Der Neid auf Google

Ein erfolgreiches Weltunternehmen soll zahlen an die schwache und einfallslose EU, die solche Unternehmen nicht zustande bringt. Das ist sichtlich nur Neid und nicht Gerechtigkeit. Google ist auch eines der modernsten Unternehmen, das neuere Erkenntnisse über den Menschen umgesetzt hat. In der EU beschwört man noch die Welt von gestern und wundert sich über die vielen Kranken und vom Staat Abgehängten

Die EU stöhnt unter den Wirtschaftskrisen der Nationen und beruft sich in der Not auf die Wirtschaftszweige, die nicht in die Zukunft weisen, sondern ein Problem durch ein anderes ersetzen wie die Autoindustrie. So etwas ist auf Dauer schwer zu halten. Es fehlen die interessanten Alternativen, die Menschen integrieren und positiv motivieren, an einer Wirtschaft der Zukunft zu arbeiten, in der jeder seinen Platz findet und nicht so schlimm funktionalisiert wird, dass er erkrankt – spätestens dann in der Rente. Wir haben die Zusammenhänge nicht begriffen, die lebenslange Gesundheit ermöglichen. Alter muss keine Pflegebedürftigkeit bedeuten, wenn man erkannt hat, dass der Mensch bis zum Tod wächst innerlich. Diese Energie schützt vor organischen schweren Degenerierungen. Wir hören nicht auf  zu entdecken, zu erforschen und zu erfinden und wir wollen die Welt verbessern und die Ursache für Kriege beseitigen. Und das ist sehr wohl möglich, wenn wir mutiger die Erkenntnisse umsetzen, die wir heute schon längst außerhalb  vor allem der EU-Universitäten gewonnen haben. Ohne die Möglichkeit im Kopf zu haben, dass sich Dinge zum Besseren entwickeln könnten, bauen wir ab. Der Ansporn ist auch deswegen so existenziell, weil unsere geistige Existenz nie an ein Ende kommt und wir unendlich konzipiert sind. Wer sich chronologisch mit seinen Jahren auf dieser Welt identifiziert, ist selber schuld, denn das tiefste Innere des Menschen kennt kein Alter. Es ist Geist, Energie und Information.

Wir unterschätzen die Wirkung der Evolution auf die Arbeitswelt

Wenn also einerseits eine Evolution längst im Gange ist, aber eine Alltags- und Arbeitswelt im letzten Jahrhundert stecken geblieben – auch trotz der Robotik- dann ist klar, was nicht mehr gut läuft. Menschen brauchen positive Anreize und Herausforderungen und wenn es um das Denken geht bitte kein Fabrik, sondern Freiräume, die dem Menschen wieder mehr zutrauen und nicht nur der Technik. Der nicht gestresste Mensch, der seinen Interessen und Fähigkeiten folgen kann, ist enorm kreativ und wenn er dann noch Gleichgestimmte findet, scheint das durch, was sein könnte unter optimalen Bedingungen. Das ist keine Utopie, sondern noch eine Dauerverhinderung des Möglichen, weil viel zu viele Unternehmen schlichtweg noch anders strukturiert sind. Weltunternehmen faszinieren und umgeben diesen Planeten, um Menschen zu verbinden und Verbindungen zu schaffen, die heute noch wenig zu Interessengruppen führen, die gemeinsam an einer Sache arbeiten. außerhalb von Institutionen.  So wäre dann auch keiner mehr ausgegrenzt und abgehängt. Er könnte sich selbst organisieren, um mit anderen etwas aufzubauen. Wenn der Staat versagt, treten die Verbindungen  in Kraft, die Neues zu schaffen in der Lage wären aufgrund der Ressourcen, die so brach liegen bleiben und nicht genutzt werden. Wer also an sich arbeitet, wird auf höheren Ebenen wieder integriert und kann sein Leben wieder aufbauen. Dafür bedarf es wohl der DAO-Netze die bisher nicht funktionieren oder auch verhindert werden.

Die Arbeitswelt muss der Evolution entsprechen

Wir kleben an den veralteten Formen von Schule und Universität und selektieren, obwohl die Erfahrung zeigt, dass immer mehr Schulabbrecher oder Schulverweigerer erfolgreiche Menschen werden.  Dasselbe gilt auch für Universitäten. Menschen, die unser Bewusstsein erweitert haben, sind oft keine Universitätsabgänger, weil ihr Wissen nicht in die Lehrpläne passt. Dieser Evolutionsmotor wird negiert und darauf bestanden, dass Noten etwas über die Fähigkeit zu Erfolg besagen. Dieser Erfolg ist der der Anpassung und nicht des Fortschritts und deswegen verbessern sich die Dinge auch so entsetzlich langsam. Wir sind nicht offen genug für die Autonomen, die ihr Leben frei machen von Althergebrachtem und vermeintlichen Pflichten. Ohne diese freien Menschen würden wir viel Inhumanes hinnehmen. Das haben wir auch durchaus nicht überwunden. Und wie schnell regrediert dieses System autoritär in diktatorische Verhältnisse, weil  überaltete Vorstellungen noch Profite erwirtschaften. Viele können nicht loslassen, weil ihre Karrieren unter den alten Bedingungen erfolgt sind. Nur wer den Evolutionsdruck überdimensional spürt, kann verstehen, dass die neue Alltags- und Arbeitswelt eben auch mit ganz neuen Möglichkeiten des Arbeitens verbunden wäre, die niemanden ausschließt und niemanden diskreditiert. Jeder hätte seine Aufgabe und sein Einkommen und damit seine Würde.

Chade-Meng Tan: Search inside yourself. Optimiere dein Leben durch Achtsamkeit. München 2015

 

 

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