Das Elend des Materialismus

Man fragt sich, warum die Stimme des Materialismus so laut ist und nicht verklingen mag. Er kann kaum Probleme lösen und Krankheiten nicht heilen. Aber seine Behauptungen belasten weiter unser Leben schwer

Eigentlich wollten wir ja eine Synthese zwischen Materialismus und Idealismus, aber beide führen eben zu so unterschiedlichen Schlussfolgerungen, die sich nicht nur widersprechen, sondern den Idealismus als Schein, Illusion, Esoterik ja gar als Halluzination am liebsten verbieten wollen. Es ist ein Widerstreit, den wir uns bewusst machen müssen, denn der hat mit Machtansprüchen zu tun, hinter denen oft wirtschaftliche Interessen stehen. Alles Geistige ist sehr wertvoll, lässt sich aber nicht so ohne weiteres in bare Münze verwandeln. Es gibt kein Monopol auf diese Erzeugnisse. Wenn wir also Geist als ein Produkt der Materie betrachten, sozusagen als Beigabe, dann haben wir ernsthafte Probleme. Das wollen die Materialisten nicht einsehen und versteifen sich auf eine Debatte, die sie  allein für wissenschaftlich erklären. Wenn sie ihre Geistestätigkeit als Physikalismus oder Materialismus bezeichnen, müssen wir sie auf ihr vergebliches Unternehmen hinweisen. Unser Geist ist weit mehr als die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wir wissen noch längst nicht alles und unser Geist als Potenzial weist die Richtung, sicher nicht der Materialismus. Unsere Wirklichkeit erschöpft sich nicht in dem, was wir beweisen oder eindeutig erklären können. Das sehen wir an dem Phänomen der Spontanheilungen.

Eine Wissenschaft vom Geist

Letztlich brauchen wir eine neue Phänomenologie des Geistes. Hegel hat sie schon einmal annähernd versucht, aber ist nicht so weit gekommen. Er hat aber immerhin entdeckt, dass der entwickelte Geist konstruktiv und synthetisierend ist. Menschen, die die Freiheit bestreiten, negieren letztlich auch den Geist als eigenständiges Vermögen, das wir uns mehr und mehr erarbeiten müssen durch ganzheitliches und auch spirituelles Denken. Der Materialismus ist ein Produkt der linken Gehirnhälfte, die vieles nicht erfasst und aus vielen Lösungen ein Problem macht. Man kann sogar von einer Art Sabotage sprechen. Wir haben im Streben nach Wohlstand und Eigentum vergessen, dass wir das Potenzial des Geistes weiterentwickeln müssen. Seine erstaunlichen Fähigkeiten zu verstehen, sich zu verständigen und zu heilen sollten weiter in den Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen rücken. Eine Wissenschaft des Geistes wäre unsere Rettung. Wenn Bewusstseinswissenschaftler anfangen, materialistisch zu denken, ist auch diese Chance verloren. Sicher, wir können nicht nur von Luft und Liebe leben,  aber wir sollten das Notwendige nicht zum Absolutum machen und den inneren geistigen Aufbau nicht immer wieder abbrechen lassen. Viele Materialisten gehen mit dem Kopf durch die Wand und erzeugen so nur Unfrieden. Das führt dazu, dass in einer Welt der Dauerkommunikation doch eher wenig Verständigung stattfindet. Es kurisieren so viele falsche Überzeugungen, die durch ständige Wiederholung auch nicht wahrer werden.

Die erweiterte Wirklichkeit ist unsere Rettung

Die Materialisten haben das Problem, das sie nicht erklären können, wie ein Geist auf Materie wirken sollte. Nun, wir müssen das nicht wissenschaftlich erklären, wir machen die Erfahrung Tag für Tag, wie uns Informationen beeinflussen und zu körperlichen, also biochemischen Prozessen und Veränderungen führen. Das ist Faktum und das sollten wir nicht immer wieder infrage stellen, da wir uns hier sonst im Rückschritt befinden. Mag sein, dass wir das eines Tages genau erklären können so wie das ansatzweise über die Quantentheorie schon geschieht. Aber das ist erst der Anfang. Unser Geist kann sich auf die Welt des Immateriellen einlassen und seine Informationen wahrnehmen. Sicher, hier ist auch viel Einbildung im Spiel und manchmal sind es wirklich nur Halluzinationen, aber es gibt hier auch schon Beweise für eine Medialität, die beeindruckt. Wir tun das schnell ab, weil es unser Weltbild erschüttern könnte, das diese dreidimensionale Realität als die einzige postulieren möchte. Darum werden Menschen auch so rücksichtlos und wollen alles (Materielle) aus diesem Leben herausholen. Nur das Glück bleibt ihnen so doch oft verwehrt. Dafür brauchen wir einen entwickelten Geist, der ein Bewusstsein kultiviert, das uns über den Tellerrand blicken und uns in der Tiefe verstehen lässt, was der Mensch sein könnte, wenn er denn endlich seine beschränkten Ansichten überwindet.

Kritisch bleiben angesichts auch von Wissenschaft

Wenn das Geistige eine eigene Sphäre ist, dann kommen wir um einen Dualismus nicht herum oder stellen fest, dass ja selbst Materie nur Energie ist und damit Geist. Das bleibt jedem selbst überlassen. Der Geist ist nicht determiniert, wir könnten sonst nichts Neues mehr entdecken, denn der Materialismus determiniert. Insofern ist alle Wissenschaft auch immer etwas Vorläufiges und alles, was auf unsere Freiheit hindeutet wie die Epigenetik oder die Quantentheorie müssen wir in Ehren halten, denn die Sache sieht wahrscheinlich noch viel erfreulicher aus, als wir heute beweisen können. Das sagen uns vor allem die hoch spirituellen Menschen wie Sri Aurobindo und viele andere. Alles Materielle und Körperliche will dominieren, das Geistige will sich verständigen. Es weiß um den Vorteil dieses Gelingens, denn die implizite Botschaft ist die Verbindung, die der Geist sucht. Viele hochgeistige Menschen ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück, weil hier ein Denken vorherrscht, das zusehends unerträglich wird. Diese Unerträglichkeit gilt auch für einige Wissenschaften. Wir sollten nicht so tun, als wären die erhaben über alle Kritik. Irrtümer treiben auch hier ihr Unwesen, weil man dem Geist die Macht nicht geben will. Die Wissenschaft vom Geist steht durch die Entdeckung der Wirkung von Meditation erst am Anfang. HIer bekommen wir einen Eindruck von der Schönheit alles Geistigen, das über eine Weisheit verfügt, die alle Wissenschat übersteigt.

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