In der Dauer eines Menschenlebens ist die Weltbevölkerung von zwei auf acht Milliarden gewachsen. Das hat Einfluss auf alles – mehr oder weniger bewusst. Der Mensch gerät mehr und mehr in den Kampfmodus und verlernt die Offenheit, die innere Beweglichkeit und damit das Verstehen und die Verständigung für die Lösung von Problemen, obwohl genau das uns retten kann
Die Menschheit ist nicht klüger geworden, sondern hat vieles verlernt, ausgegrenzt und abgeschafft, was aber für unser gutes Überleben notwendig ist. Diese Simplifizierungen und Reduktionen machen uns stumpf und gleichgültig, der Mensch hört auf, innerlich zu wachsen und sieht das Defizitäre nur im Außen, wenn er es denn überhaupt bemerkt. Wir haben viel mehr Möglichkeiten, Verbundenheit zu leben und dem auch Ausdruck zu geben, aber es sieht nicht so aus, als ob das gelungen wäre. Menschen denken mehr denn je in Schubladen und sind auf Veränderungen und die Möglichkeiten der Transformation nicht vorbereitet. Auch wenn Dinge sehr festgefahren erscheinen und sich auch somatisiert haben, bleibt die Chance zum Wandel, zu höheren Einsichten auch in das Nichtgelungene, das Schaden verursacht hat. Aber dafür muss der Mensch zur Besinnung kommen und muss sich selbst auch immer wieder hinterfragen können. Das Unerträgliche und Unzulängliche muss nicht geduldet werden. Wir müssen es ansprechen, damit es sich ändern kann und wir sollten immer eine Lösung mitgeben. Menschen, die Lösungen unmöglich machen, sind innerlich erstarrt, was sich dann auch bald im Äußeren zeigt. Nichts bleibt ohne Wirkung. Wer im Irrtum lebt, kann nicht Sinnbild für die Wahrheit sein, auch wenn er das beansprucht.
Die Denkfaulheit ist das fehlende Bewusstsein
Wer die Neugier auf die Wunder dieser Welt aufgibt und im Aburteilen und Abwerten befangen ist, der sieht nur Feinde, die aber im eigenen Inneren sitzen und weniger real sind, denn Menschen wollen die Verbindung durch höhere Erkenntnisse, die zu jeder Zeit Verständigung möglich machen gegen die Verpanzerung der Uneinsichtigkeit, die immer etwas Borniertes und Dummes an sich hat. Aber nicht jedem Menschen wohnt die Intentionalität der Gewinnnung höherer Einsichten inne. Viele machen es sich bequem und wehren alles ab, was diese Bequemlichkeit infrage stellt. Es fällt so vielen schwer, die eigenen Fehler einzusehen. Ohne diese Einsicht gibt es aber kein inneres und befreiendes Wachstum. Oft wird der Mensch lieber schwer krank, als seine Einstellung zu ändern und den eigenen Irrtum zu begreifen. Jeder Mensch irrt irgendwann, aber wir haben so viele Möglichkeiten zur Korrektur und damit zum Glück und Frieden. Dafür müssen wir innerlich in Bewegung bleiben und uns nicht zuschütten mit Verpflichtungen und Tätigkeiten, die nur ablenken sollen von der eigenen Misere. Aber der Tag der Wahrheit kommt und das dann meistens unerwartet und heftig. Sie bricht dann ins Leben ein und wer nicht vorbereitet ist, der kann hier Schaden nehmen. Wir sind ständig in Verbindung mit höheren Mächten, die uns zur Einsicht mahnen. Es ist unser Gewissen, das wir nicht zum Verstummen bringen dürfen. Es bleibt die Frage, wo wir gegen das Leben entschieden haben und diese Verfehlung nicht als die eigentliche „Sünde“ erkennen. Das Verfolgen von dubiosen Regeln, die das Leben nur verunmöglichen, ist keine Tugend, sondern Denkfaulheit. Zu jedem Zeitpunkt müssen wir bedenken, was wir anderen antun, die Folgen unseres Handelns und Nichthandelns müssen immer bedacht werden und hier geht es stets über die eigene Befindlichkeit hinaus. Wir können sogar in gegenseitige geistige Verschränkung geraten, was eine Loslösung sehr erschweren kann. Es gibt keinen Grund, diese Möglichkeiten zu dämonisieren. Sie sind höchste Verbindung und ein Geschenk des Himmels.
Die höhere Welt der Einsichten ist für jeden offen
Das Gerede von einem Glauben, der nicht das eigene Ego überwindet, ist Frömmelei, die uns nicht überzeugen kann. Das gezielte Verletzen von Menschen ist und bleibt ein archaischer Akt der Egozentrizität und ist alles andere als klug. Höhere Intelligenz ist rar, sie findet sich oft bei Menschen, die keinen Dogmatismus brauchen, um ihre Identität zu finden. Sie sind offen für die vielen Koinzidenzen und glücklichen Zufälle, die uns begegnen, wenn wir achtsam bleiben. Hier begreifen wir, dass wir nicht unverbunden sind und es keinen Grund für all die Stauungen, Begrenztheiten und Erstarrungen gibt, die das Leben so schwer machen. Jesus Christus wollte uns eine schöne Welt zeigen, die wir bis heute nicht begriffen haben. Wir haben hier Zugang, jeder kann sie erreichen und sich von einer Kraft transformieren lassen, die uns in Verbindung bringt und all die negativen Erfahrungen bereinigt, die Menschen anderen antun, indem sie abwerten, absichtlich nichts verstehen wollen und ausgrenzen oder sogar massiv schädigen. Es ist nicht immer leicht, bis zu den eigenen Fehlern vorzudringen. Aber es ist heilsam, dies rechtzeitig doch noch zuzulassen, damit diese innere Freiheit noch ausgleichend und lösend wirken für das eigene Wohlergehen und das anderer. Verweigerungen von Verständigungen sind immer ein Zeichen für schlechten Vorsatz. Hier hat jemand nicht begriffen, dass er der eigentliche Initiator von Missverständnissen, Vorurteilen und sogar von Krankheiten ist. Soweit reicht unser Bewusstsein eben nicht. Für Bewohner einer feinstofflichen Welt sind diese Verhaltensweisen unerträglich, aber er darf diese Aggressionen nicht verinnerlichen, sondern er löst sie auf, indem er nicht im Gegenzug die Tür für immer verschließt. Wer meint, dies tun zu dürfen, macht sich zum Richter. Dies bleibt aber einer höheren Macht überlassen. Gott sieht in unser Herz und nicht der allzu gewöhnliche Mensch. Seine beschränkte Profanität ist das eigentliche Übel.
Bildung ist kein angelerntes Wissen, sondern ein Vermögen zu begreifen
Die weltweite Bewegung Wissenschaft, Spiritualität und Bewusstsein will uns daran erinnern, dass wir uns mehr denn je in einer gefährdeten Lage befinden, von der wir nicht wissen, wann sie kippt, wenn wir sie nicht im Auge haben und gegensteuern vor allem durch ein verstehendes Miteinander. Es sind vor allem Menschen, die Krankheiten verursachen in Bezug auf die eigene Person und in Bezug auf andere. Hier gibt es also noch so viel zu tun gegen zunehmende Inkompetenz auch durch einen Bildungskahlschlag und gegen zunehmende Gedankenlosigkeit aufgrund eines Vergnügungswillens. Wir haben Bildungsinhalte verloren und damit auch die Heilkunst. Wir haben Medizinern viel Macht verliehen, obwohl sie den Menschen vielleicht am wenigsten verstehen. Ihre Irrtümer sind legendär, aber ihr Selbstverständnis ungebrochen. Das ist einer Politik verschuldet, die Menschen zu stark instrumentalisiert hat. Dasselbe gilt für die meisten Lehrer, viele Professoren und andere akademische Berufe. Es fehlen die Universalgelehrten, die zu höheren Einsichten fähig sind und die Menschheit so befördern können. Das Niveau ist erheblich gesunken und wir haben uns mit viel Inkompetenz abgefunden, auf die Menschen dann nur noch mit Ohnmacht reagieren können, wenn sie nicht den eigenen Weg in die Selbstverantwortung vor und in Gott finden. Zu jeder Zeit ist es Programm, das eigene System zu öffnen für das Licht der Spiritualität, die nicht zu einer Weltabgewandtheit führt, sondern den Auftrag wahrnimmt, Gott in diese Welt zu integrieren und der Maßlosigkeit der Selbstüberschätzung entgegenzuwirken. Duchschauen wir also unser eigenes archaisches Programm, das sich immer dann zeigt, wenn Gott abwesend ist. Wir brauchen unbedingt wieder mehr Universalgelehrte, deren Interpretations- , Verstehens- und Lösungsfähigkeit überall schmerzlichst vermisst wird.