Und wieder sehen wir, dass ein freier und unabhängiger Denker seine Existenz durch den Staat verliert wie damals Sokrates sein Leben. Diese zerstörerischen Impulse, die eine vermeintliche Demokratie immer wieder inszeniert, beweisen, dass das Bewusstsein hier immer noch unterentwickelt ist. Selbst Philosophen tragen dazu bei, dass Menschen ruiniert werden, anstatt den demokratischen Diskurs zu wählen, damit diese strukturelle Gewalt auch durch den Staat endlich ein Ende hat.
Auch mein Leben wurde schwer geschädigt, nachdem ich mich für meine Freiheit, für Emanzipation, für das freie Denken und für die Gesundheit entschieden hatte, vor allem aber für meinen eigenen Weg nach einer Scheidung und dem Wunsch, in den öffentlichen -damals akademischen – Diskurs zu treten. Aber triebgesteuerte Philosophen konnten ihren eigenen Sexismus nicht überwinden und verweigerten bis zur institutionellen Schädigung in Bezug auf meine Person jede Verständigung, zwangen mich auch aufgrund einer menschenfreindlichen Gesetzesänderung zum Scheitern. Ich beendete mein Studium trotzdem (schlecht), weil mein Professor auf meiner Seite stand, ansonsten hätte ich nichts gehabt nach einer unglücklichen und krank machenden Ehe. Ein entwürdigender Prozess der Blackouts nahm mir inhaltlich das Studium, von dem ich meinte, es sei das höchste der „Gefühle“. Aber leider gab es hier gar keine Gefühle, keine Intuition und kein Verstehen der vermeintlich ach so klugen und weisen Professoren. Nein, sie waren noch schlimmer als der Normalverbraucher, denn sie hätten es besser wissen müssen. Dasselbe gilt für den demokratischen Staat, der seine autokratischen und hier immer dummen Tendenzen selten durchschaut. Das Zerstörerische lauert dort, wo Meinungen, Haltungen, Erkenntnisse, freies Denken (ist keine Anarchie) unterminiert werden und eine Einheitsmeinung erzwungen wird in Bezug auf Sachverhalte, die gar nicht richtig verstanden werden durch die Wissenschaft, die nicht ganzheitlich denkt oder nicht denken kann.
Kein weiser und kluger Staat
Wer spirituell- ganzheitlich denkt, fühlt und erfährt, der kommt zu anderen Ergebnissen als der wissenschaftliche Mainstream, der ja nur Spezialwissen thematisiert und erarbeitet. Dieses ganzheitliche Denken beherrschten Jesus Christus, Buddha, Sokrates und einige andere wie Michael Ballweg. Es sind Lichtgestalten, die angegriffen werden, weil ihr Haltung unkonventionell, aber ethisch-demokratisch richtig ist. Sie fordern die Demokratie heraus, damit sie sich weiter entwickelt. Solche Entwicklungen dürfen in einem aufgeklärten Staat nicht immer wieder mit Zerstörungen, Katastrophen und anderen Vernichtungen einhergehen. Der begrenzte Horizont auch von vermeintlichen Denkern, Politikern und Juristen erschreckt. Das Tagesgeschäft erlaubt wohl keine Bewusstseinserweiterung, denn sonst würden solche destruktiven Peinlichkeiten nicht geschehen. Menschen, die den Fortschritt wollen angesichts auch des spirituell ganzheitlichen Denkens, das sich auf den demokratischen Diskurs stützt und verlässt – dies Vertrauen ist allerdings verspielt -, werden an den Pranger gestellt und existenziell so ausgeblutet, dass ihnen die Energie zum Durchhalten fehlt. Michael Ballweg hat sie zum Glück noch nicht verloren, ich hatte sie verloren vor allem als Frau in einer Männerdomäne und habe einen hohen Preis gezahlt nämlich den des guten Lebens nach meinen Vorstellungen. Diese ungeheuren Rücksichtslosigkeiten Menschen gegenüber, die man als nichtkonform einstuft, sind natürlich Ausdruck einer nicht existierenden gerechten Demokratie und sollten uns alle empören, auch wenn nicht alle der Meinung von Michael Ballweg sind. Soweit muss unser demokratisches Verständnis reichen.
Eine reife Demokratie wählt immer den Diskurs mit Andersdenkenden
Der Staat gibt Unmengen von Gelder für Prestigeobjekte aus, will aber ständig am Menschen sparen und ihn in die Armut zwingen und in die Unmündigkeit, wenn er neue Wege beschreitet, die in eine Zukunft führen und nicht den Erhalt des Immergleichen beschwören. Warum kann sich das Bewusstsein dafür nicht öffnen und warum müssen so viele Menschen darunter leiden auch was das (Un-)Verständnis von Krankheiten betrifft und deren soziale und organische Zusammenhänge. Kann ein Mensch überhaupt mit Grundsicherung wieder gesund werden bei dem heutigen Gesundheitssystem? Ich würde sagen Nein! Ein Aufbau bedarf enormer geistiger Anstrengungen und ganzheitlicher Gesundheitsmaßnahmen, die auch Geld kosten. Vor allem aber fehlt die frei gewählte Integration, die ein entscheidender Teil der Gesundheit ist. Hier zu verunglimpfen bezeugt die Weltfremdheit eines Staates und einer Politik, die nicht erwachen will in die reife und vollentwickelte Demokratie, die ihre Bürger nicht schädigt, sondern vor Schädigungen aller Art bewahrt, damit der Mensch über sein Leben frei bestimmen und gesunde Entscheidungen treffen kann. Die kommen dann allen zugute. Hier wäre eine „Mutter“ Staat angebrachter als ein doch irgendwie desolater „Vater“ Staat, der etliche Zwänge und strukturelle Gewalt als das Mittel der Wahl einsetzt. Das Patriarchat ist gewalttätig und schädigend und wird es so lange bleiben, bis die Nutznießer an den Pranger gestellt werden, die oft ihre Karriere auf Kosten anderer durchgesetzt haben und ihre Ermächtigung als Kompetenz missverstehen. Sie haben keine Größe, wollen aber ständig als Vorbilder gelten. Wer sie durchschaut, sieht ihre moralische und charakterliche Kleinheit, ihre Gartenzwergexistenz der Scheinheiligkeit. Man sollte auch die leider auch schon materialistisch-reduktionistische Philosophie (meint so ihre Bedeutung erhalten zu können…) durch Bewusstseinswissenschaften ersetzen, vielleicht kommen wir so zu einer besseren Welt der Verbundenheit, der Anerkennung des Anderen und der Verständigung.