Welche Welt von morgen ?

In allen Wissenschaften zählt immer noch das lineare, kausale und eindimensionale Denken mit all seinen Irrtümern, seiner Gewalt und seinem Unfrieden. Menschen, die in komplexeren Zusammenhänge gedacht haben, hat man aussortiert. Das Resultat sehen wir seit Jahrzehnten: Das höhere Bewusstsein hat sich nicht durchgesetzt zum Schaden der Menschheit

Wir müssen vor allem die verbeamteten „Denker“ zur Rechenschaft ziehen, denn sie sind nicht die Handlanger des Staates, sondern bestenfalls gütige Vermittler in einer reifen Demokratie. Aber sie verstehen sich als urteilsfähige Bewerter anderer Menschen Leistungen, die sie oft gar nicht erfassen, weil ihr eigenes Denken schon so eingeschränkt ist, dass sie ihr Defizit nicht erkennen und ihre Ignoranz in die Welt tragen. Betroffen sind davon fast alle Wissenschaftsgebiete mit wenigen professoralen Ausnahmen, die dann aber schon meistens die Universität verlassen haben. Wann ist man bereit, diesen Mangel zu erkennen und Universität nicht zur Schule zu degradieren, sondern als Ort der Entdeckungen, der Erfindungen und der Kreativität, der Anerkennung des universellen Denkens, das in keine Schublade passt, aber für diesen Planeten und die Menschheit unabdingbar ist. Gute Lösungen findet man nicht, wenn man immer wieder in den Rückschritt stolpert, anstatt grundsätzlich die Bedingungen von Bildung zu hinterfragen. Sicher müssen gewisse Inhalte transportiert werden, aber man darf nicht die Universaldenker diskriminieren, was in der Vergangenheit der Fall war und immer noch ist. Sie befinden sich außerhalb von EU-Universitäten und müssen dann in die USA etc. auswandern, um ihren Einsichten einen Raum zu geben. Wie lange soll das noch so gehen?

Der Universaldenker hat in Deutschland/EU wenig Chancen

Als ich 1991 über die Quantenphysik und den Geist in Philosophie schreiben wollte, war mir klar, dass ich in Deutschland damit nicht weiter komme und beabsichtigte die Auswanderung, weil für mich Amerika ein Ankommen war, eine gefühlte Heimat, die ich hier nicht mehr hatte und zwar auch aufgrund eines Studiums, das ebenso oberlehrerhaft daherkam wie alle anderen Studienfächer auch. Die Enttäuschung saß tief, denn ich war schon in den 78er Jahren Ken Wilber theoretisch begegnet und seinen Bewusstseinsstufen.  Meine Beschäftigung mit den Wissenschaften hatte 1976 begonnen und ich wollte und konnte mich nicht für ein Fach entscheiden und glaubte dann später, die allgemeinste und universellste Wissenschaft sei die Philosophie… Aber der Mangel wurde schnell klar und es kam noch viel schlimmer: Die Philosophie und ihre Vertreter haben mir später die gesamte Existenz ruiniert und ich wurde krank, bin dann mit einem völlig inkompetenten „Gesundheitssystem“, das ich allerdings als Krankheitssystem bezeichne, konfrontiert gewesen, das nicht nach den Ursachen fragt und letztlich keine Deutungsfähigkeiten besitzt sowie zu klärenden Dialogen nicht in der Lage ist.  Ich bin kein Einzelfall, den dieser Staat zugrunde gerichtet hat, weil er in kein Schema passt und faule Kompromisse ablehnt inhaltlicher Natur. Philosophen sind auch keine Menschenkenner, nicht einmal wegen ihres Eigendünkels Menschenfreunde. Sie halten viel von sich und ihren Anpassungen und wenig von anderen, die sie dann auch bereit sind, in den Abgrund zu treiben. Ihre Dummheit ist sprichwörtlich, aber sie verkaufen sich weiterhin als die Klugen und Weisen, können aber nicht einmal über ihren kleinen Tellerrand hinwegsehen und grenzen alles aus, was ihren Wertehorizont übersteigt (das ist eben Dummheit). Die Ausgegrenzten  sind vor allem die ganzheitlichen Universaldenker, die einen anderen Anspruch an ein Wissenschaftssystem kultivieren.

Eine toxische „Kultur“  setzt immer noch falsch Maßstäbe

Der Begriff der toxischen Kultur ist ein wenig widersprüchlich, denn Kultur beinhaltet ja immer eine Lösungsebene, eine Ebene der befreienden, erweiternden und aufbauenden Sichtweisen. Toxisch ist das Gegenteil, denn alles Toxische vernichtet, erniedrigt und schwächt. Haben wir es nötig, uns gegen andere so toxisch zu verhalten, dass sie ihre Existenz verlieren, ihr Vertrauen in den demokratischen Rechtsstaat? Jeder, der dazu beiträgt, ein eindimensionales Wertesystem gewalttätig und gewissenlos zu vertreten, steht angesichts der Sackgassen, in denen wir uns heute bewegen unter Anklage, denn er hat seinen Auftrag nicht erfüllt, gesellschaftliche Transformation zum Besseren zu befördern. Dies geht nur unter den Voraussetzungen universellen Denkens im globalen 21. Jahrhundert! Wir brauchen also keinen eindimensionalen Geist, der seine Beschränkungen absolut setzt, sondern den Weitblick, den so viele Wissenschaftler nicht besitzen. So gibt es auch Forschungsgebiete, die angesichts der Erkenntnisse über ganzheitliche Gesundheit nicht vertretbar sind und sehr gefährlich werden können für die Menschheit wie gain of function. Wann wird man je verstehen ? Die linearen Kausaldenker sind in der Mehrheit, denn sie sind Produkte dieses Bildungssystems, das seine Defizite nicht durchschaut. Wenn Bildung den Horizont nicht massiv erweitert, ist sie nichts weiter als eitle Fassade, die anderen Ehrfurcht einflößen soll. Pardon: Man erkennt sie vor allem daran, dass sie andere Haltungen diskreditieren, verleumden und ausgrenzen. Offenbar kann sich das dieser Staat leisten, denn er würde sonst in sich gehen und sich fragen, welches Potenzial er vernichtet. Der Ausblick sieht so aus an alle irgendwie Geschädigten: Wagt wirklich, euch eures ganzen Bewusstseins zu bedienen und überzeugt mit euren social skills für eine demokratische, vielfältige und komplexe Welt, die die alte Liga nicht besitzen, die Gute-Noten-Schreiber und Zertifikatenwedler als die besseren Menschen stilisieren wollen.  Wenn es so wäre, hätten wir die derzeitigen Probleme nicht.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*