivistisch, d.h. sie hinterfragt immer wieder unsere Konzepte und Konstrukte, die Menschen anderen Menschen aufbürden und nicht begreifen, dass das alles Fremdbestimmungen sind. Über Gott kommen wir zu uns selbst und können all den Mist, den beschränkte Menschen anderen zuschreiben, endlich loswerden. Die Angst, Konstrukte und Konzepte loszulassen ist hoch, denn die meisten Menschen klammern sich an ihre begrenzte Identität und halten dies für gesund. Aber genau das ist der kritische Punkt. Wir können so nicht völlig neu denken und auch unser Verhalten kaum ändern. Wir sehen, dass genau dieses Neudenken notwendig wird, sonst stehen wir wieder vor einem Desaster der unlösbaren Probleme und Kontroversen. Gott ist der beste und der uneigennützigste Therapeut und er ist nicht der Anwalt komplett eigennütziger Verhaltensweisen und menschlicher Dünkel.

Lernen, den Körper zu verlassen

Uns wurde viel vermittelt, was nicht wirklich in die innere Freiheit und damit ins Glück führt. Unglückliche Menschen sind in ihrem Ego und in ihrem Körper gefangen und kennen den Ausweg nicht. Leider hat ihn die Kirche mit ihren Dogmen und Beschränkungen auch nicht aufgezeigt. Auch sie will Menschen unterwerfen, in nicht funktionierenden Ehen festhalten und andere Zwänge verwirklichen. Aber Gott will Entwicklung und keine faulen Kompromisse. Er ist der Garant für eine lebenslange innere Beweglichkeit, die durch nichts und schon gar nicht durch andere Menschen oder Medikamente eingeschränkt werden darf. Ein Staat hat daran weniger Interesse, er will die Steuern kassieren und ein Funktionieren.  Also wird auch er repressiv und unterminiert das Glück, das wir hier auf dieser Erde aber schon verwirklichen können und das wenig mit unserem Körper zu tun hat. Sicher, wir können keine rein geistigen Wesen werden, aber wir haben viele Möglichkeiten, unseren Begrenztheiten zu entkommen, damit sie uns keinen Schaden zufügen. Supramentales Wissen lässt uns erkennen, wer wir selber sind und wie die Welt beschaffen sein sollte. Dafür muss der Mensch sich befreien können von all den Vorurteilen und dem eindeutig von Interessen gesteuerten Partialwissen. Inwiefern dieses Wissen überhaupt relevant ist, wird sich sicher bald erweisen. Für schwer kranke Menschen, die auch große Schmerzen erleiden, kann es so hilfreich sein, den Körper zu verlassen in einem Bewusstsein, dass dies möglich ist. Robert Monroe hat diese Forschung in seinem Institut in den Vereinigten Staaten vorgenommen. Diese Außerkörperlichkeit muss nicht immer vollständig gelingen – Monroe hält dies für möglich über eine Hemisphäensynchronisation-, sie ist nur eine Chance der Distanzierung von einem dominanten Körper. Deshalb sollte jeder Mensch schon sehr früh im Leben die Meditation üben.

Gottes Angebot ist Freiheit, Glück und Erfüllung jenseits aller Dinge

Wenn wir soziologisch und horizontal den Menschen in den Vordergrund stellen, werden wir scheitern wie in der Vergangenheit. Hier werden auch Thesen verbreitet, die deutlich machen, wie sehr staatliche, wirtschaftliche  und damit sehr weltliche  Interessen unser Leben steuern bis in die Wahl eines Partners hinein. Die Ehe also als Wirtschaftsunternehmen. Nur das ist keine gute Voraussetzung für wahres Glück, sondern eher für eine Fetischisierung von Materie. Das mag auch eine Weile funktionieren, aber die Schalheit solcher Vereinbarungen wird irgendwann offenbar. Wenn der Mensch sich weiter von einem wirtschaftlichen und materiellen Denken derart manipulieren lässt, wird er nie zur Wahrheit durchdringen, die ganz anders aussieht, denn Gott oder der universelle Geist will erkannt und verstanden und integriert werden und hier zählt zunächst mal gar nichts Materielles. Die Einladung in ein Reich der geistigen Beweglichkeit für ein erfülltes Dasein auch schon hier auf der Erde kann der Mensch nicht annehmen, wenn er so sehr mit einer Dingwelt beschäftigt ist, die den Weg ins höhere Denken versperrt, regelrecht vermüllt. In Gottes Welt  ist nicht alles strikt rational, aber eben auch nicht irrational, sondern eher nichtrational wie die Musik, die Poesie, die Kunst und die Mystik etc.. Wenn wir diesen Bereich nicht kultivieren, werden wir zu Marionetten fremder Interessen, die uns krank und unglücklich machen. Die Funktionäre solcher Verblödungen sind überall tätig, aber wir können sie durchschauen und sie in ihre eigenen  Grenzen verweisen, die sie anderen verpassen wollen. Gott macht ein Angebot der Freiheit, des Glücks und der Erfüllung (hat nichts mit Sexualität zu tun!), deren Überzeugungskraft sicher überwältigend ist, wenn wir das begreifen würden. Aber die allgemeine Kriegshaltung ist unterschwellig bereit, sich selbst zu erhöhen und andere zu erniedrigen, damit sie wieder ein Teil ihrer Unerlöstheit werden.

Robert A. Monroe: Über die Schwelle des Irdischen hinaus. Bern, München, Wien 1997

https://bewusstseinswissenschaften.de

https://rebelwisdom.co.uk/

 

Die Zukunft ist spirituell

Eine rein horizontal organisierte Menschheit ist weder diskursfähig noch zu höheren Einsichten über sich und die Welt in der Lage. Hier bleibt der Mensch des Menschen Wolf und daran kann auch kein Staat etwas ändern.

Thomas Hobbes war der Meinung, dass staatliche Verträge die Menschheit organisieren müssen, weil sonst jeder in den Kampfmodus gegen den anderen verfällt. Andere Philosophen mahnten zu einer Einübung in eine rationale Praxis, die sachlich und kritisch Probleme ansprechen kann, um Verbesserungen und Berichtigungen zu ermöglichen. Aber auch diese Vorstellung ist gescheitert, denn nicht einmal jeder Akademiker hat heute intellektuelle Vermögen. Kritik hat immer eine positive Intentionalität, Aggressionen wollen verletzen und zerstören und Grenzen nicht respektieren, die man anderen gesetzt hat. Die Unfähigkeit, mit Kritik umzugehen, verrät, dass hier ständige Kampfbereitschaft vorhanden ist und ein Fundament im Leben und ein Denkvermögen fehlen, die nichts mit irgendwelchen materiellen Dingen zu tun haben, sondern mit einer Sicherheit im Sein, das wir nur über eine vertikale Orientierung erreichen. Nur über diesen Bogen funktioniert ein Miteinander. Ohne sie bleibt Verständigung unmöglich, weil nur das eigene Ego regiert ohne Einsichten in die Verfassung anderer Menschen. Diese Blindheit verursacht dann nur noch wilde Unterstellungen und Projektionen und mündet in dem Versuch, alles in das eigene Leben unterzuordnen und Menschen wie Angestellte zu behandeln, von  denen man möglichst wenig wissen will oder sie eben gar nicht erfasst. Und gerade Menschen, die im Glashaus sitzen, werfen mit den größten Steinen ohne Erkenntnis in die eigene Beschränktheit, die dann nur noch um sich schlägt, weil sie nichts versteht. Geschlossene Systeme sind aggressiv, triebhaft und mit negativen Emotionen duchsetzt. Daran erkennt man ihre Unerlöstheit.

Wahre Orientierung gibt es  nur in einem korrigierenden Darüberhinaus

Höhere Denkleistungen sind kein Schicksal oder Zufall, sondern müssen erarbeitet werden durch kontinuierliche Befassung und intensive Auseinandersetzung mit theoretischen Themen. Jeder sollte sich fragen, was er oder sie denn den ganzen Tag über tut, womit er sich beschäftigt, denn das konfiguriert sein Denken und den Geist oder die Abwesenheit von beidem. Geist ist nicht einfach da, sondern ein Produkt unserer Tätigkeiten. Aber das ist nur ein Teil seines Fassungsvermögens. Der andere liegt außerhalb des eigenen Körpers und Gehirns und ist nur erreichbar durch eine Öffnung für etwas, was weit über die eigene Person und das eigene kleine, aufgeblähte Ego hinausweist. Je mehr Körper und Ego, desto weniger Geist. Die Erweiterung ist aber für jeden ohne fremde Hilfe zu haben, indem er begreift, dass es nicht darum geht, das eigene Ego gnadenlos durchzusetzen und andere für sein Wohlergehen zu funktionalisieren.  Der universelle Geist kann nur wirksam werden, wenn er gewollt ist. Damit ist immer eine Relativierung und eine Distanzierung vom Ego für die Möglichkeit höherer Einsichten verbunden. Hier begreifen wir die Andersheit, die Verschiedenheit, ohne in Konkurrenz, Neid oder Missgunst zu geraten. Nur hier kann sich auch wirkliches Interesse für den anderen entwickeln als ein von dem eigenen Ego verschiedener Mensch mit anderen Interessen, Fähigkeiten und Intentionalitäten. Von dieser Akzeptanz ist die Menschheit weit entfernt, weil überall der spirituelle Geist der Korrektur fehlt und die Egodimensionierung in die Herrschaft über andere will.

Dem Mensch im Kampfmodus fehlt der Geist

Wir brauchen die Kritik, um zu wachsen und zu klären, denn wir leben hier nicht im Paradies und Menschen neigen zu Angriffen, wenn Systeme oder Paradigmen ins Wanken geraten, anstatt  sich aufzuschwingen und sich zu freuen über die neuen Möglichkeiten des Seins. Wer seinen alten Stiefel aus Sicherheitsgründen will, der wird nicht mitgehen. Sogenanntes Bestandswissen einfach loszulassen und für das bereit zu sein, was größer ist als man selbst, ist eines der wichtigsten Vermögen dieser Zeit. Und wahrhaftiges udn echtes Selbstbewusstsein kann immer mit Kritik umgehen, weil es sich verankert weiß – nicht auf dieser Erde, denn die ist unberechenbar, sondern im spirituellen Geist, einer Ressource, die denen offen steht, die von sich selbst abstrahieren können. Und es geht nicht um Selbstaufgabe, sondern um eine Transformation des Selbsts, das für höhere Einsichten zugänglich ist. Wer also auf Kritik mit Aggressionen reagiert, der hat nicht mehr als sein kleines Ego, das schreit und tobt und wütet. Er mobilisiert ständig die Waffen. Hier ist kein Gott anwesend, hier will kein Gott hin. Letztlich ist jeder für seine Beschränktheit selbst verantwortlich, denn Gott macht uns permanent ein Angebot – nicht unbedingt in der Kirche, sondern subtil und zart und zu jeder Zeit für ein höheres Bewusstsein und supramentales Wissen. Wer stampft, trampelt und dampfwalzt, der kann ihn nicht hören. Es ist ein Gott der leisen nonverbalen Töne.  Das ist eine Sphäre, die der im ständigen Kampfmodus Befindliche nicht hören kann.  Er wittert nur Angriffe, wo keine sind, wo die Absicht der Klärung schon als Affront verstanden wird. Wirkliche Diskursfähigkeit hat nur der, der in sich und zugleich in Gott ruht, an sich arbeitet sowie den Geist möglichst täglich mobilisiert und sich auch einmal zurücknehmen kann. Er kann sachlich und gelassen bleiben, anstatt ständig mit Pfeilen zu schießen. Diese Kriegsbereitschaft kann nicht unterscheiden zwischen Kritik und Aggression, weil er generell die Ebene des Kampfes nicht mehr verlassen kann und so höheres Denkvermögen für sich unmöglich macht.

Der fluide Geist

Manchmal hat man auch den Eindruck, es geht sogar auch noch unter die horizontale Ebene nämlich in den Abgrund äußerst negativer Emotionen. Und gerade Menschen, die so viel von ihren Emotionen halten, bieten oft das ganze schreckliche Spektrum, weil keine vertikale Orientierung vorhanden ist und keine Rationalität Einhalt bietet, die uns immer auch beschwichtigen und erkennen lässen, was wichtig ist und was nicht wichtig ist. Wem ein anderer Mensch wichtig ist, der sucht die Verständigung, die immer auch ein genaues Zuhören ist. Aber Fassadenmenschen sind nur daran interessiert, möglichst viel von sich zu reden und nicht in die Tiefe zu gehen und die Ursachen von Problemen nicht zu erarbeiten. Er lebt auch in der Blendung. Wer kein Reflektionsvermögen in Bezug auf die eigene Person hat, dem bleibt der andere immer fremd und er wehrt ihn ab als Bedrohung seines eigenen Selbstverständnisses. Auch fehlende Abstraktionsfähigkeit ist ein Übel, das man als Außenstehender nicht korrigieren kann. Ob Einsicht stattfindet oder nicht, ist ein Akt der Gnade. Also wenden wir uns denen zu, die wachsen wollen und mit Kritik umgehen können, weil sie wahres Selbstbewusstsein entwickelt haben. Wer von sich glaubt, er sei perfekt, ist ein Dummkopf, lassen wir ihn ziehen. Gerade wenn Menschen sehr unterschiedlich sind, bedarf es der hohen Kunst der Verständigung. Das setzt viel innere geistige Beweglichkeit voraus. Ein fluider Geist wird nicht dogmatisch, sondern will Bewegung, Kreativität und Einfallsreichtum. Ein stumpfer Geist will Rechthaberei und Dominanz. Auch hier ist für einen universellen Geist kein Platz, der korrigierend und erleuchtend einfließen könnte. Supramentales Wissen ist kein angelerntes Wissen. Leider ist auch oft das akademische Wissen und Ringen eine Evolutionsbremse. Aber das Denken sollte niemals irrational werden.  Rationalität ist erweiterbar.

Keiner sollte auf Angebote reagieren, die für die Vermittlung spiritueller Erfahrungen viel Geld verlangen. Diese Pervertierung der Spiritualität ist leider die Kehrseite einer Bewegung, die wieder nur profitieren will. Jeder kann seine spirituellen Erfahrungen selber machen – Tag für Tag und einfach so und sich mit Menschen verbinden, die hierfür aufgeschlossen sind.

Und wer sehr viel liest, kommt Gott schon ein wenig näher, denn er versteht andere Lebens- und Denkweisen, sein Geist ist in Bewegung

Irene Vallejo: Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern. München 2022