Johann Wolfgang von Goethe teilte uns schon im 18.Jahrhundert mit, dass nur der individualisierte Mensch eine Bereicherung für die Gesellschaft ist und so anderen helfen kann, sie selbst zu werden auch für die Sicherung der Volkswirtschaft, denn wer krank wird und nicht mehr auf die Beine kommt, ist auf fremde Hilfe angewiesen.
Wir können nicht absehen, wie viele Erkrankungen darauf zurückgehen, dass Menschen nicht bei sich selbst ankommen, ihre Fähigkeiten und Neigungen nicht zum Ausdruck bringen können und so im Leben oft große Schwierigkeiten haben. Der Pöbel nennt dies Scheitern. Diese Einschätzung erfolgt oft durch diejenigen, die andere in Anpassungen hineindrängen möchten, oft weil sie selbst Opfer solcher Ansinnen geworden sind. Man findet sie in allen Sparten und Wissenschaften, weniger im Künstlerischen. Ob Künstler oder Angestellter ist oft auch eine Frage der Erziehung und des Familienhintergrundes, der immer auch hinterfragt werden sollte, damit man die Einflüsse korrigieren kann, wenn sie den eigenen Ambitionen widersprechen. Solche Ratschläge der Sebstbesinnung erteilt keine Schule und keine Universität. Hier heißt es nicht: Werde Du selbst, damit Du über Dein Leben verfügen und bestimmen kannst auch aus gesundheitlichen Gründen, sondern hier werden dubiose Pflichten und Regeln vermittelt, die Menschen unter Druck setzen, Zwänge erzeugen und oft in die Reproduktivität des Daseins führen. Dies verträgt wirklich nicht jeder. Die Freiheitswünsche von Menschen unterscheiden sich enorm und man tut gut daran, genau hinzuschauen, wenn man jemandem begegnet. Jede Begegnung beeinflusst uns, vor allem dann, wenn man stark emotional beteiligt ist, Dass hier so manche Katastrophe lauert, ist nachvollziehbar, sollte aber nicht stattfinden.
Die Möglichkeiten der komplexen und wundervollen Quantenwelt
Einige mögen den Begriff der Physik in Bezug auf unsere Lebenswelt gar nicht, denn sie ordnen den Menschen in das Grobstoffliche ein und behaupten die Unwirksamkeit dieser subtilen Energie- und Informationssphäre. Aber es sind genau diese feinen Energien und Informationen, die uns inspirieren, beeinflussen und Möglichkeiten eröffnen, die die materiale Welt nicht hat. Hier wird oft mit unumstößlichen Fakten und Fatalismen argumentiert, die den Menschen determinieren und damit in seinen Möglichkeiten so einschränken, dass er krank wird. Das Verfehlen des eigenen Lebens ist nicht nur eine Tragik, sondern eben verbunden mit hoher Virulenz, schwer zu erkranken und so den natürlichen Individualisierungsdrang nicht mehr beantworten zu können. Die Uneigentlichkeit des Daseins beginnt genau dort, wo allgemeine Konzepte nicht zu den eigenen Vorstellungen und Wünschen passen. Die Frage ist nicht nur, was ich sein möchte, sondern was ich auch sein kann, wenn ich genügend Selbsterkenntnis auch gegen allgemeine Vorstellungen besitze bzw. erarbeitet habe, damit schlimmste Verfehlungen des Eigenen nicht geschehen – vor allem nicht durch diejenigen, die ihre Uneigentlichkeit unreflektiert an andere weitergeben. Quanten sind die Motoren für die gesunde Genexpression vor allem im künstlerischen Bereich. Insofern sollte jeder ein wenig Künstler werden und sich nicht von etwaigen Pflichten erdrücken lassen. Das Außen sollte eine Angleichung an das Innere und nicht umgekehrt. Das Licht der Quanten leuchtet uns voran und will uns ganz erleuchten, damit wir im Glanz der individualisierten Persönlichkeit erstrahlen und wir dies nicht nur bei prominenten Künstlern bewundern (was wir selbst nicht erreicht haben…).
Eine Gesellschaft der reflektierten und gesunden Individuen
Krankheit beginnt dort, wo jemand seinen persönlichen und unverwechselbaren Ausdruck verliert. Es sind nicht unbedingt immer die Schmerzen und das Leid, sondern das Fehlen der Gestaltung des eigenen individuellen Lebens durch ein wie immer geartetes Tätigsein, in dem die persönliche Intention einfließt und so die Einschränkungen Schritt für Schritt überwindet. Das klingt schwierig, ist es aber im Bereich der Quantenheilung nicht. Wir können uns hier selbst beeinflussen bis in das Unterbewusstsein hinein, das ja oft Probleme bereitet und der Ausdrucksfindung im Wege steht. Die Quantenebene ist eine Dimension des Wahren und sehr Persönlichen, sie geht bis an den Urgrund unserer Existenz und kann so transformieren und modulieren – das eigene Leben, das Umfeld und letztlich auch die Gesellschaft, die immer weniger fremdbestimmt lebt und so auch weniger Schaden anrichtet. Eine Gesellschaft der Individualisierten ist eine gesunde und kann sich in Richtungen bewegen, die wir heute noch für undenkbar halten, weil wir enormen Zwängen unterliegen, die viele Ängste und Befürchtungen verursachen. So eine Gesellschaft ist unfrei und oft auch gewalttätig bis in die private Kommunikation und Begegnungen hinein. Gescheitert sind diejenigen vor allem, die glauben, alles richtig gemacht zu haben und trotzdem krank werden oder zutiefst unglücklich, weil sie auch anderen geschadet und für andere Menschen Wege versperrt haben. Mit so einem Rückblick auf das Leben möchte keiner tauschen. Aber die Frage stelle man sich: Was habe ich getan, damit andere zu sich kommen und das tun, was sie wirklich gerne tun und was niemandem Schaden zufügt, sondern auch anderer bereichert, weil es schön, nützlich oder einfach glücklich macht.