Die Gründung einer gemeinnützigen Organisation für ganzheitliches Heilen – human-holistic-health-project – richtet sich vor allem an Menschen, die unter mentalen Erkrankungen leiden und wenig Geld haben. Sicher, Geld ist manchmal auch eine Erleichterung, aber die Gründung einer Stiftung ist bisher nur angedacht. Zunächst sollen aber die Maßnahmen thematisiert werden, die jeder auch ohne Vermögen vornehmen kann, um seine gesundheitliche Lage zu verbessern und mehr Lebensqualität zu erreichen. Die Schulmedizin unternimmt in dieser Hinsicht so gut wie gar nichts und die derzeitige Politik hat wieder begonnen, Menschen mit mentalen Erkrankungen extrem zu stigmatisieren und zu diskriminieren. Hintergründe sind ein negatives Menschenbild und horrende Vorurteile, die wegen einer menschenfeindlichen Politik eher wieder zunehmen. Hier war man in den 70er Jahren schon sehr viel weiter. Gegen Rückschritte hilft nur die Aufklärung und eine massive Gegenbewegung auch gegen die Vorherrschaft der Pharmaindustrie, die ein erhebliches Interesse daran hat, Menschen einseitig und schädigend zu behandeln. Medikamente können kurzfristig helfen, sind aber nicht die Lösung des Problems. Auch die Psychotherapie ist hier weitgehend negativ infiziert und nicht bereit, entstandene Probleme intensiv durchzuarbeiten. Betroffene werden schlichtweg oft nicht ernst genommen.
Das human-holistic-health-project soll helfen, wieder ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen, ohne dass eine Überwindung dieser Krankheiten kaum möglich ist. Keiner der Betroffenen ist selbst schuld an seiner Erkrankung. Es sind Verletzungen, zu viel Stress, zu viel Gewalt in unserem Leben, auf das manche Menschen sensibel reagieren. Sie sind die Seismographen für Fehlentwicklungen in Politik und Gesellschaft. Wir können also viel von ihnen lernen, wohin sich eine Gesellschaft besser nicht entwickelt. Mental kranke Menschen werden durch rücksichtsloses Verhalten extrem chronifiziert und damit in gewisser Weise abgeschrieben. Wer sich gegen eine reine Einnahme von Medikamenten wehrt, gilt als unbelehrbar. Dabei hat jede Erkrankung einen Grund, der sehr virulent sein kann und der behoben werden muss. Dafür sollte der Betroffene primär diese Arbeit in die eigene Hand nehmen und sich nicht auf andere verlassen. Die Bewusstseinsarbeit kann mit anderen im Dialog oder auch alleine bewältigt werden, indem man sein Problem klar erkennt und in Worte fassen kann. Dies kann er also schriftlich tun oder auch im symmetrischen Gespräch. Was für den Einzelnen traumatisch gewesen ist, beruht auf einem subjektiven Erleben, das nach und nach objektiviert werden kann, wenn der Kern des Problems erfasst wurde. Dies kann jeder für sich leisten, denn er steht sich selbst am nächsten und besitzt dieses Wissen über sich. Dass solche Probleme nur in einer Therapie zur Sprache kommen können, ist ein Vorurteil.
Die Bewusstseinsarbeit ist ein Teil der Philosophie und der Psychologie, wobei auf Pathologisierungen weitgehend verzichtet werden sollte, denn eine Diagnose ist kein Existenzial, sondern eine zum Teil unannehmbare Simplifizierung komplexer Zusammenhänge, die analysiert werden müssen. Darum besteht die Empfehlung, täglich aufzuschreiben, was man gerade denkt. Auch expressives Schreiben kann hier zielführend sein. Sich selbst zu ergründen ist nicht Menschen vorbehalten, die vermeintlich gesund sind. Es gibt viele kranke Verhaltensweisen, die andere dann eben real krank machen, da sie zu Symptomträgern für kranke Verhältnisse geworden sind. Auch diese externen Verhältnisse müssen analysiert werden. Die Medizin und weitgehend auch noch die Psychologie gehen davon aus, dass der kranke Mensch sein Problem nicht benennen kann oder dass das Unbewusste hier regiert. Bewusstseinsarbeit geht aber davon aus, dass es nichts Unbewusstes gibt, das nicht aufgedeckt werden könnte durch den Betroffenen selbst. Auch sogenannte oder vermeintliche Irrtümer führen zum Ziel, da es hier meistens um Symbole geht, die durch den Betroffenen selbst entschlüsselt werden können. Sicher, es ist ein anspruchsvolles Unternehmen, das aus der Philosophie stammt, die ja das Denken zum Inhalt hat und jedem zugänglich machen sollte. Jeder kann auch mit sich selbst in einen Dialog treten und erkennen, wie sein Problem aussieht. Nur dann kann er Maßnahmen ergreifen, die Veränderung bewirken. Mental kranke Menschen werden sehr in die Defensive gedrängt und zum Teil auch mundtot gemacht. Die Bewusstseinsarbeit ist eng an die Sprache gekoppelt und über dieses Instrument verfügt jeder.
Es geht also um einen Ansatz in der Heilung in Kombination mit anderen Bewusstseins- und Entspannungsmaßnahmen wie Meditation und Yoga. Da mentale Erkrankungen immer mit geistigen, seelischen und körperlichen Energieverlusten verbunden sind, ist es ratsam, auf alle Verhaltensweisen zu verzichten oder diese stark einzuschränken, die die Energie mindern. Deshalb wird zu einer asketischen Orientierung geraten, ohne dass das Genießen des Lebens dadurch zu kurz kommen würde. Geistige Energie und Klarheit stellt sich dann ein, wenn auf bewusstseinseinschränkendes Verhalten verzichtet wird. Das ist ein uraltes Wissen mit einer langen Tradition, die heute auch weitgehend bestritten wird, weil auch ein hohes Bewusstsein viele Selbstverständlichkeiten hinterfragt. Wie ein gutes und gelingende Leben bei hohem Bewusstsein aussieht, hängt von der individuellen Einsicht des Einzelnen ab. Der kranke Mensch wurde in seiner Potenzialentfaltung oft tief gestört. Kann er diesen Faden wieder aufnehmen und zu seiner Ganzheit zurückfinden, hat er auch seine Krankheit überwunden. Mentale Krankheiten sind heilbar, aber wir haben das Wissen darum verloren oder nicht deutlich genug gewonnen. Und für Veränderungen jeder Art bedarf es enorm hoher Energien, die nicht verschleudert werden dürfen. Transformation gelingt dann, wenn alles klar und übersichtlich bleibt und vor allem die Hoffnung neu initiiert wird. Man begebe sich dann in die Nähe von Menschen, die Glaube, Liebe und Hoffnung wirklich leben und vermitteln können. Diese neue Zuversicht ist eine notwendige Bedingung für Heilung.
Internetseite: http://mindethics.eu
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